Kapitel 29

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Während die Anderen einkaufen waren, saß ich in meinem Zimmer auf dem Sofa und überlegte, was ich machen könnte. Nach einer Minute untätigen rumsitzens, stand ich auf und stellte mich vor mein Bücherregal. "Vielleicht sollte ich mal meine Bücher neu ordnen", bemerkte ich. Das Regal war das reinste Chaos. Anscheinend hatte Thalia die Zwerge unbeaufsichtigt ins Zimmer gelassen. "Wer stellt den Bitte Samurai- und Katzenbücher zusammen und daneben Pferdebücher für Kleinkinder?", führte ich mein Selbstgespräch fort. "Und wo sind bitte meine Manga!". Halb am verzweifeln räumte ich alle Bücher aus dem Regal und sortierte sie auf Haufen, sodass bald der Boden in näherem Umkreis von Büchern bedeckt war.

Nach der Ausräumaktion ging ich erst mal nach unten in die Küche für eine kleine Stärkung. "Wo ham die den die Schokolade hin getan?". Ich wühlte mich durch alle Schränke und Schubladen die in der Küche vorhanden waren. Nach kurzem überlegen kam mir die Idee, dass die Schokolade ja auch im Keller sein könnte. Also machte ich mich auf den Weg in den Keller. "Heiliger Himmel im Herrn", rief ich aus, als ich schließlich die Schokolade in der Gefriertruhe fand. „Wer ist denn so bescheuert und packt Schokolade in die Gefriertruhe!". Langsam verlor ich den Glauben an meine Mitbewohner.

Neu gestärkt von der Schokolade, machte ich mich in meinem Zimmer daran, die sortierten Bücher wieder ins Regal zu räumen.

"Ich lass nie wieder die Zwerge in mein Zimmer", stellte ich seufzend fest, als ich alles eingeräumt hatte. Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und bastelte ein Schild, auf dem 'Pfoten weg von meinen Büchern!' stand, und klebte es an mein Regal.

Währenddessen bei Thalia und den anderen:

"Okay, ihr erzählt Eco nicht, dass wir in die Stadt gefahren sind.", erklärte Thalia den Mittelerdlern. "Außer sie besticht euch, dann verzeih ich euch.". Die Gruppe stand gerade vor dem Einkaufszentrum an der Bushaltestelle. Sie waren in die Stadt gefahren, um Geschenke zu kaufen. "Was schenken wir ihr denn?", fragte Kili sogleich. "Bücher, Stofftiere, T-Shirts von ihre Fandoms, und so weiter und so fort.", antwortete Thalia. "Dann kommt mal mit". Die Gruppe betrat das Einkaufszentrum. Ihr erstes Ziel war natürlich der Thalia.

"Ok, wir brauchen fünf Geschenke. Zwei Bücher, zwei andere Dinge und ein Stofftier. Fili, Kili, ihr sucht jeweils ein Buch aus, dass sie noch nicht besitzt, welches ihr aber gefallen kann, ich helfe euch dabei. Thorin, Legolas, ihr geht zu dem Landen namens Elbenwald eine Etage tiefer und sucht ihr dort zwei T-Shirts aus. Hier ist Geld zum Bezahlen". Thalia gab den beiden einen Fünfzig-Euro-Schein. Dann wandte sie sich Bilbo zu. "Du gehst zu einem Laden namens Müller, nimmst die Rolltreppe bis nach ganz oben und kaufst eine Stoffeule mit glitzernden Glubschaugen, so wie die neben ihrem Bett". Auch ihm gab sie Geld. Alle nickten und gingen ihres Weges.

"Oh, oh, OH, das Buch müssen wir mitnehmen, das will sie schon seit nem halben Jahr haben.". Thalia hielt den letzten Band von Seekers in die Höhe. "Warum? Da geht es doch nur um Tiere, die durch die Gegend laufen.", fragte Kili verständnislos. "Ja, aber Eco mag das irgendwie. Deshalb hat sie ja auch zwei Regalreihen voll mit Katzenbüchern und eine mit Pferdebüchern. Naja, hatte", erklärte die Rothaarige grinsend. Sie hatte die Zwergenbrüder dazu angestiftet, mein Bücherregal umzusortieren.

Als die sechs sich wieder vor'm Thalia trafen, hatten sie alles gekauft. Legolas und Thorin hatten jeweils ein T-Shirt das sie selbst zeigte, Bilbo eine Glubschaugen-Stoffeule und Thalia und die Zwergenbrüder hatten zwei Bücher, den letzten Band von Seekers und das Silmarillion. Beides Bücher die ich mir schon seit über einem halben Jahr wünschte.

"Brauchst du nicht auch noch ein Geschenk?", wollte Bilbo wissen. "Ich hab schon eins. Leggy, Thorin, wie ist es im Laden gelaufen?", fragte ich die beiden interessiert. "Wir haben wie du gesagt hast diese komischen Kappen und Sonnenbrillen getragen", erzählte Legolas. "Keiner hat uns erkannt", fügte der Zwergenkönig hinzu. Na hoffentlich, nicht dass noch ein Haufen traumatisierter Menschen mit Autogrammen durch die Gegend taumelten. „Gut. In Zehn Minuten fährt ein Bus. Lasst und gehen, dass wir ihn noch kriegen". Die sechs machten sich auf den Weg zur Haltestelle und fuhren mit dem Bus bis zum Nachbardorf, da sie noch Essen einkaufen mussten.

Nach dem Drachen (Hobbit ff)Where stories live. Discover now