Kapitel 57

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●Legs Crossed- Whissell●
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Prüfend blicke ich auf die graue Wand vor mir. Ist die Farbe an dieser Stelle ausgeblichen oder ist mir vorher nie aufgefallen, dass dieses Zimmer in unterschiedlichen Grautönen gestrichen ist?

Ist ja auch egal.

Meine Finger trommeln mal wieder auf meiner nackten Haut. Sollte ich hier noch länger warten, schlafe ich womöglich noch ein und dann wäre mein Plan zunichte.

Ich fahre mir noch einmal durch meine Haare und richte meine Brüste, bevor ich meinen Lippenstift nochmal an meine Lippen setzte und sie in ein dunkles Rot tauche. Danach schlage ich wieder meine Beine übereinander und blicke erwartungsvoll auf die noch geschlossene Tür.

Was genau ich in Ryans Zimmer mache, weiß ich auch nicht genau. Irgendwie hat mich sein Tattoo extrem wütend gemacht. Da ich mich aber nicht auf irgendeine peinliche Art und Weise rächen oder ihn nur dumm anschreien wollte, dachte ich mir, dass Eindruck schinden die beste Variante meines kleinen Denkzettels wäre.

Mein Plan besteht eigentlich aus genau Drei Stufen.

Stufe 1: Für Verwirrung sorgen. Wenn Ryan gleich in sein Zimmer kommt und mich halb nackt auf seinem Bett sitzen sieht, sollte er mehr als verwirrt sein.

Stufe 2: Angst verbreiten. Da er keine Ahnung hat, was auf ihn zukommen wird, erklärt sich das mit der Angst ziemlich einfach.

Und zu Guter Letzt Stufe 3: Denkzettel verpassen. Darauf müssen wir wohl noch warten.

Mit gekreuzten Beinen sitze ich auf seinem Bett und warte darauf das der Wehrte Herr endlich eintrifft. Dabei betrachte ich nochmal das Bild von mir aus dem Tattoo Studio. Darauf stehe ich-genauso wie er- vor der Wand im Studio und habe mein Oberteil runtergezogen, sodass man mein entblößtes Schulterblatt und damit auch mein Tattoo(simply a game) sehen kann.

Grinsend lege ich es zurück in meine Tasche und gucke wieder zur Tür.

Nach einiger Zeit nehme ich endlich schwere Schritte auf den Treppenstufen war und fange an teuflisch zu grinsen. Überraschung in ...

1

2

3!

Mit Kopfhörern in den Ohren, Oberkörperfrei und völlig durchgeschwitzt öffnet Ryan seine Zimmertür und reißt vor Schreck seine Augen auf, als er mich auf seinem Bett sitzen sieht.

Dazu muss man sagen, dass ich vorhin extra nachgesehen habe, ob Ryan noch im Fitnessraum trainiert. Weshalb es mich weniger überrascht ihn völlig durchgeschwitzt und nur in Jogginghose vor mir zu sehen.

„Hallo Ryan.", sage ich schelmisch grinsend und lasse meine Stimme so teuflisch wie nur möglich klingen.

Völlig neben der Spur starrt Ryan auf mich und meinen halb nackten Körper. Ich sehe wie er schlucken muss, als sein Blick zu meinen Händen gleitet, welche gerade mit dem Saum meiner Strapse spielen.

„Ich dachte mir, dass es Zeit wird, dass wir beide Mal reden, findest du nicht auch?" Langsam lasse ich meine Nägel über meine Beine gleiten und gucke danach wieder zu ihm auf, um festzustellen, dass mein Plan perfekt funktioniert.

Noch immer starrt Ryan mich an und bewegt sich keinen Zentimeter von der Stelle. Dabei hält er verkrampft seine Kopfhörer in den Händen und folgt jeder meiner Bewegungen.

Zaghaft schwinge ich mein eines Bein neben das andere und stehe langsam auf, dabei gucke ich Ryan die ganze Zeit intensiv in die Augen. Oh ich liebe dieses Spiel!

Bad Boys BattlefieldWhere stories live. Discover now