Kapitel 102: Erste Nacht überstanden.

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Ich wachte am Montagmorgen mit einer schrecklichen Genickstarre auf, auch mein ganzer Rücken schmerzte, da die Matratze und auch die Kopfkissen eigentlich viel zu hart zum drauf schlafen waren. Vorsicht setzte ich mich auf, blinzelte kurz und schaute dann zum Fenster heraus, leider hatte man kei8nen sonderlich schönen Ausblick, das einzige was ich sehen konnte waren graue Betonklötze die einmal Häuser waren oder werden sollten, aber nie zuende gebaut wurden. An den meisten standen noch Gerüste, die vor sich hin rosteten. Das war wirklich nicht die schönste Gegend von Köln. Ich wand den Blick vom Fenster und streckte mich gähnend, dabei knackte mein Kreuz und ich stöhnte laut auf. Ich fühlte mich asl wäre ich knapp 20 Jahre gealtert und das allein über Nacht. Nach einen kurzen Blick auf mein Handy, was mir verriet das ich mich doch etwas beeilen sollte, rutschte ich vom Bett und schlurfte über den Teppich ins Badezimmer, wobei ich den eigenartigen Flecken so gut es ging auswich. Das Bad sah nach meiner kleinen Putzaktion schon viel freundlicher aus und ohne den dämmlichen Duschvorhang traute ich mich sogar eine kurze Dusche zu nehmen, auch wenn nur eiskaltes Wasser aus dem Hahn kam. Immerhin war ich danach wach. Als ich mit meiner Dusche fertig war, zog ich mich nach dem abtrocknen schnell an, hörte wie mein Magen knurrte und versuchte noch meine nassen Haare irgendwie in einen halbwegs ordentlichen Dutt zu stecken. Ich hatte leider keinen Föhn mitgenommen und deswegen mussten sie ersteinmal nass bleiben, danach schminkte ich mich, besuchte nocheinmal kurz die Toilette und schnappte mir dann mein Zeug was ich für die Arbeit brauchte. In dem Fall nur die Hotelkarte, mein Handy und eine kleine Tasche in die ich beides verstauen konnte.

In der Firma angekommen, traf ich als erstes auf Erik, welcher mir auch gleich einen Stapel mit Papier in die Hände drückte: "Gut das du da bist, es ist das reinste Chaos, überall tauchen plötzlich irgendwelche alten Artikel, Veträge und Abmachungen auf und keiner hat Zeit sie zu sortieren!" Ich schaute zu dem Papier, "Ich ahne schon was ich tun muss.." Er grinste kurz und klopfte mir auf die Schultern: "Vielleicht hilft dir ja Nora, kannst sie ja mal suchen gehen." Ich fand das nicht wirklich lustig, machte mich dann aber wirklich auf den Weg in Noras Büro, wo ich sie auch fand. Als sie zu mir aufschaute stöhnte sie auf: "Dein Ernst?" knurrte sie mich unfreundlich an. Ich nickte nur, aus Angst sie würde mir den Kopf abreißen wenn ich auch nur ein Wort von mir gebe. Sie nahm mir ungefähr die Hälfte ab, schmiss sie sich auf den Schreibtisch und fing auch sofort an sich dadurch zu arbeiten. Ich breitete mich mit meiner Hälfte auf dem andren Schreibtisch aus, schmiss noch meine Tasche neben den Stuhl und machte mich dann ebenfalls an die Arbeit. Und hoffte dabei darauf das Erik nicht noch mehr fand, was unbedingt geordnet werden sollte.

Unverhofft kommt Oft.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt