Die Zweite Aufgabe

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Hier ist das vorvorletzte Kapitel!! Die nächsten zwei Kapitel werden die Dritte Aufgabe Teil 1 und 2 sein. Welche waren bis jetzt eure Lieblingskapitel? Meine sind die Quidditchweltmeisterschaft, das Geschenk, die Erste Aufgabe und der Weihnachtsball. Würde ich super gerne auch von euch erfahren!

Und noch etwas anderes, dann lasse ich euch in Ruhe lesen: Ich habe bemerkt dass meine Geschichte zwar gleichviele Leser hat, aber viel weniger Votes und Kommentare. Das ist natürlich immer ein bisschen schade für den "Autor"... Falls das daran liegen sollte, dass die Geschichte euch nicht mehr so gut gefällt, sagt mir bitte warum. Ich möchte gerne, dass euch das Lesen Spaß macht. Und wenn Ihr Feedback gebt und mir sagt, welche Charaktere, Szenen oder ähnliches ihr gerne in den letzten zwei Kapiteln haben möchtet, werde ich das wenn möglich natürlich einbauen.

Und ansonsten: Vielen vielen Dank an meine treue Leserschaft 📖!

***

Die Zeit ist davongeflogen, als hätte sie Flügel. Schon morgen, in aller Frühe, würde die Zweite Aufgabe stattfinden. Obwohl Cedric so gut vorbereitet ist wie man es nur seien kann, zerreißt mich die Angst um ihn beinahe innerlich. Aber auch Cedric scheint sehr viel angespannter und nervöser als er es vor der Ersten Aufgabe war. Er weicht in letzter Zeit kaum für einen Moment von meiner Seite und besteht darauf, dass ich jede Nacht bei ihm verbringen solle. Nichts könnte mir gelegener kommen, denn ich kann sehr viel besser in Cedric's Armen schlafen. Das Schlafen bereitet mir echte Probleme weil mich die wiederkehrenden Albträume von Cedric's Tod immer häufiger plagen. Seltsam finde ich vor allem, dass sie sich nie auch nur um ein winziges Detail zu verändern scheinen. Immer ist die Szene identisch: Der Friedhof, der kleine gebückte Mann mit dem Bündel im Arm und Cedric, dem im Bruchteil einer Sekunde das Leben genommen wird. Der wiederkehrende Anblick von Cedric's Gesicht - so tot und bleich - hat sich mittlerweile unwiderruflich auf meiner Netzhaut eingebrannt. Immer häufiger ertappe ich mich dabei, wie ich nachts aufwache und panisch überprüfe, ob Cedric auch wirklich atmet und ob sein Herz noch schlägt.

Cedric und ich verbringen den letzten Abend vor der Zweiten Aufgabe damit, die eingeübten Zaubersprüche, allen voran der Kopfblasenzauber, mit dem Cedric unter Wasser atmen können wird, zu proben. Ein leeres Klassenzimmer dient uns als Übungsraum und während Cedric sich auf die Ausführung der Zauber konzentriert, wälze ich noch einmal die Bücher über schottische Wasserlebewesen. Ein unvermitteltes Klopfen an der Tür schreckt uns jedoch bald aus der konzentrierten Arbeit.

Professor McGonagall betritt mit zügigen Schritten den Raum und kommt ohne große Umschweife zur Sache. „Ah, ich sehe Sie sind noch mit den Vorbereitungen für morgen beschäftigt. Wundervolle Arbeit mit dem Kopfblasenzauber, Mr Diggory. Wirklich beeindruckend. Sie müssen nun jedoch leider alleine weiterüben. Miss Fink möchte mir bitte in das Büro des Schulmeisters folgen."

Mein Herz rutscht mir in die Hose. Was habe ich getan? Werde ich Ärger bekommen? Sicher hat Professor Dumbledore erfahren, dass ich immer bei Cedric im Zimmer schlafe und will mich nun zur Rede stellen! Kann ich deswegen einen Schulverweis erhalten?! Ich werfe Cedric einen panischen Blick zu. Dieser wirkt nicht minder überrascht.

„Professor, darf ich Maja zum Büro des Schulleiters begleiten? Ich glaube ich habe für heute genug geübt."

Professor McGonagall zieht die Augenbrauen wegen des Widerspruches etwas missbilligend zusammen. „Tut mir leid, Mr Diggory. Aber das wird kaum vonnöten sein. Wenn Sie gut vorbereitet sind, würden Sie nun gut daran tun zu schlafen.

Cedric versteht dass die Lage aussichtslos ist und nickt, wenn auch widerstrebend. „Gute Nacht, Professor."

„Gute Nacht, Mr Diggory." erwidert sie und klopft Cedric anschließend einmal kurz auf die Schulter. „Ich wünsche Ihnen morgen viel Glück."

Twist In Fate || Cedric DiggoryWhere stories live. Discover now