Kapitel 6

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Nach gefühlten hundert Fragen über meinen Namen, Wohnort und meine Familie, verlies Dr.Bertens endlich das Zimmer um meinen unbekannten Retter zu holen. Ich fragte mich wie alt er wohl sei, wie er aussieht und warum zum Teufel er die ganze Nacht gewartet hat. Dann ging auch schon die Türe auf und ich strich mir hastig noch ein paar Haarsträhnen hinters Ohr. Ich war so gespannt und gleichzeitig aufgeregt das ich automatisch die Luft anhielt. Und was dann in mir vorging kann ich nicht in Worte fassen. Ich saß wie betäubt auf dem Bett, nicht fähig irgendetwas zu sagen. Ich konnte nicht anders als ihn mit offenem Mund anzustarren.

Ich weis nicht wie lange ich einfach nur da saß und ihn anstarrte. Aber ich konnte es einfach nicht glauben. Ich rieb mir die Augen, weil ich dachte ich träumte nur wieder einmal, aber als ich die Augen wieder aufmachte stand er immer noch im selben Raum vor mir. Vor mir stand kein unbekannter Junge, vor mir stand niemand anderer als Martin Garrix. Ich konnte mich immer noch nicht rühren. Das einzige was ich von mir gab war: „Are you real?". Ich schäme mich noch heute dafür. Ein besserer Satz hätte mir nicht einfallen können. Ich hatte Jahre von nichts anderem geträumt, als meinem Idol einmal persönlich gegenüber zu stehen und dann bekomme ich nichts anderes heraus als diesen blöden Satz. Martin fing an zu lachen und kam ein paar Schritte auf mich zu. Jetzt merkte ich das ich ganz vergessen hatte zu atmen und saugte scharf Luft in meine Lunge. Er stand vor mir, uns trennten keine 30 cm mehr. Plötzlich fühlte ich mich sehr unwohl. Ein Weltstar steht neben meinem Bett und ich konnte mich vor lauter Schmerzen kaum bewegen. Ich hatte mich selbst noch nicht im Spiegel betrachtet, aber das musste ich garnicht, denn ich konnte mir vorstellen wie ich aussah. Es war mir verdammt peinlich das er mich unter solchen Umständen sehen musste. Ich sengte meinen Kopf und schaute verlegen auf die Seite. Aber er streckte mir seine Hand entgegen und als ich sie ergriff, sagte er sanft und liebevoll: „Ich bin Martijn, aber das weist du ja sicherlich". Ich musste lachen und nickte. Ich konnte es einfach immer noch nicht glauben, dass sah er mir glaube ich auch an und setzte sich neben mich. Wieder stockte mir der Atmen, aber er sagte einfach nur: „Lass dir Zeit. Ich weis es ist momentan alles sehr viel für dich." Er lächelte mich an und legte seine warme, weiche Hand auf meine und drückte sie sanft. Mir viel das Atmen plötzlich noch viel schwerer. 

In the Name of LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt