Kapitel 45

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Als ich im Flugzeug ankomme, haben Ryan und Tyler schon platz genommen. Immer noch verärgert laufe ich zu den beiden und verschränke die Arme vor der Brust.

„Können wir das ausdiskutieren?", frage ich genervt.

„Nein.", antworten beide gleichzeitig.

„Ich will aber nicht zwischen euch eingeklemmt sein!"

„Du hast es erfasst, anders geht es eh nicht.", antwortet Tyler mir. „Wenn wir beide nebeneinander sitzen, hat keiner mehr Platz und dann müsste einer halb auf dir liegen. Willst du das?"

„Also ich weiß, dass sie drauf steht.", gibt Ryan überheblich von sich.

„Halt die Klappe!", erwidere ich augenverdrehend und verstaue meine Tasche in der Gepäckablage. Mit meinem Telefon, Kopfhörern, einem Buch und meinem Kissen in den Händen sehe ich Ryan abwartend an.

„Stehst du jetzt mal auf? Ich würde mich gerne heute noch hinsetzten."

„Du kommst auch so klar.", antwortet er arrogant und bleibt einfach sitzen.

„Ich hasse dich.", murre ich und quetsche mich zwischen seinen Beinen durch, darauf bedacht nicht auf seinen Schoß zu fallen.

„Wir alle wissen, dass du lügst.", erwidert er noch selbstgefällig.

„Ja sicherlich, nachts träumst du noch mal wovon?", frage ich augenverdrehend, als ich endlich auf meinem Platz sitze.

„Hatte ich jenes nicht schon gesagt. Von dir, wie-." Genervt unterbreche ich ihn.

„Ja ja, wir haben es alle verstanden, wie ich schreiend unter dir liege. Was Besseres fällt dir wohl nicht ein."

„Du könntest auch auf mir sitzen. Aber über die Einzelheiten können wir später reden.", sagt er zweideutig und grinst mich anzüglich an.

„So lange es nur Träume bleiben."

„Wollen wir wetten?", raunt er mir zu und streift dabei meine Haut mit seinen Lippen. Weshalb ich ihn von mir weg schiebe und einfach ignoriere.

Während ich noch dabei bin meinen halben Platz irgendwie einzurichten-Ja halber Platz, denn auf jeweils beiden Seiten meines Sitzes quetschen mich Ryan und Tyler mit ihren Armen ein-kommt meine Mutter an unserer Reihe vorbei und bleibt neben uns stehen. „Also wir sitzen da hinten-." Dabei deutet sie auf das andere Ende des Flugzeugs. „-Wenn etwas sein sollte mein Schatz dann kannst du zu mir kommen. Das gilt natürlich auch für euch beide."

„Danke Mrs. Davis.", vermerkt Tyler lächelnd.

„Linda.", korrigiert meine Mom ihn.

„Danke Linda."

„Nichts zu danken." Grinsend guckt sie zu Tyler und dann ein paar Mal zwischen Ryan und mir hin und her. „Ihr habt also alle das große Los gezogen und müsst nicht neben Mason und Sophia sitzen?"

„Ja, zum Glück.", lacht Tyler und wir stimmen mit ein.

„Na dann will ich euch drei nicht weiter stören, aber Lizzie vergiss nicht deine Tabletten und deine Spritze zu nehmen/zu setzen. Wir starten sicher bald.", erinnert sie mich streng, ehe sie zu ihrem Platz geht.

„Mach ich.", antworte ich ihr und hole meine Medizin aus meiner Jackentasche.

Ryan neben mir guckt mich geschockt an, als ich die Spritze raushole und aus ihrer Verpackung ziehe. „Was ist das?", fragt er mich verwirrt und ich meine eine leichte Besorgnis aus seiner Stimme zu hören.

„Wegen meiner Thrombose.", antworte ich monoton und zische kurz auf, als die Spritze meine Haut durchsticht.

„Alter, ich kotz gleich!", meint Tyler und verzieht sein Gesicht, als ich die Nadel tiefer reinstecke.

Bad Boys BattlefieldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt