Kapitel 80: Gesucht.

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Das Briefe beantworten per Mail dauerte doch recht lang, besonders weil ich viele Wörter nachschlagen musste, da ich mir nicht sicher war ob man das so schreiben konnte oder nicht. Zwischenzeitlich kam auch wirklich noch Rumpel vorbei, verscheuchte mich für knappe 15 Minuten vom Rechner nur um etwas auszudrucken. Danach war auch schon die Mittagspause, zu der weder Erik noch Valentin erschien. Also hatte ich mich einfach zu Nora und einer andren Frau, mit der sie sich angeregt unterhielt, gesetzt. Als ich danach wieder ins Büro ging, saß schon jemand auf dem Platz, den ich bis vor die Pause eingenommen hatte. "Hey." Ich blieb im Türrahmen stehen, es war eigenartig ihn jetzt zu sehen, ich musste schon wieder an die Szene mit David denken. Er hob kurz seinen Blick: "Hallo. Na wie geht es dir?"- "Gut." Er schaute mich ganz normal an, auch sein Ton war so wie sonst auch, anscheinend wollte er meine Bitte wirklich beachten. Ich rechnete ihm das auch sehr hoch an. Ich lief auf ihn zu und stellte mich dann hinter ihn, "Was machst du da?"- "Community Fragen beantworten, warum? Willst du das für mich machen?" Ich konnte auch wenn ich nicht direkt sein Gesicht sah, sein Grinsen förmlich spüren, "Nein" klärte ich ihn schnell auf, nicht das er wirklich noch auf die Idee kommen würde mir die Aufgabe aufzubrummen, "Ich hab vorhins an deinem Rechner ein paar Briefe beantwortet und das würde ich nur zu gerne Fortsetzen." Er antwortete nicht darauf, tippte noch einige Buchstaben und stand dann auf: "Kannst wieder, weißt du wo Erik schon wieder steckt?" Ich zuckte nur mit den Schultern, "Beim Mittagessen war er nicht." Seufzend, aber grinsend, wand sich der blonde von mir ab und lief zur Tür, bevor er jedoch den Raum verließ drehte er sich noch kurz zu mir: "Wenn du ihn siehst, sag ihm das ich ihn suche."

Nachdem Valentin verschwunden war, setzte ich mich zurück an meine Arbeit und beendete sie. Allerdings nahm das auch eine Menge Zeit in Anspruch. Zwischen durch kam Erik vorbei, der vollkommen abgehetzt schien und ich berichtete ihm das er von Valentin gesucht wurde, was ihn nicht gerade glücklicher zu stimmen schien. Kurz vor meinem Feierabend, war ich dann auch mit den ganzen Briefen durch und lehnte mich zufrieden im Stuhl zurück. Endlich konnte ich Nachhause gehen, zwar war ich echt gerne arbeiten aber ich musste immerhin noch einkaufen gehen und die Läden hatten nur noch zwei Stunden geöffnet.

Als ich mich nach draußen begab, begegnete ich nochmal Erik, neben ihm standen Valentin und ein anderer Mann, den ich nicht kannte. Als mich Erik erblickte, wank er mir und rief mir zu: "Schönen Feierabend Joly, wir sehen uns morgen." Ich wank zurück: "Ja euch beiden" dabei schaute ich auch nochmal zu valentin, "auch einen schönen Feierabend."- "Kann noch dauern, aber danke!" rief nun auch Valentin mir zum Abschied zu. "Oh ihr armen, überarbeitet euch nicht, tschüss." und mit den Worten hatte ich entgültig das Gelände verlassen.

Unverhofft kommt Oft.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt