Zianourry - I'm serious now

6.3K 97 9
                                    

Nialls P.o.v.:

Ich schloss die Tür auf und trat, mit Einkaufstüten bepackt, ins Haus.
„Bin wieder daaa", rief ich, bekam aber keine Antwort.

Ich ging in die Küche und stellte die Tüten ab.
Es war niemand da.
Ich schmiss mich auf die Couch und schaltete den Fernseher ein.
Irgendeine rom com.
Die beiden gingen gerade miteinander ins Bett und ich merkte, wie ich geil wurde.
Das konnte doch nicht wahr sein...
Ok, ich hatte ne Weile keinen Sex mehr, da hat sich glaub ich ein bisschen was angestaut.

Ich rieb durch den Jeansstoff über meine leichte Beule und griff nach dem Handy.
Ich wählte Harrys Nummer und ließ es Klingeln.
„Hallo?"
„Hi Harry, hier ist Niall"
„Hiii Nialll! Na? Wasn los?"
„Ich wollt nur fragen ob du gerade Zeit hast, du weißt schon..."
„Oh sorry ne, gehe mit Louis gerade ins Kino. Aber vielleicht wenn wir wiederkommen, okay?!" Ich meinte etwas Mitleid in seiner Stimme zu hören und irgendwie nervte mich das.
„Ach kein Problem, ich frag einfach wen anders, bye"
„Ok, bye..."
Ich legte auf.
Hm.

Ich überlegte das einfach allein zu erledigen, beschloss aber dann Liam anzurufen. Wozu hat man sonst so eine Beziehung?!
Liam nahm sofort ab.
„Hey Niall, was ist?" Irgendwie hörte er sich komisch an.
„Ehhhm, ich- ist alles klar?!"
„Jaja, alles super." Er räusperte sich.
„Ja.. ähm, ich wollte bloß fragen ob du bald nach hause kommst."
„Warum?"
„Naja, ich brauch hier etwas Hilfe mit was und Louis und Harry können grad nicht"
„Oh."
„Hmm.."
Ich hatte versucht irgendwie verführerisch zu klingen, aber ich klang glaub ich einfach nur total idiotisch und auf eine peinliche Art verzweifelt.

„Niall tut mir Leid, ich kann grad gar nicht. Ich- Ich bin-  Auf jeden Fall werde ich nicht so schnell wieder da sein"
„Wo bist du denn?"
„Äh...In der Stadt."
„Hm ok. Ist auch egal."
„Sorry Niall"
„Schon okay."
Ich fühlte mich total billig.
Aufgelegt.
Ich ließ mich in die Kissen fallen.
Was Liam wohl machte.
Okay, aber vielleicht wollte Zayn ja.
Sollte ich?... Oder wirkte ich dann total behindert und notgeil.

Schon wählte ich seine Nummer, doch niemand hob ab. Nach einem zweiten Versuch ließ ich es.
In mir machte sich das Gefühl breit, dass keiner von denen tatsächlich Lust gehabt hätte mich zu ficken.
Da ich sowieso nichts zu tun hatte und meine Laune mittlerweile auch vergangen war, schnappte ich mir meine Jacke und ging raus.

Nachdem ich eine Weile draußen rumgelaufen war, entschloss ich mich doch dazu zu Zayns Apartment zu fahren. Vielleicht war er ja da und hatte Lust, wenn ich spontan vorbeikam.

Als ich da war, fuhr ich bis in sein Stockwerk und kramte meine Schlüssel hervor.
Ich schloss die Tür auf und betrat die Wohnung.
Das Licht war an, also war er da.
Ich grinste leicht.
Doch als ich ins Wohnzimmer gelangte und Liam sah, da fühlte ich mich schmutzig. Nur mein Mund hatte das noch nicht begriffen, denn er lächelte noch.
Liam lag stöhnend unter Zayn und drehte gerade seinen Kopf zu mir. Als er mich sah, riss er erschrocken die Augen auf.

„Entschuldigung, ich wollte euch nicht stören." hörte ich mich sagen und schon war ich wieder durch die Tür verschwunden.

Ich weiß nicht wie ich mich fühlen sollte.
Niemand hatte hier irgendwen betrogen.
Niemand hatte hier den falschen geküsst.
Aber es verletzte mich, dass Liam mich angelogen hatte, anstatt einfach zu sagen, dass er keinen Bock auf mich hatte. Was ja anscheinend niemand hat.
Ich war das verdammte fünfte Rad.
Das Opfer.
Der Idiot, den niemand ficken will.
Alle hatten was besseres mit wem besseren vor.
Warum war ich überhaupt in dieser Beziehung? Wahrscheinlich hatten sie sich verpflichtet gefühlt.

Liams P.o.v.:

Fuck.
Scheiße.
„Scheiße man"
Zayn, der gar nicht verstand, was auf einmal los war, steckte immer noch in mir.
Ich schubste ihn von mir runter und suchte meine Klamotten zusammen.
„Ey!" Zayn guckte etwas verärgert.
„Ich war noch nicht fertig."
„Wir-" Ich fuchtelte mit den Armen und deutete hektisch auf die Situation.
„Ja und?"
„Ich hab Niall gesagt, ich wäre in der Stadt und dass ich deswegen nicht zu ihm kommen kann"
„Ah"
Ich hatte nicht das Gefühl, dass Zayn verstand oder sich irgendwie schlecht fühlte, aber er zeigte generell so gut wie keine Emotionen.
Ich rollte mit den Augen.
Nachdem ich mich schnell angezogen hatte, verließ ich die Wohnung und machte mich auf den Weg zu Niall.

ONE DIRECTION One ShotsWhere stories live. Discover now