Nach dem Drachen (Hobbit ff)

Kapitel 15

Nach einer halben Stunde - wir mussten zu jedem Landen erklären was er verkaufte - waren wir bei meinem Lieblingssupermarkt angelangt, da ich alle anderen Supermärkte hasste. Dort waren wir tatsächlich nur eine Dreiviertelstunde unterwegs. Die Mittelerdler halfen uns, wobei Lia und ich die meiste Zeit das Eis aussuchten. Letztendlich fiel die Wahl auf ein Magnum-Eis mit Karamell. Danach kamen wir mit zwei weiteren Tüten bepackt aus dem Laden und liefen Richtung City Galerie, wo die Haltestelle lag. Dabei wollte Thalia unbedingt von Thorin huckepack getragen werden, während sie glücklich ihr Eis mampfte. Ich musste dabei den Kopf schütteln und hakte mich bei Bilbo unter, der keine Tüten trug. Die Brüder wurden zum Tütenschleppen abkommandiert. An der Haltestelle angekommen, schaute ich zu Thalia, die auf Thorins Rücken saß. "Du Lia, Thorin hat Karamell auf seinem Kopf", bemerkte ich. Thalia wischte schnell das Karamell aus Thorins Haaren, wobei sie es mehr verwischte als aufwischte. "Thorin is so süß, den muss man einfach mit Karamell bekleckern", grinste die rothaarige. "Auch wieder wahr, ein karamellisierter Thorin", lachte ich. Daraufhin setzte Thorin Thalia auf dem Boden ab. Wir waren nebenbei an der Haltestelle angekommen und warteten dann auf den Bus.

Nach weiteren eineinhalb Stunden saßen wir dann auf meinem Sofa. Naja, ich erklärte Thorin, wie er das Karamell aus den Haaren bekam. Er sollte gleich ganz Duschen und seine neuen Sachen anziehen. Scheiß auf vorher Waschen. Zurück in Wohnzimmer hielt ich eine weitere Ansprache: „Leute, ihr geht dann auch alle duschen, ich muss nur kurz euer zeug in die Waschmaschine schmeißen. Thorin oder Thalia oder beide können euch ja dann erklären wie es funktioniert". Dann verschwand ich mit den neu gekauften Klamotten im Keller und tat alles in die Waschmaschine. Danach ging ich in die Küche, um die Einkäufe wegzupacken. Während ich mich dann noch an Nudeln mit Soße versuchte, gingen alle mal Duschen. Zum Schluss mussten dann alle auf mich warten, da auch ich mich frisch machen musste. Doch dann konnten wir endlich alle mein gemachtes Essen essen. "Ein Wunder, das die Küche nicht abgebrannt ist", grinste Thalia wie immer, wenn ich eine köchische Eingebung habe. „So schlecht ist es doch garnicht", meinte Fili leise.

Nach dem Essen saßen wir wieder alle im Wohnzimmer zusammen. Thalia und Legolas mit mir in der Mitte auf dem Sofa, Fili und Kili auf den Lehnen und Bilbo und Thorin in den Sesseln. "Also wir gehen definitiv noch mindestens einmal ins Schwimmbad. Die meisten sind ja noch im Urlaub und so früh in den Ferien ist am wenigsten los", sagte ich gerade, denn wir überlegten, was wir noch machen könnten. "Habt ihr vielleicht noch Vorschläge, was ihr machen wollt?". - "Kili und ich würden ja gerne nochmal durch euer Dorf laufen", meldete sich Fili. "Ich würde gerne nochmal in den Wald", fügte Bilbo hinzu und Legolas nickte bestätigend. Thorin sagte garnichts. "Vielleicht können wir uns ja aufteilen. Dass wir zum Beispiel übermorgen eine Gruppe haben, die im Wald ist, und eine, die das Dorf auseinander nimmt", schlug Thalia vor. "Gute Idee, das können wir am Donnerstag, also übermorgen machen. Morgen machen wir einfach nichts und entspannen", stimmte ich Thalia zu. "Hm... Ich würde gerne noch einmal in die Stadt gehen, da gibt es bestimmt noch mehr Sachen zu sehen", meldete sich dann Thorin zu Wort. "Oh verdammt, meine Eltern sind ja nächste Woche auf Geschäftsreiste, da muss ich Chao noch holen!", rief Thalia und haute sich die Hand gegen die Stirn. "Vielleicht machen wir das am Samstag, dann gehen wir am Freitag ins Schwimmbad", plante ich weiter und alle anderen nickten. "Okay, und jeeeeetzt...", begann Thalia. "Jetzt was?", fragte Kili. "Schauen wir Star Wars!", beendete die rothaarige begeistert ihren Satz. "Okay, aber nur wenn du die Chips und Limo holst", grinste ich. Begeistert, wie meine Freundin war, holte sie alles und machte sogar den Fernseher an. "Denn kann es ja ma los gehn", stellte ich fest und startete den 1. Star Wars Teil.

Nach dem Film redeten wir noch aufgeregt, bis irgendwann alle schliefen.