Kapitel 40

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Ich setzte Nervös den ersten Fuß aus der Limo und nahm Martijn's Hand entgegen. Er half mir sanft heraus und kaum stand ich auf den Beinen ging der Blitzterror auch schon wieder von vorne los. Auch als wir voher das Hotel verließen, standen unzählige Reporter und Paparrazis vor dem Eingang und fotografierten um die Wette. Daran musste ich mich wohl gewöhnen.
Martijn zog an meiner Hand um zu signalisieren das wir weiterlaufen müssen. Wir liefen elegant den roten Teppich entlang. Martijn wurden ab und zu ein paar Fragen gestellt die er bedacht beantwortete. Auch wenn es um mich ging formulierte er seine Sätze bedacht. Als er jedoch bekannt gab das ich seine Freundin bin, konnten wir uns vor Fragen und Fotos kaum noch retten. Wir posierten noch für ein paar Fotos, danach verließen wir zügig den roten Teppich.

"Baby ich bin stolz auf dich!", sprach er mir zu und gab mir einen Kuss auf die Schläfe. So wie es scheint hat er meine Innere Nervosität und meine Anspannung nicht bemerkt. Gottseidank. Innerlich war ich selbst stolz auf mich wie ich das gerade gemeistert hatte.

Wir hatten einen Platz ziemlich weit vorne. Ich kam aus den Staunen garnicht mehr raus. Ich war umgeben von lauter Stars. Neben mir saß Ellie Goulding. Eine Reihe vor uns Ed Sheeren und daneben Rihanna. Ich tanzte völlig aus der Reihe da mich niemand kannte. Es war ein komisches jedoch zugleich aufregendes Gefühl.
"Na gefällt es dir?", riss mich Martijn aus meinen Gedanken. "Ähm ja!! Es ist der absolute Wahnsinn. Die ganzen Stars...", schwärmte ich.
Martijn lachte: "Dann ist ja alles gut....Ja so viele Stars und trotzdem bist du die schönste im ganzen Saal.".
Ich schenkte ihm ein Lächeln und senkte leicht den Kopf. Plötzlich gingen die Lichter aus und an der Leinwand auf der Bühne wurden alle Nominierungen bekanntgegeben. Innerlich hoffte ich das Martijn beide MTV-Awards gewann für die er nominiert war.
"Gleich müsste Selena Gomez ihren Auftritt haben und danach bin ich dran.", erklärte Martijn leise. "Danach hab ich noch zwei Interviews und dann Treffen wir uns bei der Aftershow-Party wieder. Jose ist bei dir und wird dir alles zeigen." Ich nickte und dann wurde auch schon Selena Gomez angekündigt und ein tiefer Bassschlag eröffnete ihre Show.

Martijn's Performance war wie immer der absolute Wahnsinn. Ich strahlte voller stolz wenn sich ab und zu unsere Blicke trafen. Ich sah wie glücklich ihn das machte das es mir so gut gefiel. Auch er strahlte übers ganze Gesicht.

Plötzlich kam José zu mir herüber und setzte sich neben mich. "So hat er noch nie gestrahlt während eines Auftrittes. Tu tust ihm richtig gut.". Jetzt strahlte ich noch mehr. "Das ist schön zu hören.", antwortete ich. Sie blickte auf die Bühne auf der ein paar Tontechniker Martijn's DJ Pult wieder abbauten und seufzte: "Kleines du musst wissen, Martijn hat mit seinen letzten Beziehungen nicht so viel Glück gehabt. Er hat sehr lange darunter gelitten. Es war schwer fürs ganze Team." Plötzlich überkam mich eine Welle Mitleid. Ich konnte mir Martijn garnicht traurig vorstellen, denn er sprühte nur so vor positiver Energie. "Aber bei euch bin ich sicher das ihr das hinbekommt.", grinste José. "Bei euch war es Schicksal, anders kann ich mir das garnicht vorstellen." Wir lachten beide ausgelassen.

Gespannt saßen wir auf unseren Stühlen und drückten alle beide die Daumen. Den ersten Award hat Martijn bereits gewonnen. Ich hatte vor Freude so fest in die Hände geklatscht, dass diese jetzt noch brannten. Ich schloss die Augen und betete das sein Name fiel.

"And the Award for the best Electronic-Music Artist goes to......." Der Moderator machte es so spannend, das meine Beine zitterten vor Aufregung.

"MARTIN GARRIX!", brüllte er ins Micro.

Ich und José sprangen von unseren Stühlen auf und umarmten uns wild. Wir sprangen vor Freude im Kreis und quietschten wie Teenager. Ich war so erleichtert. Nachdem Martijn seinen Award entgegengenommen hatte und die restlichen Awards verliehen wurden machten José und ich uns auf den Weg zur Aftershow-Party. "Was für ein gelungener Abend!", dachte ich mir zufrieden.

"Martiijjjjnnnnnn!!!",kreischte ich und fiel ihm um den Hals. Er hob mich ein Stück Hoch hoch und wir drehten uns im Kreis. "Ich freu mich so für dich! Das ist der Wahnsinn! Du hast beide gewonnen!". Er gab mir einen Kuss und drückte mich nochmals fest an sich. "Ich kann es selbst noch garnicht glauben. Komm lass und etwas essen und danach feiern wir ausgiebig." Oh ja ich hatte ein riesigen Hunger. "Gute Idee.", gab ich zurück. So gesellten wir uns an einen Tisch an dem lauter Bekannte und Freunde von Martijn saßen. Er stellte mir alle vor und ich würde herzlich begrüßt jedoch auch von oben bis unten gemustert.

Das Essen war köstlich! Ich konnte garnicht genug davon haben. Schon lange nicht mehr hatte ich so gut gegessen. Doch plötzlich überkam mich ein komisches Gefühl. Ich griff nach meinem Wasserglas und nahm ein paar Schlücke Wasser. Als ich das Glas von meinen Lippen löste sah ich es plötzlich doppelt. Ich griff instinktiv nach Martijn's Schenkel und krallte mich daran fest. Vor meinen Augen drehte sich alles und mir wurde kotzübel.
"Lina was ist los?", fragte er besorgt.
"Ich ....ich weis nicht mir ist gerade nicht so gut. Ich geh mal kurz auf die Toilette." Ich stand langsam auf und merkte wie wackelig ich auf den Beinen war. Martijn reagierte sofort: "Soll ich mit dir kommen?" Ich hielt mir an der Stuhllehne fest. "Nein schon ok. Bleib du bei deinen Freunden. Ich schaff das schon." Ich Zwang mir ein Lächeln auf und lief Richtung Toiletten. Martijn setzte sich unzufrieden wieder hin und sah mir besorgt nach. Mein Martijn.

Ich stand mit den Händen abgestützt vor dem Waschbecken. Ich muss mich jetzt zusammenreißen. Es ist wahrscheinlich nur mein Kreislauf da ich zu wenig getrunken hatte. Ich drehte den Wasserhahn auf und hob meine Hände unter das eiskalte Wasser. Schon viel besser.
"Alles oke bei dir ?",ertönte vorsichtig eine Stimme. José steckte ihren Kopf zur Türe hinein. Ich musste leiht grinsen. "Lass mich raten.... Martijn?"
"Ja, er wollte unbedingt das ich nach dir sehe. Gott du bist ja ganz bleich. Was ist los?", fragte sie während sie besorgt auf mich zukam. "Nichts es geht gleich wieder. Wahrscheinlich nur der Kreislauf." José hob eine Augenbraue hoch. "Nein wirklich es ist schon viel besser mir war voher nur ziemlich schwindelig." José strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sah mich liebevoll an. "Wenn es nochmal vorkommt sagst du mir Bescheid ja? Und morgen in Las Vegas lassen wir dich medizinisch durchchecken." Was Las Vegas? Hat sie das gerade wirklich gesagt? "Las Vegas?", fragte ich stutzig. "Ja Martijn hat morgen eine Show im Omnia Club. Der Flieger geht morgen früh um 6:00 Uhr."
Das ich endlich die Toilette verlassen konnte willigte ich ein und nickte. Innerlich fand ich ihre mütterliche Sorge total süß. Sie war wirklich die Mama im ganzen Team. Ich umarmte sie und dannach gingen wir zurück zu den anderen und feierten Martijn's Erfolg.

In the Name of LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt