Teil 37

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"Derek!?" Rief ich aufgebracht, als ich pünktlich zum Schulschluss das Gebäude hinaus stolperte und ihn etwas abseits stehen sah.

Ich lief in schnellen Schritten auf ihn zu, mich umsehend, ob mich jemand dabei beobachtete. Zum Glück waren alle damit beschäftigt, so schnell wie möglich das Schulgelände zu verlassen.

"Was machst du hier?" Fragte ich überrascht, als ich außer Atem bei ihm angekommen war. Er sah mich lächelnd an.

"Ich wollte dich sehen."

Ich zog skeptisch meine Augebrauen in die Höhe. "Du wolltest mich sehen?" Fragte ich, um sicher zu gehen, dass ich mich nicht verhört hatte.

Ein paar Stimmen aus der Ferne waren zu hören, weshalb Derek plötzlich meine Hände umfasste und mich in eine kleine Niesche zog, wo er mich sofort gegen die Wand drückte, um mir so Nahe wie möglich zu sein.

Ich sah ihn überrascht an. Damit hätte ich definitiv nicht gerechnet.

Sein warmer Atem blies mir ins Gesicht. Ich sah leicht zu ihm auf, sodass ich in seine strahlenden Augen blicken konnte. Verdammt, wie jedes mal verlor ich mich in ihnen.

"Ich musste dich sehen." Korrigierte Derek sich flüsternd. Sein Blick wanderte sehnsüchtig zu meinen Lippen. Ich schluckte. Wenn jetzt jeder Schultag so enden würde, würde ich sogar gerne in die Schule gehen.

Meine Augen leuchteten auf, als er seine Lippen endlich auf meine legte. Erst nach wenigen Sekunden schloss ich meine Augen.

Ich legte meine Hände an Derek's Schläfen und fuhr von dort aus zu seinen dichten, dunklen Haaren, um meine Finger darin vergraben zu können. Die harte Wand, die noch immer gegen meinen Rücken presste, störte mich überhaupt nicht. Ich war einzig und allein auf Derek fokussiert.

Seine Lippen bewegten sich eine ganze Weile auf meinen, bis er sie langsam wieder von meinen trennte. Ich schnappte außer Atem nach Luft.

"Verdammt Derek.." Er grinste frech, bevor er einen Schritt von mir zurück trat, um mir mehr Platz zu machen.

"Was hast du gleich vor?" Fragte er interessiert. Ich sah ihn ungläubig an.

"Wer bist du und was hast du mit Derek Hale gemacht?" Er lachte leise.

"Ich stecke eben voller Überraschungen."
Ohne zu zögern küsste ich ihn daraufhin.

"Ich will sie alle haben.."  Hauchte ich gegen seine Lippen. Seine Hände umfassten meine Hüfte.

"Nicht so gierig Stiles." Mahnte er amüsiert. Ich strahlte ihn an.

"Ich habe nichts vor." Derek grinste geheimnisvoll.

"Jetzt schon." Er griff hastig nach meiner Hand und zog mich mit sich mit. Ich stolperte kläglich, wurde jedoch durch seinen festen Griff immer wieder vor dem Fall gerettet.

Zu unserem Glück befanden sich keine Schüler mehr  auf dem Parkplatz, sonst hätte jetzt wohl die ganze Schule von Derek und mir gewusst. Wobei mein 'Coolness-Faktor' dann vielleicht endlich mal steigen würde.

Wir hielten direkt vor Derek's schwarzem Auto. Er öffnete mir die Beifahrertür und ließ mich einsteigen. Ich staunte die ganze Zeit über. Was war denn plötzlich mit ihm los?

"Wo fahren wir denn hin?" Fragte ich sofort voller Neugierde, als Derek den Motor gestartet hatte. Er grinste, auf die Straße blickend. 

"Lass dich überraschen."

Ich lehnte mich seufzend zurück. Warten.. Meine absolute Schwäche.

Ich studierte Derek's Profil, während er weiter konzentriert nach vorne durch die Windschutzscheibe blickte. Ich konnte es immer noch nicht fassen, dass dieser heiße Kerl so einen wie mich haben wollte..

"Wir sind gleich da." Durchbrach er die Stille. Sein Blick wechselte kurz von der Straße zu mir. Ich lächelte ihn an.

Meine Augen verfolgten die Landschaft, an der wir vorbei fuhren. Es war unglaublich schönes Wetter draußen. Der Himmel war strahlend blau, die Sonne strahlte, die Vögel zwitscherten. Einfach perfektes Wetter um..  zu schwimmen.

Mein Blick blieb an einem riesigen See hängen, an welchem wir jetzt vorbei fuhren. Derek senkte das Tempo, wir würden also halten.

Ich lies meinen Blick nicht von der Umgebung ab. Wie ein kleiner Junge starrte ich aus dem Fenster. Es war wunderschön hier..

Eine saftig grüne Wiese.. unendlich viele Bäume.. der See.. und was am aller besten war: keine Leute. Das hieß, nur Derek und ich.

"Du bist unglaublich.." Murmelte ich wie in Trance. Der Wagen hielt.

Derek lächelte schweigend. Er sah ziemlich zufrieden aus.

Wir öffneten gleichzeitig die Autotüren und kletterten hinaus ins Freie. Die Sonne brannte mir augenblicklich auf der Haut.

Derek schlenderte zum Kofferraum, während ich mich einmal um meine eigene Achse drehte, um jede Perspektive der Umgebung sehen zu können. Es war fast zu schön um wahr zu sein.

Derek trat neben mich, in der Hand hielt er den Griff eines Korbes, der verschlossen war. Ich musterte erst ihn, dann den Korb.

"Wie lange hast du das hier schon geplant?" Fragte ich belustigt und erstaunt zugleich. Besser konnte es wirklich nicht mehr werden.

Wieder gab mir Derek keine Antwort, sondern grinste stattdessen.

"Komm mit." Forderte er sanft und ging sofort voran, dem See immer weiter entgegen.

Ich folgte ihm eilig.

"Woher kennst du diesen Ort?" Fragte ich noch immer fast sprachlos. Ich wohnte schon mein ganzes Leben in dieser Stadt und war noch nie hier gewesen.

"Ich war als Kind öfter hier.." Murmelte er zurück. Ich hielt sofort inne. Derek hatte noch nie auch nur ein Wort über seine Kindheit verloren. Ich konnte ihm sofort ansehen, wie er in Gedanken versank und seine Laune langsam begann nach unten zu sinken.

Ich versuchte hastig vom Thema abzulenken.

"Was ist da drin?" Frech riss ich Derek den Korb aus der Hand. Er reagierte sofort und schnappte ihn sich mit Leichtigkeit zurück, um ihn dann schließlich im Gras abzustellen und zu öffnen.

Ich sah ihm dabei über die Schulter.

Zuerst zog er eine Decke hervor, die er schwungvoll auf's Gras warf, wo sie perfekt landete. Ich ließ mich sofort auf sie fallen.

"Du hast echt an alles gedacht.." Derek sah mich über die Schulter an, noch immer im Korb wühlend.

"Ich wollte, dass es perfekt wird."

Ich sah ihn schweigend an. Dieser Mann hatte im Moment unendlich viele Küsse verdient.

Ich ließ mich auf den Rücken fallen und sah verträumt in den Himmel. Gott, womit hab' ich das bloß verdient?







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