Kapitel 43

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"Schatz....?"...."Hey Süße wach auf!"...

Ich schreckte hoch und sah Martijn vor mir knien. "Martijn..", nuschelte ich während ich mir die Augen rieb. "Warum hast du heute Nacht auf dem Sofa geschlafen und nicht bei mir im Bett?", fragte er mich entsetzt. Shit.... Auf einmal war ich hellwach.

"Ich...Ich wollte dich gestern Nacht nicht wecken. Also habe ich mich aufs Sofa gelegt.", stotterte ich nicht wirklich überzeugend. "Aha und warum hast du dich den ganzen Tag nicht gemeldet? Weist du eigentlich was ich mir für Sorgen gemacht habe? Nach meinem Auftritt warst du nicht da und ich musste von Louis erfahren das José mit dir zum Arzt gefahren ist." Ich konnte Wut in Martijn's Augen erkennen und ich wurde innerlich immer aufgewühlter. Ich weis das ich es ihm sagen muss, nur wie? Ich will ihn nicht verletzten, ja schon garnicht verlieren.

"Was ist los mit dir du verhältst dich total komisch?", seufzte Martijn und riss mich somit aus meinen Gedanken. "Mir gehts gut Martijn. Mein Akku war leer und ich konnte dich nicht benachrichtigen es tut mir leid. Ich war danach noch mit José etwas essen und wir haben total die Zeit vergessen. Es tut mir leid." Martijn sah mich immer noch etwas verwirrt an, gab mir aber sanft einen Kuss auf die Stirn und umarmte mich. In seiner Umarmung liegend, wurde das schlechte Gewissen immer schlimmer und ich wusste das es Zeit war es ihm zu sagen. Ich löste mich von ihm und strich mir selbstbewusst eine Haarsträhne hinters Ohr. "Martijn ich muss dir was sagen...", fing ich an doch ich wurde durch einen Kuss von ihm unterbrochen. "Baby, dass kann warten ich hab dich so vermisst.", nuschelte er während er mehrere Küsse in meiner Halsbeuge verteilte. Sofort bekam ich Gänsehaut. "Nein es ist wirklich wichtig. Bitte hör mir zu." Martijn schob vorsichtig seine Hand unter mein Shirt und als er damit meinen Bauch berührte, brannten bei mir die Sicherungen durch. Ich stieß ihn von mir weg und konnte meine Tränen nicht mehr verbergen. Martijn stand geschockt vor mir und hatte glasige Augen. Vor lauter Wut und Angst schlang ich meine Arme um meinen Bauch und flüsterte kaum hörbar: "Ich bin schwanger."

Martijn sah mich ausdruckslos an. "Wie bitte? Was hast du da gerade gesagt?", stammelte er. Vor lauter Tränen in den Augen, sah ich ihn nur noch verschwommen. "Martijn, ich bin schwanger.", sagt ich dieses mal etwas lauter und erneut liefen mir die Tränen über die Wange. Dies war nun wirklich der schlimmste Moment meines Lebens. Die Sekunden in denen Martijn einfach nur regungslos und schweigend vor mir stand, kamen mir vor wie Jahre.

Ich sah wie sich auch Tränen in seinen Augen bildeten und fast in Zeitlupe über seine Wange rollte. Er schüttelte den Kopf und taumelte ein Paar schritte nach hinten und hielt sich an der Kommode fest um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. "Martijn...", flüsterte ich und stand vorsichtig auf um in seine Richtung zu laufen. "Das kann nicht sein. Das kann einfach nicht sein!" , schrie er wütend. Ich blieb wie versteinert stehen und presste mir meine Handfläche auf die Lippen um mein Schluchzen zu unterdrücken. Was hab ich nur getan. Es tat so weh ihn so zu sehen. "Martijn bitte...Ich", weiter kam ich nicht den er unterbrach mich erneut. "Lass mich einfach in ruhe!", schrie er mich an und schlug wütend die Blumenvase von der Kommode. Sie fiel zu Boden und zerbrach in tausend kleine Scherben. Genau wie mein Leben.

Im selben Moment stürmte Martijn aus dem Zimmer und der Knall der Türe war das letzte das Ich wahrnahm bevor ich bitterlich anfing zu weinen und vor lauter Enttäuschung auf den Boden sank.

Wie konnte es nur so weit kommen?

In the Name of LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt