Kapitel 22

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Eine schöne wärme umgibt mich und ich kuschle mich noch weiter in die weiche Decke. Dabei rieche ich an dieser und mir steigt sofort ein wundervoller Geruch in die Nase und ich fühle mich augenblicklich sicher. Von diesem Geruch kann ich gar nicht genug bekommen, weshalb ich meinen Nase noch weiter in die Decke grabe. Es riecht nach Zuhause, Sicherheit, Hoffnung, Liebe und Geborgenheit. Mir steigt eine Mischung aus Männer Duschgel, Zigaretten, Deo, Minze und Ryan in die Nase.

Warte was!

Geschockt öffne ich meine Augen und erkenne, dass ich in Ryans Zimmer bin. In Ryans Bett.

Oh Gott!

Schnell nehme ich die Decke wieder von meiner Nase und gucke an mir herunter. Ich habe nur noch meinen Tanga und meinen BH an. Wo zur Hölle ist mein Kleid? Und wer hat mich ausgezogen?

Ich denke die Antwort auf die zweite Frage kannst du dir selber geben.

Hoffentlich habe ich nicht mit ihm geschlafen...

Da du noch deine Unterwäsche an hast und Ryan zu der Sorte Typ gehört, die dich sofort komplett entkleiden, kannst du das wohl ausschließen.

Stimmt.

Immer noch völlig verwirrt drehe ich meinen Kopf auf die andere Seite und erblicke einen schlafenden Ryan. Er sieht so friedlich aus, wenn er schläft und zur Abwechslung mal nicht wie das arrogante Arschloch. Seine Haare liegen wie immer verwuschelt in seinem Gesicht und haben ihre typische Unordentlichkeit. Dadurch, dass sein Mund leicht geöffnet ist sieht er irgendwie fast niedlich aus. Schließlich sind seine Gesichtsmuskeln vollkommen entspannt und nicht wie üblicherweise aggressiv angestrengt. Die Sonne wirft kleine Schatten auf sein Gesicht und hebt somit seine markanten Gesichtszüge hervor. Auch wenn Ryan relativ ausgeprägte Wangenknochen besitzt, gehen sie bei ihm nicht in dieses extrem eckig und Kantige. Sie lassen ihn in so einer Situation, wie jetzt gerade, sogar weich aussehen. Zu gerne würde ich nochmal über sie fassen.

„Bist du fertig mit starren?", fragt mich nun Ryan und lässt dabei seine Augen geschlossen.

Verdammt! Wie lange ist er schon wach? Hoffentlich hat er nicht mitbekommen, wie ich an seiner Decke geschnüffelt habe.

„Ryan was mache ich hier?", frage ich ihn und ignoriere seine Aussage.

Mürrisch öffnet er seine Augen und blickt mir direkt in meine. Was mir eine leichte Gänsehaut über den Rücken jagt. Denn zum einen ist er Oberkörperfrei und ich in Unterwäsche und wir liegen unter der gleichen Decke und zum anderen erinnert diese Situation stark an früher.

„Du hast dich gestern betrunken und Mason und  ich haben dich davor gerettet vergewaltigt zu werden. Danach habe ich dich mit zu mir genommen. Also gern geschehen.", antwortet er mir und richtet sich dabei auf, wobei er gähnt und sich durch seine verwuschelten Haare fährt. Was verdammt sexy aussieht, aber zurück zum wesentlichen.

„Du erwartest doch jetzt nicht Ernsthaft, dass ich mich bei dir bedanke?", frage ich ihn und richte mich ebenfalls auf.

„Eigentlich schon, schließlich würdest du ohne mich jetzt blutend in irgendeiner Gasse liegen!", antwortet er mir gereizt.

„Ohne dich würde ich jetzt im Bett eines fremden Typen liegen und hätte meinen Spaß gehabt!", fahre ich ihn genauso gereizt an und stehe auf.

Dabei fällt mir auf, dass ich noch immer nur in Unterwäsche da stehe und ich suche nach meinem Kleid. Ryan der Arsch hat sich mittlerweile wieder zurückgelehnt und beobachtet mich spöttisch.

„Wo ist mein Kleid zum Teufel? Und warum habe ich es nicht mehr an?", frage ich ihn nach mehreren Minuten des verzweifelten Suchens.

„Tut mir leid, dass ich dachte es wäre ziemlich unbequem in diesem Fummel zu schlafen. Und dein Kleid ist doch hier, Baby.", selbstgefällig hält er mein Kleid hoch. Dieser Idiot hatte es die ganze Zeit.

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