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Laut ausatmend sah ich auf das Bild in meiner Hand und nahm den Schlüssel aus dem Zündschloss, danach nahm ich meine Tasche und verließ das Auto. Nachdem wir das Hotel verließen, fuhren wir wieder zu den Jungs. Wir hatten wirklich vor uns nach einer Wohnung oder einem Haus umzusehen, aber wir waren einfach faul. Und nun war ich hier. Jason und Ryan waren bei einem ihrer Aufträge, seit langem mal wieder. Da mir zu langweilig war, entschied ich mich endlich mal etwas nützliches zu tun. Ich fing an zu recherchieren, um genauer zu sein über Jasons Mutter. Ich bat Chad um mir zu helfen und er tat es auch, allerdings musste er mir versprechen nichts zu sagen, weil ich sie heute noch unbedingt auffinden wollte. Nachdem wir sie gefunden hatten, Patricia Malette, musste ich bitter feststellen, dass sie in St. Louis wohnte. Ohne wenn und aber fuhr ich zum Flughafen und nahm den nächsten Flug. Hier saß ich nun in einem Mietwagen und war gerade dabei, wirklich an der Tür zu klingeln. Wie würde sie reagieren? Unsicher stieg ich aus dem Auto und ging auf das kleine Haus zu. Zögernd drückte ich auf die Klingel und wartete ab. Jetzt gab es kein zurück mehr.

Jason's P.O.V

"Und du bist dir ganz sicher? Es ist frisch und pur?", fragte Rick, ein Kunde und ich nickte. "Es kommt gerade frisch aus Kuba, deswegen ist der Preis auch so hoch", wies ich ihn hin und er nickte wissend. "Na gut, ich nehme es", sagte er und holte seine Brieftasche heraus. "1.000$, wies Ryan ihn hin und er weitete seine Augen. "Guter Stoff hat seinen Preis man", sagte ich und er reichte uns mehrere Scheine. "Da fehlen 250$", sagte ich und sah ihn ernst an, worauf er laut ausatmete. "Hör zu Kumpel, ich hab jetzt nicht so viel, aber ich brauche das Gras. Ich gebe es euch nächste Woche", sagte er und ich zog die Augenbrauen hoch. "Das habe ich schon so oft gehört Rick, wirklich, weißt du was danach geschehen ist? Ich sagte ja und alle die mir versprachen pünktlich zu zahlen, taten es nicht und ich musste sie alle umlegen", sagte ich und er versuchte mich zu beruhigen, aber ich blieb hart. "Willst du, dass ich dir eine Kugel ins Hirn knalle?", fragte ich schnippisch und er schüttelte den Kopf. "Na gut, ich gebe dir eine Gnadenfrist. Wir kommen morgen wieder, wenn du die Kohle dann nicht hast, weißt du was passiert", drohte ich und er nickte hastig. "Alles klar, morgen", sagte er unsicher und verließen seine dreckige Wohnung.

Cara's P.O.V

Eine brünette Frau öffnete die Tür und lächelte mich an. "Hallo, kann ich Ihnen helfen?", fragte sie, während ich sie nur ansah. Ich konnte es kaum glauben, sie sahen sich so ähnlich. "E-Ehm", fing ich an und räusperte mich danach. "Sind Sie Patricia Malette?", fragte ich und sie nickte. "Ja, das bin ich, und Sie?". "Ich bin Cara Seymour, ich bin mit Ihrem Sohn zusammen", sagte ich und ihr Lächeln verschwand. "Er erzählte mir von Ihnen und ich wollte Sie kennenlernen, denn Jason und ich werden heiraten",fuhr ich fort und nun lächelte sie wieder. "Komm doch rein", sie ging bei Seite und ich lächelte, als ich das Haus betrat. "Ich wohne hier mit meiner Mutter, sie ist gerade bei ihrer Altengymnastik. Setz dich doch. Möchtest du etwas trinken?", fragte sie, während wir uns an den Tisch setzten und ich nickte. "Ein Wasser wäre gut", nickend stand sie auf und holte etwas zu trinken. "Also, ihr werdet heiraten?", fragte sie und ich nickte. "Ja, wir haben zwar noch nichts geplant, aber wir werden bald heiraten. Wir sind schon seit mehr als einem Jahr zusammen und wir werden auch bald zusammen ziehen", erzählte ich und sie nickte wissend. "Freut mich zu hören, dass er glücklich ist", sagte sie und nippte an ihrer Tasse. "Patricia, ich hoffe ich komme Ihnen damit nicht zu nahe, aber ich wollte Sie fragen, warum Sie damals gegangen sind", sagte ich vorsichtig und sie sah so aus, als hätte sie diese Frage erwartet. "Es war ziemlich komplitziert. Meine Mutter wurde plötzlich krank und ich wollte mit Jason her kommen. Mein damaliger Mann war total dagegen, wir stritten uns davor schon und hatten sowieso vor uns zu trennen. Als es meiner Mutter immer schlechter ging, entschied ich mich zu gehen. Ich hatte vor Kontakt mit Jason zu halten, aber auf keinen meiner Briefe kam eine Antwort", sagte sie und ich sah, dass sich ihre Augen mit Tränen füllten. "Hast du ein Foto?", fragte sie und ich nickte und zeigte ihr ein Foto auf meinem Handy. Es zeigte uns beide in Frankreich. Weinend schlug sie sich die Hand vor den Mund und schluchzte. "Er ist so erwachsen, mein kleiner Junge", sie schniefte und ich sah sie bemitleidend an. "Es tut mir ja alles so schrecklich leid, ich wünschte ich könnte es irgendwie wieder gut machen", sagte sie und ich überlegte. "Das können Sie. Nehmen Sie wieder Kontakt mit ihm auf. Besteht die Möglichkeit, dass sie nach Atlanta kommen?", fragte ich und sie weitete ihre Augen. "Du kommst extra aus Atlanta?", fragte sie und ich nickte. "Es besteht eine Möglichkeit. aber ich müsste seine Großmutter mit nehmen", sagte sie und ich lächelte. "Das wäre doch gut, Sie könnten auch zur Hochzeit kommen, es würde mich sehr freuen", sagte ich und sie lächelte. "Du musst ihn sehr lieben", sagte sie und sah mich an, worauf ich nickte. "Ja, allerdings", sagte ich und erwiderte ihr Lächeln, während die Tür auf ging. "Pattie, stell den Kuchen in den Ofen", hörte ich eine alte Dame sagen, die gerade rein kam und perplex stehen blieb, als sie mich sah. "Mum, du glaubst es nicht. Jasons Freundin- entschuldige, Verlobte ist hier", sagte sie und stand auf, worauf die Frau ihre Augen weitete. "Tatsächlich? Der kleine Jason wird heiraten?", fragte sie und kam auf mich zu. "Ja, sie ist extra aus Atlanta gekommen um uns zu finden", sagte sie und sie lächelte mich an. "Na sieh dich einer an, wunderschön und nett, wo hat der Chaot dich aufgegabelt?", fragte die alte Frau und kam auf mich zu. Lachend sagte ich:"Das ist eine sehr lange Geschichte", sagte ich und sie lachten. "Es wäre mir und natürlich auch Jason eine Freude, wenn Sie uns besuchen würden", sagte ich und sie nickten. "Jedenfalls hoffe ich, dass Jason sich freuen wird", fügte ich hinzu und Patricia zog ihre Augenbrauen hoch. "Heißt das, er weiß nicht, dass du hier bist?", fragte sie und ich nickte. "Ja, ich wusste, dass er nicht einverstanden wäre, deswegen bin ich auch nur kurz hier, ich wollte mit ihnen reden und Sie einladen", sagte ich und wieder nickten sie. "Wir freuen uns sehr Schätzchen, und ich bin Diane". "Mich kannst du Pattie nennen", sagten sie und ich nickte. "Ich bin wirklich froh, dass ihr so reagiert habt. Außerdem freut es mich euch kennengelernt zu haben", sagte ich und sie lächelten beide. "Wir müssen uns freuen, außerdem wollte ich schon immer mal nach Atlanta", sagte Diane und ich lachte. "Ich muss dann auch schon los, wenn ich eine Nummer bekommen könnte, könnten wir alles andere besprechen", sagte ich und Pattie schrieb mir sofort ihre Telefonnummer auf. "Komm gut nach Hause und grüß Jason von uns", sagte sie, als ich das Haus verließ und wieder zum Flughafen fuhr.


Red Death - The girl in red |Jason McCannWhere stories live. Discover now