Kater

846 75 6
                                    

Ich schreckte auf von einem lauten Knall geweckt und als ich aufblickte und nach hinten sah, erkannte ich Cece, die schon wach war.
„Guten Morgen", wisperte sie um Nathan nicht zu wecken, der seinen Arm quer über meiner Hüfte platziert hatte.

Mir viel auf, dass weder er noch ich Oberteile trugen, doch atmete erleichtert auf, als ich unter der Decke meine Boxer sichtete. Grinsend stand die Schwarzhaarige nun vorm Truck und zog abwartend eine Augenbraue nach oben.
„Ich erzähl dir gar nichts", gähnte ich und rieb mir über die Augen, „sag mir lieber wie viel Uhr ist es ist."

„Zehn Uhr dreiundzwanzig."
„Hast du auch hier geschlafen?"
Ihr Gesicht lief rot an und schnell schüttelte sie den Kopf, was mich nun zum grinsen brachte. „'N flotter Dreier ist wohl nicht drin gewesen, was?", gluckste ich und musste lachen, als sie Würggeräusche von sich gab, während sie mit ihrer Zahnbürste Richtung Haus ging.

Zeit Nathan zu wecken.
Ich drehte mich zu ihm um, meine Hand wollte gerade seine Schulter berühren, als mir die Narben an seinen Rippen zum Rücken führend wieder auffielen. Sie waren dunkel lila, ein Indiz dafür, dass die Wunden einmal tief gewesen waren.

„Morgen Stalker", murmelte der Gutaussehende mit einem zugekniffenen und einem offenen Auge, welches mich ansah.
Leicht fuhr ich zusammen und wandte meinen Blick ab, bevor ich mich zu ihm zurück hinlegte, sodass sich unsere Nasenspitzen berührten und in seine Augen sah.
Ich spürte wie seine Hand unter der Decke meinen Oberkörper entlang fuhr, den Rücken hinunter und direkt oberhalb meines Hinterns stoppte.

„Wie geht es deinem Kopf?", fragte ich die Stille brechend.
Stöhnend nahm er seine Hand von meinem Körper weg und drehte sich auf den Rücken.
„Schlecht", antwortete er dann mit kratziger Stimme, „sehr schlecht."
Ich beobachte ihn von der Seite, als er sich die Schläfen massierte und seine Augen noch immer an die Helligkeit zu gewöhnen versuchte.
„Du warst ziemlich betrunken", merkte ich sachlich an, was ich kurz auflachen ließ.
„Saufkönig", kommentierte er nur. Darauf erwiderte ich nichts.

Nach ein paar Minuten hob auch er plötzlich die Decke und seufzte als er seine Unterhose erblickte.
„Den Gedanken hatte ich auch schon, aber es scheint mir, als wären wir anständig gewesen."
Nathan's Kopf fiel in meine Richtung, sein Blick bohrte sich fast schon durch mich hindurch.

Let's fall in love, dude.Where stories live. Discover now