Weihnachtsüberraschung und Katzenjammer

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Weihnachten kam schneller als gedacht, Tamara hatte noch nicht einmal die Hälfte aller Zutaten, die sie für den Zaubertrank brauchte.
"Wieso ist der Weihnachtsball eigentlich nicht an Weihnachten?", fragte sie Hermine, während sie sich am Weihnachtsmorgen anzogen um zusammen mit Harry und Ron ihre Geschenke auszupacken.
Hermine wusste es auch nicht. "Vielleicht wollten sie nur nicht, dass er in den Ferien liegt." "Naja, glaub ich zwar nicht, aber egal. Mach mal schneller! Ich bin schon neugierig was in den Geschenken steckt..."

Unten warteten schon Harry und Ron mit ihren Geschenken, die sie schon geöffnet hatten. Bis auf die beiden waren fast alle anderen Gryffindors über die Ferien nach Hause gefahren, zumindest glaubte dies Tamara.
"Danke Tamara, woher wusstest du, dass ich ein Chudley Cannon Fan bin?", rief Ron ihnen entgegen, um den Hals einen Fan-Schaal.
"Hat Harry mal erzählt, ich dachte wir machen die Geschenke zusammen auf?!" Beide schauten zerknirscht drein und beobachteten wie Tamara und Hermine ihre Geschenke zusammen öffneten.
Tamara bekam von Ron eine riesen Packung Berti Botts Bohnen in sämtlichen Geschmacksrichtungen, sie bedankte sich gezwungen und beschloss, sie später Harry zu geben.
Von Harry bekam sie ein Buch geschenkt, 'Animagus und wie man einer wird '. "Fred und George haben mir erzählt, dass du dich für Animagi interessierst, also dachte ich..." Harry kratzte sich verlegen am Kopf. "Danke Harry, das ist wirklich nett von dir!"
Dass sie das Buch schon zwei Mal gelesen hatte erwähnte sie nicht. Hermines Geschenk war wundervoll, es war ein Paar Ohrringe in der Form eines tanzende Paares in Ballkleid und Anzug.
"Oh, Hermine! Die waren doch sicher furchtbar teuer..."
"Nicht wirklich, gefallen sie dir?" "Sie sind wunderbar! Ganz, ganz wunderbar!" Hermine lächelte fröhlich, jetzt waren nur noch zwei Geschenke übrig. "Ron?! Wieso schickt deine Mutter mir ein Geschenk?" Es war wirklich von einer Mrs. Weasley, Ron wurde rot.
"Naja, sie hat viel von dir gehört und ließ sich einfach nicht davon abhalten dir auch einen Weasley-Pullover zu schenken..."
Tamara sah ihn erstaunt an. "Aber sie kennt mich doch gar nicht.", meinte sie und fing an das Geschenk aufzumachen.
"Mir hat sie im erstem Schuljahr auch einen geschickt, nur weil ich mit Ron befreundet war!", erklärte Harry, den Mund voll mit Schokofröschen.
"Oh, okay!" Tamara hatte es endlich geschafft das Geschenk aufzureißen und sah sich den Inhalt genau an.
Es war ein leuchtend roter Pullover mit einem goldenem T auf der Brust. "Wir bekommen jedes Jahr so einen Pullover mit unserem Anfangsbuchstaben drauf!"
"Ok, kannst du deiner Mum von mir Danke sagen?!"
Ron nickte, jetzt öffnete Tamara das letzte Packet.
Als der Deckel sich grade öffnete explodierte das kleine Packet.
Reflexartig schloss Tamara die Augen und hielt sich eine Hand vors Gesicht, als sie sie wieder öffnete war der ganze Raum mit Farbe beschmiert. Genauso wie Harry, Ron, Hermine und Tamara, Ron spuckte sogar etwas Farbe aus und aus Hermines Haaren tropfte die Farbe regelrecht. Tamara brauchte nur eine Sekunde um zu begreifen was passiert war. Und das auch nur, weil von der Tür der Jungenschlafsäle lautes Gelächter kam. Fred und George lachten sich dort grade zu Tode, beide waren ganz ohne Farbe, weil sie die Tür zugehalten hatten und Fred musste sich an der Wand abstützen um nicht vor Lachen umzukippen.
"Ha ha, sehr witzig, ich lach mich tot!", fauchte Tamara und versuchte sich etwas Farbe aus dem Gesicht zu wischen.
Im nächsten Moment war die ganze Farbe verschwunden und eine kleine bunte Kugel lag in dem Kästchen.
"Das... ist eine wiederverwendbare Farben Bombe...Wir haben sie... selbst erfunden... eine klasse Idee war das, George!", keuchte Fred, immer noch lauthals lachend. "Ihr habt Glück, dass die Farbe wieder weg ist, sonst würde ich...", drohte Hermine empört und funkelte die Zwillinge böse an. "Sonst würdest du was?", grinste George, ehe Hermine antworten konnte öffnete sich das Porträt und Professor McGonagall kam in den Gemeinschaftsraum. "Miss. Gold?! Professor Dumbledore möchte sie sprechen!" Tamara schluckte, nickte und stellte ihre neue Farben Bombe auf einen Tisch. "Ach, und sie beide.", fügte McGonagall mit einem Blick auf Fred und George hinzu. "Sollten sich lieber an die Hausaufgaben machen, ihr habt hier definitiv zu viel Spaß!"
Damit schloss sie das Porträtloch hinter sich und Tamara.
"Professor, sie wissen nicht zufällig wieso Professor Dumbledore mich sprechen will?", fragte Tamara nervös als sie sich auf den Weg zu Dumbledores Büro machten, das irgendwo im Westflügel lag.
"Oh, Miss. Gold, ich habe keine Ahnung was der Professor von ihnen will!" Schweigend gingen sie durch die Gänge, doch sie schafften es nicht einmal bis in den vierten Stock, denn Dumbledore erwartete sie schon in einem der Korridore, zusammen mit Filch, dem altem Hausmeister.
Filch starrte sie hasserfüllt an und warf dann einen Blick auf drei Rüstungen die völlig zerschmettert auf dem Boden lagen.
Neben Dumbledores Beinen saß ein kleiner, möglichst unschuldig dreinblickender Kater. "Percy!?", rief sie überrascht und nahm ihren Kater auf den Arm, er mauzte leise und schnurrte ihr ins Ohr.
"Ja, Miss. Gold, offenbar hat ihr Percy sich zum wiederholten Male an einer der Rüstungen vergriffen!", erklärte Dumbledore munter und mit einem liebenswerten Lächeln, Filch blies seine Backen auf.
"Das ist noch untertrieben, dieses Biest macht fast noch mehr Unordnung als dieser verfluchte Poltergeist.... ich will, dass dieser Unruhestifter aus dem Schloss verschwindet!" Tamara sah ihn erschrocken an und drückte Percy noch etwas fester an sich, sie würde nicht zulassen, dass sie ihren kleinen Kater verbannen würden.
"Mr. Filch, ich fürchte es ist mir unmöglich das Haustier einer Schülerin aus dem Schloss zu werfen, auch wenn er noch so ein Unruhestifter ist, wie sie es so schön sagten!" Dumbledore kraulte Percy zwischen den Ohren und der Kater rieb sein kleines Köpfchen an Dumbledores Hand, er wusste immer bei wem er sich einzuschleimen hatte.
"Aber...", fing Filch an, doch der Direktor unterbrach ihn.
"Wenn sie mich entschuldigen, Mr. Filch, ich und unsere junge Miss. Gold müssen noch etwas sehr Wichtiges besprechen."
Widerwillig fing Filch an die Rüstung wieder zusammenzubauen und warf Percy und Tamara dabei giftige Blicke zu.
"Miss. Gold? Wenn sie mir bitte folgen wollen?!" Dumbledore führte sie zu einem steinernen Phönix und sagte dann: "zerrupfte Wollsocken" und der Wasserspeier drehte sich und offenbarte eine Treppe, die wohl zu seinem Büro führen musste. "Nach ihnen!"

Mein Hogwarts, meine Geschichte (Wird überarbeitet...endlich)Unde poveștirile trăiesc. Descoperă acum