Kapitel 4 - Phantome

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Hey, meine Lieben! Seid ihr zufrieden mit der Ff bis jetzt? In diesem Kapitel sehen wir jetzt die Tatsachen aus dem Umfeld von Draco und vielleicht noch anderen Personen als Hermine.
Zudem bedeutet dieses Zeichen "~", dass einige Zeit vergangen ist. Also mindestens ein Tag!
Dieses Zeichen "•••" bedeutet, dass vielleicht ein paar Minuten oder Stunden, aber weniger als ein Tag, vergangen sind.
Danke, eure -flames
😘❤️

Draco Malfoy:

Langsam konnte er sich an das schummrige Licht seines Schlafsaales gewöhnen. Zitternd kniff er die Augen zusammen, versuchte die Parallelen zwischen Traum und Wirklichkeit zu überschreiten.
Er wollte nicht in dieses tiefe, dunkle Loch gelangen. Zu jeder Tageszeit fragte er sich, wieso er nicht entkommen konnte?
Gab es keine Möglichkeit seinen Gedanken zu entfliehen oder gar der Vergangenheit zu entfliehen?
Die Stimme seiner Mutter drang in sein Gedächtnis.
Vermutlich schlief sie noch im Malfoy Manor und würde in einer oder vielleicht zwei Stunden zum Frühstück in den Salon gehen.
In diesen verdammten Salon. Eine schreiende Granger blitzte plötzlich in seinem Gehirn auf. Mit dem Kopf schüttelnd vertrieb er sie.
Es gab auch eine andere Möglichkeit, die eher zutreffen könnte. So wie ihr Sohn wurde Narzissa verfolgt und die Alpträume fingen sie ein. Im Schlaf. In der Bewusstlosigkeit, wo sie beide, Mutter und Sohn, der Gewalt der Alpträume hilflos ausgeliefert waren.
Er versuchte die flüsternde Stimme von seiner Mutter zu überhören und schloss für einen kurzen Moment noch einmal die Augen, aber dies machte nur alles schlimmer, denn im Schatten lauerten seine Monster, seine Dämonen. Die Dunkelheit war ihr natürlicher Nährboden und seine geschlossenen Augen stellten diesen dar.
Ruckartig, wie er es gewohnt war, mit viel Hast riss er seine Sinnesorgane, die er zum Sehen benötigte, wieder auf. Danach doch war es unmöglich die Stimme von Narzissa Malfoy mehr zu überhören.
Draco, du kannst es nur besiegen, wenn du anfängst zu akzeptieren. Akzeptiere deine Fehler und besonders die Vergangenheit! Erst dann wird sie schwinden.
Als seine Mutter diese Worte an ihn gerichtet hatte, hatte er sich wiederum voller Verzweiflung die Haare gerauft und sein Gesicht zu einer schmerzhaften Maske verzogen.
Es war der Abend gewesen, nachdem sein Vater nach Askaban gekommen war.

Draco hielt es nicht mehr aus und riss die zu warme Decke von seinem Körper und flüchtete aus seinem Bett.

•••

Hungrig biss er einen Teil seines Toasts ab und beobachtete die Schüler in der Großen Halle. Die meisten lachten ausgelassen und ein paar rieben sich noch den Schlaf aus den Augen. Anschließend spülte er das trockene Buttertoastbrot mit ein wenig Kürbissaft hinunter.

"Warst du schon bei McGonagall?", kam es auf einmal von Daphne Greengras.
Ihre besorgte Miene verstärkte sich zusätzlich, als Draco mit dem Kopf schüttelte. Er stellte den Becher mit seinen Kürbissaft ab und wandte sich an die Gleichaltrige, die gegenüber von seinem Haustisch saß.
"Ich habe heute am Vormittag eine Freistunde und auch Granger. Wir werden schon alles auflösen, aber du solltest aufpassen, dass du dich nicht wieder an deiner Medizin verschluckst.", zwinkerte er ihr scherzhaft zu.
"Jaja, schon gut. Und du hattest keine Verletzungen? Ich meine, nachdem du den Tee auf dem Tisch abgestellt hattest?", fragte Daphne ihn mit gerunzelter Stirn.
"Nein, nur Phantomschmerzen. Das tut nichts zur Sache, Daphne. Du sagtest, dass du schlimme Kopfschmerzen hattest. Sind sie wieder verschwunden?", hakte Draco nach.
"Ja, sie waren nur einige Minuten da. Sie verschwanden noch, bevor mir sogar Pomfrey zur Sicherheit diesen Trank gegeben hat.", lächelte Daphne aufmunternd und wandte sich wieder an eine andere Mitschülerin.

Doch diese warf Daphne einen abfälligen Blick zu, welchen das Mädchen mit einem Schulterzucken abtat.
Draco schien diese kurze, stille Meinungsverschiedenheit zwischen den Mädchen vergessen zu wollen, aber er konnte es einfach nicht.
Nur Daphne, Blaise und Theo sprachen mit ihm auf eine normale Art, behandelten ihn, als wäre er bloß ein Slytherin. Die anderen folgten diesem Beispiel nicht, sondern ignorierten ihn oder verhöhnten ihn. Weil er Fehler begangen hatte.
Fehler, die niemand vergaß.
Vielleicht hatte er deshalb darauf bestanden ein Vertreter der Teegesellschaft zu werden.
Er wollte sich beweisen und seine Ehre wiederherstellen.

Die Teegesellschaft - DramioneМесто, где живут истории. Откройте их для себя