Kapitel 25 finished

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Stiles:

Derek und ich fuhren auseinander und sahen uns schockiert an. Dann sahen wir auf die Türklinke. Die Tür wurde einen kleinen Spalt aufgeschoben und es war so still, dass ich das schwere Atmen von dem Unbekannten hinter der Tür hören konnte. „Stiles?" fragte eine bekannte Stimme. Scott. „Eine Sekunde!" rief ich. Ich sah drehte mich zu Derek, um ihm zu signalisieren, dass er verschwinden musste, doch er war nicht mehr da. Ich war so auf die Tür konzentriert gewesen, dass ich das gar nicht mitbekommen hatte.

Verwundert blieb ich stehen und starrte auf den Platz, auf dem Derek eben noch saß. Dann setzte mein Hirn wieder ein. Ich zog mir schnell mein T-Shirt und meine Hose aus, zog mir was anderes über, was nicht nach Derek roch und dieselte mich mit meinem penetrantesten Deo ein.

Dann atmete ich tief durch und öffnete die Tür. Scott stand immer noch davor, die Hand auf der Klinke, und sah total fehl am Platz aus. „Hey. Was macht du hier?" fragte ich. „Ich wollte dich sehen. Muss mit dir reden." Worüber wohl? „Klar, lass und abhauen." Ich nahm Scotts Arm. Er durfte auf keinen Fall in mein Zimmer. Er würde Derek riechen.

„Hattest du gerade Besuch?" fragte Schott mich. Mein Puls erhöhte sich und ich betete, Scott würde es nicht mitbekommen. „Nein. Warum?" „Ich könnte schwören, ich habe zwei Herzschläge gehört." Sagte Scott verwundert. „Dann hast du dich wohl verhört." Ich zuckte mit den Schultern. „Kann es sein, dass es hier nach Werwolf riecht? War jemand hier? Liam? Derek?" Jetzt sah Scott wirklich verwirrt aus.

„Also entweder, du riechst dich selbst und hörst deinen eigenen Herzschlag oder deine Superkräfte haben einen Wackelkontakt. Kann man die umtauschen? Gegen neuere und bessere?" fragte ich scherzhaft. „Bestimmt. Ich gehe morgen in den Laden und fragte mal nach." Witzelte Scott zurück und löste somit die Spannung, die seit einiger Zeit zwischen uns herrschte.

Eine Weile später saßen wir in meinem Jeep und fuhren schweigend eine endlos wirkende Straße lang, unwissend, wo wir hinwollten. Sie Spannung, die sich vorhin kurz verkrümelt hatte, war wieder da und drückte auf uns.

Mir war echt langweilig, also starrte ich nur aus dem Fenster und dachte nach. Was Derek wohl gerade machte? Ob er auch an mich dachte und mich genauso vermisste, wie ich ihn? Ob er sich gerade fragte, ob ich mich frage, was er sich fragt?

„Stiles?" holte mich Scott aus meinen Gedanken. „Hm?" brummte ich. „Ich muss mit dir reden." Ich nickte. „Schieß los." Scott holte tief Luft. „Es ist nicht so einfach." Pause. „Ich mache mir echt Sorgen um dich." Pause. „Du benimmst dich in letzter Zeit so komisch, bist nicht zu Hause, nicht bei mir. Keiner weiß, was du mit wem tust. Und das habe ich mich gefragt..." Pause. ... „nimmst du Drogen?"

Zuerst war ich geschockt. Dann empört. Doch schließlich fand ich es einfach nur amüsant. „Drogen? Ich?" prustete ich. „Scott, wir sind beste Freunde seit wir denken können. Du kennst mich besser als jeder andere. Kannst du dir wirklich vorstellen, dass ich in irgendeiner dreckigen Höhle sitze und mir eine Spritze setzte. Oder mir die Birne weg kiffe?" fragte ich amüsiert, die Augenbrauen nach oben gezogen.

„Nein, das denke ich nicht, aber was anderes soll ich tun? Du lügst ja nur." Seufzte Scott. „Sorry, Mom." Entgegnete ich ironisch. „Stiles, das ist nicht witzig. Ich mache mir Sorgen. Du lügst, du versteckst dich. Ich erkenne dich nicht mehr wieder." Sagte Scott, betont ruhig. „Du übertreibst, findest du nicht?" „Ich stelle dir eine Frage. Wann haben wir uns das letzte Mal getroffen, einfach nur um abzuhängen?" fragte Scott mich. „Keine Ahnung." Stöhnte genervt ich auf. „Siehst du? Früher hättest du einfach sagen können: Das war gestern. Jetzt weißt du es nicht einmal mehr." So langsam wurde ich richtig wütend. Ich wendete den Jeep und fuhr in Richtung Heimat. Und zwar so schnell, wie es meine alte Karre zuließ.

„Weißt du was, Scott? Vielleicht ist es dir noch nicht aufgefallen, aber wir sind keine siamesischen Zwillinge. Und vielleicht weißt du es nicht oder kannst es dir nicht vorstellen, aber ich habe auch ein Privatleben. Und ich lüge, weil mein Privatleben vielleicht privat bleiben soll. Vielleicht solltest du dir ein eigenes Leben suchen und aufhören, dich in meins einzumischen." Fauchte ich. Ich legte eine Vollbremsung hin (in Gedanken entschuldigte ich mich bei meinem Jeep) und sagte: „Du kannst hier jetzt aussteigen."

Scott sah mich verwundert und verletzt an, stieg aber aus und schlug die Tür zu. Ich fuhr los, geradewegs in eine Richtung: Derek.

Dereks P.O.V.:

Ich las gerade ein Buch, als ich das quietschende Geräusch alter Bremsen hörte und einen vertrauten Geruch roch. Stiles. Er war hier. Mein Herz machte einen kleinen Sprung, wie immer, wenn ich Stiles sah oder an ihn dachte, doch mein Verstand zwang mein Herz zu Ruhe. Ich hörte, wie Stiles ausstieg, kurz lief und schließlich an mein Loft klopfte. Seufzend stand ich auf und öffnete mir. Ich brauchte keine Sekunde um zu bemerken, wie aufgebracht er war. Fast wollte ich alles vergessen und ihn einfach nur ein den Arm nehmen, doch ich konnte nicht. Ich musste jetzt hart bleiben.

„Stiles." Sagte ich nur. „Kann ich reinkommen?" fragte er, lief aber schon los und wollte gerade durch dir Tür gehen, als ich ihn festhielt. „Das geht nicht." Sagte ich mit bebender Stimme. Ich hörte wie das Herz des Jungen kurz aussetzte und roch, wie verletzt er war. „Warum nicht?" fragte er leise

„Weil ich das mit und beende." Brachte ich über meine Lippen. „Was?" „Ich mache Schluss." Sagte ich. „Du machst Schluss." Widerholte Stiles. Eine kurze Weile schwiegen wir, bis Stiles fragte: „Warum?" Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen. Ich wusste, würde ich s tun, würde mein Herz zerbrechen. „Ich kann einfach nicht mit jemandem zusammen sein, mit dem ich nicht einmal auf ein Date in der Öffentlichkeit gehen kann. Ich habe die Heimlichtuerei so satt, Stiles." Sagte ich wütend. Ich war wütend auf mich, doch Stiles dachte, ich würde ihn meinen und zuckte zusammen.

„Scheiße. Du verstehst das nicht! Ich kann das nicht so einfach. Ich kann mich nicht hinstellen und brüllen: Ich bin verliebt in Derek Hale. Weil ich eine scheiß Angst habe. Scheiße!" Mit diesen Worten drehte er sich um, lief zu seinem Jeep und fuhr weg. Doch nach der nächsten Kurve fuhr er rechts ran, hielt an und begann zu weinen. Und ich meine, richtig zu weinen. Er weinte und weinte und ich hatte das Gefühl. Mein Herz würde wortwörtlich zerreißen. Und der Einzige Gedanke, den ich haben konnte war:

Ich habe gerade den größten Fehler meines Lebens gemacht.

A Sterek Lovestory finishedWhere stories live. Discover now