Kapitel 20 finished

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Stiles:

Ich weiß nicht, warum ich das getan hatte. Wahrscheinlich, weil es sich so gut angefühlt hatte, als Derek mich berührt hatte. Ich habe einfach angeschaltet. „Jetzt weißt du, was passiert ist." Murmelte Derek leise. „Ja, das tue ich wohl." Hauchte ich und machte einen Schritt auf ihn zu.

„Was machst du denn da." Derek schluckte. „Ich denke, das weißt du ganz genau." Flüsterte ich und legte meine Hand auf seine Wange. „Ich weiß ganz genau, dass du gesehen hast, was mit mir passiert ist, als du mich berührt hast und ich wette, dir ist das Gleiche passiert, als ich dich neulich berührt habe." Mit meinem Daumen malte ich kleiner Kreise auf seiner Haut, woraufhin er eine Gänsehaut bekam. Der Wolf wich meinem Blick aus, was meine Vermutung nur bestätigte.

„Stiles, wir können ni..." fing er an, doch mein Finger unterbrach ihn, als er sich auf Dereks Lippen legte. „Ich will es," sagte ich und schaute nach unter, wo sich an einer Stelle an Dereks Hose eine kleine Wölbung erkennbar machte, „und du anscheinend auch." Beendete ich meinen Satz, überbrückte den kleinen Abstand zwischen uns und legte meine Lippe sanft auf Dereks.

Als ich seine sanften Lippen berührte explodierte etwas in mir. Eine riesige Bombe aus Glücksgefühlen durchströmte mich bis in die Fingerspitzen und veranlasste mich, Derek leidenschaftlicher zu küssen. Er erwiderte es und gewährte meiner Zunge auch den Zugang in seinen Mund, als sie darum bat.

Nach einer Weile spürte ich seine Hände, die sich leidenschaftlich in meinen nackten Rücken krallten. Jetzt wollte ich auch Derek spüren. Ich löste mich aus dem Kuss. Derek sah mich verwundert, verletzt und beängstigt an, aber ich lächelte und zog ihm sein Shirt aus.

Als er oberkörperfrei vor mir stand stockte mir der Atem. Seine Brust war gleichmäßig gebräunt und er hatte ein gigantisches Sixpack. „Wow." Brachte ich hervor. „Was?" schmunzelte Derek. „Ich meine, ich wusste, dass du trainiert bist, aber du bist, aber... Wow!"

Derek lachte über meine Antwort. „Danke, aber du bist euch nicht schlecht." Er fuhr mit seiner Hand die Mittellinie meiner Brust entlang, machte aber vor dem Gürtel halt. Plötzlich fühlte ich mich schlecht. Derek war groß, heiß und trainiert, im Gegensatz zu ihm sah ich aus, als wäre die Pubertät an mir vorbeigezogen.

„Was ist los?" fragte Derek liebevoll. Natürlich hatte er sofort gerochen, wie meine Gefühle sich geändert haben. „Ich kann das nicht. Ich bin nicht gut genug für dich. Du bist so... Wow! Und ich bin nur Stiles, der kleine Mensch ohne Sexappeal." Flüsterte ich betroffen. Derek hatte jemanden verdient, der genauso perfekt war wie er.

„Stiles, du bist wunderschön. Wenn hier einer den anderen nicht verdient hat, dann bin das ich, der dich nicht verdient hat. Ich bin ein Monster, schon vergessen? Und du, du bist schlau, witzig... sexy." Er lächelte leicht. „Du findest mich sexy?" Ich war verdutzt, doch es schmeichelte mir, als Derek nickte.

Ich fing wieder an, ihn zu küssen und fuhr parallel durch seine Haare. Nach einer Weile voll wildem Geknutsche öffnete Derek den Knopf meiner Hose und wollte sie langsam ausziehen, doch ich wich schnell zurück.

„Warte!" rief ich laut. „Was ist? Habe ich etwas falsch gemacht?" wiederholte der Wolf seine Fragen. „Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll..." fing ich an zu stammeln und bemühte mich, Dereks verwirrt-neugierigem Blick auszuweichen.

„Sag es einfach gerade raus, das mache ich auch immer. Du hast die Wahrheit gesagt, was die anderen daraus machen, ist ihr Problem." Derek verschränkte seine Arme vor der Brust und lächelte mich leicht an. „Ich h-hab d-das n-noch n-nie g-gemacht." Nuschelte ich leise. Ich wurde hochrot und drehte mich weg.

„Mit Männern oder mit Frauen?" hörte ich Derek belustigt fragen. „Mit Männern, du Idiot." Er lachte, aber ich fand das gar nicht witzig. „Wie oft hast du es denn schon gemacht? Ich meine, niemand wusste, dass du Männer interessant findest, aber anscheinend hast du es schon gemacht, sonst wärst du nicht so... so halt." Folgerte ich und drehte mich zögerlich zu ihm um.

Was, wenn er sagte, er fände Männer gar nicht interessant und ich war nur ein einmaliges Abendteuererlebnis? Derek war immer sicher, egal, was er auch tat, dass er so war, musste nichts bedeuten. Oder was, wenn er schon dreißig hatte? Vielleicht hatte er eine Krankheit.

„Es waren ein paar aus so einem Club. One Night Stands. Vielleicht sieben oder so." erst nachdem er das sagte, ging ihm auf, wie das klang. One Night Stand. War ich nur ein One Night Stand. Ich wusste nicht, was das mit Derek war, aber ich wollte auf keinen Fall ein One Night Stand von jemandem sein. Erstrecht nicht von jemandem, den ich jeden Tag sah.

„Stiles, das war blöd. Es tut mir leid." Sagte Derek leise, kam auf mich zu und legte mir zögernd die Hand auf die Schulter. „Bitte, sag doch was." Flehte der Wolf und sah mir tief in die Augen. „Wäre ich denn nur ein One Night Stand gewesen?" Ich musste es wissen. „Nein. Nein, wärst du nicht. Ich weiß nicht, was es genau ist, aber ich habe so ein Gefühl. Es ist schwer zu erklären." Sagte Derek.

„Sag es einfach gerade raus. Du hast die Wahrheit gesagt, was die anderen daraus machen, ist ihr Problem." Wiederholte ich seine Worte von eben. „Ich fühle was für dich. Ich weiß nicht, ob ich verknallt, verliebt bin oder dich liebe, aber es ist so eine Art von Gefühl. Ich will dich nicht verschrecken, aber ich will, dass du weiß, dass du nicht nur ein One Night Stand bist."

Verknallt? Verliebt? Liebe? Das musste ich erst einmal sacken lassen.

A Sterek Lovestory finishedWhere stories live. Discover now