Kapitel 89

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Lenas Sicht:
Danach gehe ich ins Bett. Der Tag war zu anstrengend. Max, Jana und Julia bleiben noch wach und kümmern sich um Charlie, Grace und Elias. Ich liege im Bett und denke nach. Über die letzten Tage und über mein ganzes Leben. War es richtig was ich damals gemacht habe? War es richtig jetzt eine Familie zu gründen? Hätte ich nicht doch lieber einen normalen Beruf machen sollen? Plötzlich geht die Türe auf. Draußen ist es dunkel und ich bin total verweint. Gott sei Dank, dass Max mich gerade nicht sieht. Ich tue so, als würde ich schlafen. Als er ins Bad geht wische ich mir die Tränen aus dem Gesicht und versuche ein wenig zu lachen. Es geht nicht. Es fühlt sich an, als hätte ich meine positive Hälfte verloren. Was ist nur los mit mir?

Julias Sicht:
Als die Polizisten gegangen sind füttern wir die Babys und bringen sie dann ins Bett. Lena ist bereits im Bett und Max hilft uns noch. Er erzählt uns  auch von der Überraschung, dass sie ein Haus bauen werden. Jana und ich freuen und total und wollen so schnell wie möglich wieder kommen. Auch wir gehen schon früh zu Bett. Erst jetzt komme ich nochmal dazu alles zu realisieren. Wir wurden entführt und fast vergewaltigt. Grauenhaft. Mitten in der Nacht wache ich total ausser Atem auf. Jana sitzt neben mir. Ich lächle sie an. Ich sehe die ganze Zeit die Szenen von dem Stalker, dem Haus und seinem Schlafzimmer vor mir.
Jana: ,,Hey, alles ist gut."
Wir unterhalten uns ein wenig und dann versuche ich wieder zu schlafen. Es ist so schön wieder ein Bett zu haben, nicht mehr frieren oder hungern zu müssen.

Lena Meyer Landrut - Zur richtigen Zeit am richtigen OrtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt