Kapitel 99 // I don't mind

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Hallo meine Cupcakes!
Believe it or not, I am still alive!
Und ohne hier groß rumzuplänkeln fang ich an, ich habe viel zu lange nichts mehr gemacht und ich hoffe meine Motivation bleibt ein wenig erhalten und wird nicht wieder von der nächsten Welle (aka Montag) weggeschwemmt...
Vielen Dank an Kaori_Mizora
die mir meine Motivation in gewissem Maße wieder gebracht hat ^^ (und wehe du spamst hier rum, du kannst mir jetzt ganz normal schreiben!)
An alle anderen: Support wäre wie immer gern gesehen, aber wenn nicht dann nicht, as always eben!

Viel Spaß beim Lesen :*
Eure LaurineFrost :*


In dieser Sekunde war ich mir absolut sicher, dass niemand im Umkreis von 1000 Meilen sich aus nur im geringsten vorstellen konnte, wie schwer es mir fiel, nach ausgesprochen wenig Schlaf meine Augen zu öffnen. Sie zitterten stark, als ich sie auch nur einen Spalt auf bekam. Angestrengt legte ich meine Hand über die obere Hälfte meines Gesichts, ehe ich durch meine Finger hindurch zum Fenster sah. Die Sonne stand schon hoch am Himmel, das Leben draußen ging weiter, so wie jeden Tag, doch hier drinnen schien die Zeit still zu stehen. Ein Seufzen verließ meine Lippen, meine Handfläche wanderte nach oben um meine Stirn zu kühlen. Erneut schloss ich meine Augen und entschied mich dazu, vorerst liegen zu bleiben.
Es war einer dieser wenigen Momente, in dem man alles wahrzunehmen schien. Ich spürte den leichten Luftzug vom Fenster, der über meine nackten Beine strich und fühlte schon beinahe die dicke Hummel draußen vorbeisummen.
Langsam drehte ich mich auf meine linke Seite und drückte mein Gesicht ins Kissen. Es hatte seit dem letzten Bezugswechsel meinen Geruch angenommen, eine Mischung von Shampoo, Feuchtigkeitscreme und Anti-Blaue-Flecken-Gel sowie einer kleinen Prise 'ich'. Normalerweise war ich an meinen eigenen Mief gewöhnt sodass ich ihn nicht mehr wahrnehmen konnte, doch irgendwie war das heute Morgen anders. Vorsichtig schob ich meinen linken Arm unter meinen Kopf und im selben Moment stieg mir ein neuer Duft in die Nase. Unwillkürlich lächelte ich und sah an mir nach unten, sah das riesige Shirt, dass ich einmal von William geklaut hatte. Innerhalb von Sekunden rollte ich mich enger zusammen und verlor mich in Erinnerungen von Geborgenheit, die für mich dieser Geruch immer bedeutet hatte. Was gäbe ich bloß alles dafür, ihn in diesem Moment bei mir zu haben, seine Arme um meinen Körper geschlungen und mein Kopf in seiner Brust vergraben, umgeben von der Wärme die er ausstrahlte.
Seufzend entschied ich mich nach ein paar Augenblicken zurück auf den Rücken zu rollen und wie erschlagen liegen zu bleiben. Aus der Anlage im Wohnzimmer erklang leise ein Lied aus meiner 'Hangover' Playlist, etwas Feines, Ruhiges für solche Zeiten.

(Inspirationen für dieses Kapitel, einfach eins auf Endlosschleife während des ganzen Kapis laufen lassen :)

Ich vernahm leise Schritte im Haus, die sich mir näherten und schließlich hörte ich das leise Rauschen der Schiebetür, die sich neben mir auftat.

Aus dem Augenwinkel sah ich ein dunkelblaues Haarungeheuer, das immer weiter nach oben wanderte, bis zwei strahlend blaue Augen und kurz darauf auch ein kleines, süßes Gesicht sich zu erkennen gaben.
„How are you?"
Mich überraschte, dass seine Stimme meinen Kopf nicht zum explodieren brachte.
„Fine.", antwortete ich mit meiner Morgenstimme, ehe ich mich einmal räusperte und ihm ein Lächeln schenkte.
„And you?"
„A little fluffy in my head, that's all."
Ich lachte einmal auf, dann streckte ich meine Hand aus und versuchte seine Wuschelmähne ein wenig unter Kontrolle zu bringen.
„You look funny."
„You look tired."
„Guess what. I am."
Er verdrehte die Augen, griff nach meiner Hand und nahm sie von meinem Kopf. In Gedanken verloren, das konnte ich an seinem Blick sehen, begann er mit dem Daumen über meinen Handrücken zu streicheln und mit meiner Fingern zu spielen.

Ohne weiter darüber nachzudenken griff ich ins Fensterbrett und nahm mein Handy. Ich drückte auf den Knopf und schon leuchtete mir das Display entgegen. Unzählige Nachrichten, Anrufe wie in den letzten Tagen.
17 verpasste Anrufe: <3 Mine <3
7 verpasste Anrufe: Spears
5 verpasste Anrufe: Schnocks
2 verpasste Anrufe: Gabriel
<3 Mine <3: „Mary wo bist du?"
<3 Mine <3: „Bist du okay?"
<3 Mine <3: „Mary bitte melde dich."
<3 Mine <3: „Ich flehe dich an!"
<3 Mine <3: „Ruf mich an wenn du zuhause bist!"
Schnocks: „Mary ich bitte dich schau auf dein Handy, sie klappt mir hier zusammen."
<3 Mine <3: „Mary bitte!"
<3 Mine <3: „Ich habe das nicht so gemeint!"
<3 Mine <3: „Mary bitte mach nichts Dummes."
Spears: „Bitte, lass nichts passiert sein."
<3 Mine <3: „Du bist mein Ein und Alles, ruf mich bitte an."
<3 Mine <3: „Oder lies wenigstens die Nachrichten."
<3 Mine <3:< „Bitte Mary."

Müde löschte ich die Benachrichtigungen und legte mein Handy zurück, dann bewegte ich meinen Kopf wieder zu Ciel und schloss erneut die Augen. Ich spürte seine weichen Finger an meiner Hand, als mein Gehirn begann, diesen Moment auf immer in seinen Speicher aufzunehmen. Das Lied vermischte sich mit dem angenehm kühlen Luftzug und seinen Berührungen, und in dem Augenblick, in dem ich meine Augen öffnete, fühlte es sich so an, als würde ich den Auslöser einer Sofortbildkamera drücken. Ich werde nie vergessen, wie er meine Hand in seinen hielt und die Linien auf meiner Handfläche entlang fuhr.
Ich lächelte leicht, und in diesem Moment ließ er mich los, drehte seinen Kopf zu mir und sah mich mit seinen großen Augen an. Ich deutete auf mein Bett und er verstand, mit ein wenig Mühe kletterte er zu mir nach oben und legte sich neben mich. Wieder drehte ich mich auf die linke Seite und legte einen Arm um ihn, zog in an mich heran, damit er seinen Kopf an den oberen Teil meines Brustkorbs legen konnte. Mit meiner freien Hand fuhr ich ihm ein paar Mal durch die Haare, ehe ich ihm einen Kuss auf den Scheitel drückte. Danach legte ich mein Kinn auf seinen Kopf ab und driftete erneut in den Schlaf.

What the H*ll?! (Black Butler/Kuroshitsuji FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt