Barty Crouch

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Als ihr Haare trockener als vorher waren stand Tamara auf und kniete sich neben Harry, der auf dem Boden saß, verdeckt von drei Handtüchern.
"Ich fand es sehr mutig von dir, dass du die anderen auch retten wolltest!" Harry grinste verlegen. „Dafür bin ich Letzter...", meinte er mit einem traurigen Lächeln, Hermine kam angelaufen und drückte Harry fest an sich. "Falsch!", jubelte sie, sie hatte den letzten Teil ihres Gesprächs gehört. "Fleur wurde von den Grandelos auf ge'alten." Sie imitiert Fleurs französischen Akzent perfekt, Tamara nieste laut, sie hatte immer noch Seewasser in Ohren und Nase.
Dumbledore stand derweilen am Rand des Turmes und unterhielt sich auf Meerisch (Das heißt wirklich so, schaut in phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind nach) mit einer der Selkies vom Seegrund.
Es musste eine sein, denn sie hatte blauen Schuppen über den ganzen Körper verteilt und lange drahtartige rote Haare.
Tamara kratzte sich am Kinn, ihr fiel grade auf, dass sie überhaupt gar keine Sekies gesehen hatte. Nirgends in der seltsamen Stadt war ihr auch nur eine begegnet, sie hatte es nicht wahrgenommen, weil sie sich auf die Aufgabe konzentriert hatte. "Hermine?", fragte Tamara und fummelte an ihrer Kette rum. "Mir ist grade eingefallen, dass ich dort unten gar keine Meermenschen gesehen habe..."
Hermine warf einen Blick auf ihre Hand, die immer noch über das Silber des Herzes fuhr. "Naja, manche verzauberten Gegenstände schrecken empfindliche Geschöpfe halt ab. Wenn du einen Gegenstand bei dir hättest der unter einen starken Zauber stände, würden sich die Meermenschen theoretisch von dir fernhalten..." Tamara nickte und riss sich unauffällig die Kette vom Hals und steckte sie in ihre Tasche, die sie auf dem Turm gelassen hatte als sie ins Wasser gesprungen war.
In diesem Moment kam Dumbledore wieder und verkündete mit magisch verstärkter Stimme die Ergebnisse des Turniers.
"Her gehört! Den ersten Platzt belegt Mr. Diggory mit dem hervorragenden Umgang mit dem Kopfblasen-Zauber, da eigentlich Mr. Potter den ersten Platz bekommen hätte, wäre er nicht so entschlossen gewesen auch die anderen zu retten, haben wir beschlossen ihm dafür den zweiten Platz zu geben, für sein Handeln als Moralisches Vorbild!"
Die meisten Hogwartsschüler applaudierten laut, doch die Durmstrangs buhten, besonders Karkaroff machte ungehaltene Gesten in Dumbledores Richtung. "Den dritten Platz nimmt Miss. Gold ein, auch wenn wir nicht sicher wissen wie sie es angestellt hat. Herzlichen Glückwunsch, Miss. Gold! Mr. Krum bekommt den vierten und Miss. Delacour den fünften Platz, die letzte Aufgabe wird erst im Sommer stattfinden..."

Als Harry, Ron, Hermine, Tamara und die Zwillinge zusammen in einem Boot wieder an Land fuhren sprach Tamara nicht viel, sie war erschöpft und wollte nur noch schlafen. Für einen Moment war ihr Kopf sogar gegen Hermines Schulter gesackt doch sie war gleich wieder aufgeschreckt.
Fred und George zogen Harry den ganzen Weg lang über auf, was für ein moralisches Vorbild er doch sei.
Am Ufer stand plötzlich Barty Crouch, der Minister für internationale Zusammenarbeit, vor ihnen um seine Gratulationen auszusprechen.
Fred und George gingen zum Schloss zurück, während Ron und Hermine schon mal zu Hagrid gingen, wo sie sich gleich treffen wollten.
Tamara und Harry gingen ein Stückchen mit Mr. Crouch, Tamara hörte nicht wirklich zu und zuckte zusammen als neben ihr Moody auftauchte und Crouch mit einem merkwürdigen Blick fixierte.
"Wir locken Mr. Potter und Miss. Gold doch nicht für ein kleines Sommer-Praktikum ins Ministerium, oder Bartemius?! Der letzte Junge in der Mysterium-Abteilung kam nie wieder raus!"
Er schien den Minister nicht besonders zu mögen, Crouch trat einen Schritt näher zu Moody und der leckte sich nervös mit der Zunge kurz über die Lippen. Für einen Augenblick bewegte sich der Minister nicht und starrte ihn an, dann verabschiedete er sich schnell von Tamara und Harry und eilte mit einem letzten Blick auf Moody davon.
"Und die sagen ich bin verrückt!", brüllte Moody ihm hinterher und nahm einen großen Schluck aus einer kleinen Flasche, die er immer bei sich trug. Harry und Tamara verabschiedeten sich jetzt auch von Moody und machten sich auf den Weg zu Hagrid, Harry sah Tamara von der Seite an.
"Ist was?", fragte sie, es klang nicht besonders vorwurfsvoll, da sie im selben Moment gähnte, Harry grinste und schüttelte den Kopf.
"Nichts... Es ist nur... George, was!?" J
etzt wurde Tamara rot und blickte auf den Boden, als sie wieder auf sah grinste Harry den Boden an. "Ich steh nicht auf ihn! Dumbledore wusste nur niemand anderes..." Harry musste jetzt lachen, sie versuchte ihn davon zu überzeugen, dass sie wirklich nicht in George verliebt war, doch er wollte ihr einfach nicht glauben. Wütend zuckte sie die Schultern.
"Dann glaub halt was du willst, ist mir doch egal!"
Und damit eilte sie davon und ließ Harry hinter sich zurück.

"Tamara!", rief Harry ihr nach, genervt drehte sie sich um.
"Was denn..." Doch da hatte sie es schon gesehen.
Hinter einem Baum sah man ein Bein hervorragen, langsam gingen Harry und Tamara um den Baum.

"Mr. Crouch. ", murmelte Harry erschrocken, und in der Tat, dort lag der Minister mit weit geöffneten Augen den Kopf an den Baum gelehnt.
"Oh mein Gott, Harry. Ich glaube er ist tot!", flüsterte Tamara und schlug sich erschrocken die Hand vor den Mund.
"Wir müssen jemanden holen, vielleicht ist der Mörder noch hier..."
Harry starrte auf die Leiche und nickte langsam.
"Du bleibst hier und ich laufe hoch und hole Dumbledore!", sagte er fest und lief los. "Warte.... Ich will hier nicht allein bleiben...", rief Tamara ihm nach, doch er hörte sie nicht mehr, unbehaglich sah sie sich um.
Im Wald war es schon ziemlich düster und von allen Richtungen schienen Geräusche zu kommen. Nervös fing sie an auf ihren Nägeln zu kauen und stellte sich wie ein Wächter neben Mr. Crouchs Leiche, plötzlich hörte sie ein Rascheln hinter sich.

Gaaanz langsam drehte sie sich um, doch da war nichts. Erleichtert drehte sie sich wieder um und.... alles wurde dunkel.

Mein Hogwarts, meine Geschichte (Wird überarbeitet...endlich)Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ