Kapitel 18

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„Was machst du nur mit mir?", hauchte er in mein Ohr.

Ich löste mich ein Stück von ihm, sodass ich him direkt in die Augen schauen konnte und sah ihn fragend an. „Wie meinst du das Martijn?". Ehrlich gesagt wusste ich wirklich nicht was er damit sagen wollte. „Komm ich zeige dir was mein Studio alles kann.". Er drehte sich um,aber bevor er einen Schritt von mir weg machen konnte hielt ich ihn am Handgelenk fest und zog ihn wieder zu mir zurück. „Jetzt hör auf vom Thema ab zu lenken! Was meintest du damit?". Ich umklammerte fester sein Handgelenk. Nun wurde er nervös und kratze sich mit seiner freien Hand am Hinterkopf. „Ich, ich wollte damit nur sagen....",er schwieg. Ich sah ihn fordernd an. Wieder war meine Neugier nicht zu zügeln. „Martijn! Na los ...". Er seufzte und atmete tief ein.

„Lina, es ist einfach nur...Ich kann an nichts anderes mehr denken, als an dich. Ich weis es ist verrückt, wir kennen uns erst seit 3 Tagen ,aber es ist wahr. Die Interviews waren die Hölle. Ich konnte mich nicht konzentrieren. Ich hatte die ganze Zeit dich vor Augen, wie du in Unterwäsche und dem Oversize T-Shirt in meiner Wohnung herum stolzierst. Sobald wir in einem Raum sind hab ich das Verlangen dich zu küssen, dich zu berühren. Aber ehrlich gesagt macht es mir ein bisschen Angst, denn solche Gefühle hatte ich noch nie. Deshalb bin ich gestern auch abgehauen [...]". Er machte eine kleine Pause und nahm mich an beiden Händen, dann sprudelten die Wörter weiter aus ihm heraus. „[...] Lina, du machst irgendetwas mit mir und ich kann dir nicht sagen was es ist, aber ich mag es. Du machst mich glücklich und aus irgend einem Grund vertraue ich dir. Frauen kamen in meiner Welt, bei meinem Beruf, höchstens eine Nacht vor. Am nächsten Tag war ich schon wieder am anderen Ende der Welt. Und wenn mir wirklich eine am Herzen lag, wollte sie nur mein Geld oder durch mich Ruhm erlangen. Aber du bist so bescheiden und süß. Du bist anders als alle anderen. Ich weis ich kenne dich eigentlich kaum, aber ich würde dich gerne besser kennenlernen. Natürlich nur wenn du das auch möchtest...?".

Nun wurde er wieder verlegen und kratzte sich erneut am Hinterkopf. Okay mit so etwas hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Ich war sprachlos und wusste nicht wie ich jetzt reagieren sollte. Ich begriff eigentlich erst jetzt was er mir eigentlich gerade gesagt hat. Okay den unangenehmen Teil mit seinen One Night Stands ignorierte ich gekonnt, denn aus irgendeinem Grund wurde ich etwas eifersüchtig. Aber den Teil das MARTIN GARRIX Interesse an mir zeigte und mich kennen lernen will, denn konnte und wollte ich nicht ignorieren.

Ich sah ihn an. Ich stand einfach nur regungslos da. Wenn ich mich recht erinnere hatte ich sogar Tränen in den Augen. Martijn sah mich schockiert an weil ich ihm keine Antwort gab, aber ich konnte es nicht. Aber ich wollte ihm aber auf keinen Fall das Gefühl geben, dass ich keine Interesse an ihm oder seinem Vorschlag hatte, also entschied ich mich dafür, ihn einfach zu küssen. Doch vor lauter Freude stürmte ich ihm schon fast in die Arme und drückte ihm eine dicken Kuss auf den Mund. Während des Kusses spürte ich wie sich Martijn's Lippen zu einem Lächeln formten und auch ich musste grinsen. Wir lösten uns kurz lachend voneinander und sahen uns tief in die Augen. Er hatte die schönsten blauen Augen die ich je gesehen habe. Bei verschiedenen Lichteinfällen leuchteten sie in den verschiedensten Farben. Ohne ein Wort zu sagen waren wir uns beide einig und seine ganzen Fragen habe ich mit dem Kuss glaube ich gut beantwortet.

Ich spürte seine Freude und vor allem seine Erleichterung und nun war er derjenige der mich küsste, doch dieses mal war der Kuss anders. Aus Unsicherheit wurde Überzeugung und aus Hektik wurde Leidenschaft. Wir küssten uns immer mehr und immer länger. Die Stimmung zwischen uns wurde intensiver und wir kamen uns immer näher. Das wir uns immer noch in seinem Studio befanden und ich nur in Unterwäsche war, blendete ich komplett aus. Wenn ich ehrlich bin wusste ich in diesem Moment nichts. Mein Kopf war leer. Ich hörte nur meinen Herzschlag, der sich fast überschlug und Martijn's Atem. Es gab einfach nur Martijn und mich.

Plötzlich erschrak ich als Martijn mich hoch hob. Ohne aufzuhören mich zu küssen, drückte er mich gegen die Wand. Ich schlang meine Beine um seine Hüfte und er drückte sich noch näher an mich. Da er mich hoch hob, spannten sich seine Muskeln am Oberarm an. Irgendwie brachte mich das völlig um den Verstand. Mein Atmen wurde schneller und ich lies mich immer mehr fallen. Auch Martijn Atmung wurde schneller und er küsste mich intensiver. Er ging ein paar Schritte von der Wand weg und bewegte sich in Richtung Sofa, das sich im hinteren Teil des Studios befand. Ich klammerte mich fest an ihn, aber dies war garnicht notwendig, denn er hielt mich so gut fest. Am Sofa angekommen, legte er mich ab und blieb vor mir stehen. Er zog sich seinen schwarzen Hoodie langsam über den Kopf und stand nun schwer atmend und voller Leidenschaft vor mir. Wow er sah so gut aus. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Als er aber dann auch noch langsam sein weises T-Shirt über den Kopf zog und oben ohne vor mir stand,war mein Gehirn nicht mehr in der Lage klar zu denken.

Er beugte sich langsam über mich und legte sich langsam auf mich. Ich genoss seine Nähe und die Wärme die er mir schenkte. Er hatte seine beiden Hände neben meinem Kopf abgestützt und sah mir tief in die Augen.

„Du bist etwas besonderes Lina.", hörte ich ihn sagen bevor er mich erneuert began zu küssen und mir meinen Verstand raubte.

In the Name of LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt