Kapitel 38

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„Aah, Thalia! Sag ihr sie soll Anhalten!". Fili war halb am eskalieren, da er dauernd gegen irgendetwas stieß. Thalia gegen über von ihm grinste. „Liv, dein Fahrstil wird Kritisiert!", rief sie unserer Freundin zu. Wie zur Antwort fuhr sie eine scharfe Rechtskurve, worauf hin Fili mal wieder gegen mich fiel. Ich seufzte. „Lia, können wir bitte den Platz tauschen? Ich hab morgen mindestens achtzig blaue Flecken", jammerte ich und warf Thalia einen flehenden Blick zu. Diese grinste teuflisch. „Aber klar". Wir tauschten die Plätze und für fünf Minuten war es ruhig. Dann legte Olivia eine Vollbremsung hin und Legolas und Thorin lagen halber auf meinem Schoß. „Gott, Liv!". Ich verdrehte die Augen. „Sorry!", rief Olivia uns zu und fuhr etwas sanfter an.

Eine Stunde später kamen wir zum Campingplatz. Fili und ich währen fast gestorben, Bilbo dagegen wirkte ziemlich fröhlich. „Ich hätte Bilbo fragen sollen", schimpfte ich mit mir selbst. „Wieso denn?", wollte der Hobbit wissen. „Dann währe ich nicht dauernd von allen Seiten angefallen worden!", rief ich theatralisch mit passenden Handbewegungen. „Oh, achso. Hm". Er machte ein nachdenkliches Gesicht, dann grinste er. „Es war aber schon belustigende". „Gott, wo bin ich hier gelandet?". Ich schüttelte den Kopf und gesellte mich zu Thalia. „Ach, die sind bald wieder weg, keine Angst", grinste sie. „Habt ihr alles abgeladen?", fragte Olivia gerade. „Jo", antwortete Thalia und deutete auf den Haufen Sachen neben dem Transporter. „Okay, ruft an wenn ihr wieder abreisen wollt". Sie zwinkerte mir noch kurz zu, stieg dann wieder in ihren Transporter ein und fuhr davon.

„So, Fili, Kili, Thorin, Legolas, Sachen fassen", kommandierte Thalia und wies den vieren alles mögliche Zeugs zu. „Bilbo, Kühlbox. Eco, wir nehmen die Rucksäcke". Sie deutete auf den Haufen. Ich nickt und nahm mir drei. Thalia nahm die anderen vier und zusammen führten wir die Mittelerdler zu unserem Zeltplatz, ziemlich nahe am Waldrand. „Gibt es dort Wölfe?", wollte Bilbo mit ängstlichem Gesicht wissen. „Wir sind in Deutschland hier gibt es keine Wölfe. Naja, wenigstens keine frei lebenden", beruhigte ich ihn und fügte noch eingemummeltes „glaub ich jedenfalls" hinzu. Wir legten unsere Sachen ab. Thalia rief Anweisungen zum Aufbau der beiden Zelte. Ganz in ihrem Element.

Nach einigen Verständigungschwierigkeiten standen am Ende zwei Zelte vor uns. „Könnte man nicht die beiden Zelte zu einem großen zusammenbauen?", schlug Thorin nachdenklich vor. „Wie meinst du das?". Thalia schaute ihn fragend an. „Naja, wenn man hier das anders zusammen setzt und das ganz anders macht und hier die beiden zusammen fügt", er deutete auf verschiedene Stellen," dann würde das doch zu einem großen werden". Thalia nickte verstehend. „Okay, dann mach das mal mit den anderen, Eco und ich holen uns mal Strom". Wir ließen die fünf alleine und gingen zur Anmeldehütte, die Mitten auf der Campinglichtung lag. „Hey, Lucy!", begrüßte Thalia ihre Cousine uns gleichzeitig eine gute Freundin von mir. „Na ihr zwei? Wollt ihr Strom haben? Die Steckdose ist noch immer an der selben Stelle". Sie grinste uns verschwörerisch an. Ihrer Mutter gehörte der Campingplatz und irgendwann hatte sie selbst uns einen privaten Platz eingerichtet, der eine Stromversorgung besaß. „Oh Lucy, ich könnte fast sagen, ich liebe dich". Thalia erwiderte das Grinsen und zog mich mit sich nach draußen zurück zu den Zelten.

Oder eher zu dem Zelt. Thorin hatte es doch wirklich fertig gebracht, mit den vier anderen ein großes Zelt zu bauen. „Krasser shit", war meine Reaktion. „Thorin ich könnte dich grade lieben", fief Thalia und umarmte den verdutzten Zwergenkönig. „Oh nein, nicht so", sagte sie halb zu den anderen, halb zu sich selbst. „Auf eine freundschaftliche Art und Weise". Sie nickte zu frieden. „Alles klar", sagte Thorin vorsichtig und verwirrt. „Vergiss es einfach". Thalia wurde leicht rot und wandte sich ab. „Voll verkackt, was?", grinste ich sie an.

Nach dem Drachen (Hobbit ff)Onde histórias criam vida. Descubra agora