Teil 34

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Ich hatte schon ein breites Grinsen im Gesicht, als ich, nach dem ich zu Abend gegessen hatte, die Stufen rauf hüpfte.

So wie ich Derek kannte, hatte er sich bereits durch mein Fenster hinein geschmuggelt, während ich weg war. Und tatsächlich, genauso war es. Langsam fing ich an ihn mehr und mehr zu durch schauen.

Ich öffnete meine Zimmertür und sah ihn soforf am Fenster stehen. Mein Zimmer war stockdunkel, und trotzdem konnte ich sofort sehen, dass er es war. Klar, Wer sollte es auch sonst sein? Aber auch unter Hunderten von anderen, hätte ich ihn sofort erkannt.

Ich schob mich durch die Tür, um sie sofort hinter mir zu schließen. Mein Dad befand sich irgendwo im Haus, und natürlich durfte er auch diesmal nicht wissen, dass Derek hier war. Kaum auszudenken, wie er dann reagieren würde.

"Stiles.." Flüsterte Derek rau, als ich mich ihm jetzt zuwandte. Sein Blick festigte sich auf mir. Ich schluckte. Diese Stimme brachte mich einfach um den Verstand.

Derek trat einen Schritt auf mich zu, sodass mir sein Atem sanft ins Gesicht blies. Einen Moment lang hielt ich die Luft an. Ich traute mich nicht, auch nur ein Wort zu sagen, dieser Moment war einfach viel zu magisch.

Mein Blick wanderte an Derek herab. Er trug nichts besonderes, zumindest nichts anderes als sonst, aber trotzdem wirkte er in den Klamotten einfach perfekt bekleidet. Wahrscheinlich lag es einfach daran, dass er immer perfekt aussah. Seine Haare standen, so wie immer, ein wenig empor.

"Wo sind deine Gedanken Stiles?" Gott, wieder dieses Flüstern. Meine Armhaare richteten sich auf. Es war so Still im Raum, dass man meinen unruhigen Atem deutlich hören konnte.

Derek strich mit seiner Hand über meine Wange, jedoch so sanft, dass man es kaum spürte. Trotzdem zuckte ich sofort zusammen. "Meine Gedanken sind hier." Hauchte ich mit zittriger Stimme, allerdings ziemlich gelogen. Meine Gedanken waren zwar bei Derek, aber nicht im hier und jetzt.

Derek's Lippen formten sich zu einem schwachen Lächeln. "Entspann dich Stiles." Seine Stimme klang so sanft und beruhigend, dass ich mich tatsächlich ein wenig entspannen konnte. Allerdings nur so lange, bis Derek erneut mit seiner Hand über meine Wange strich, sie diesmal aber auf ihr liegen ließ. Mein Herz raste. Ich konnte mich nicht entscheiden, ob ich ihm in die Augen, oder lieber auf seinen wundervollen Lippen sehen sollte. Diese Entscheidung wurde mir allerdings wenige Sekunden später genommen, als Derek seine Lippen fest auf meine legte, und ich sofort  unwillkürlich meine Augen schloss. Die Zeit schien plötzlich Still zu stehen, dieser Kuss dauerte ewig. Wobei er meiner Meinung nach noch länger hätte gehen können. Derek's Zunge drückte immer wieder gegen meine Lippen, bis ich sie ein wenig öffnete, um ihn endlich Einlass zu gestatten. Er begann sofort seine Zunge um meine kreisen zu lassen, woraufhin mein Atem nur noch lauter wurde. Derek's Hände lagen inzwischen beide fest an meinen Wangen, wogegen meine Hände völlig untätig waren. Wie gerne hätte ich sie einfach an seine Hüften gelegt, ihn näher an mich heran gezogen, seine Wärme noch mehr gespürt. Aber dafür war ich einfach zu schüchtern in diesem Moment, was wenn er mich sofort weg stoßen würde?

Ich öffnete meine Augen, als ich Derek's Lippen nicht mehr spüren konnte. Ich sah ihm tief in die Augen, welche mich liebevoll anstrahlten. Er lächelte schwach. 
"Wieso hörst du auf?" Fragte ich enttäuscht. Ich fühlte mich ziemlich leer, jetzt wo er mir nicht mehr so nahe war.

"Ich brauchte Zeit zum atmen." Flüsterte er grinsend zurück. Verdammt dieser Kerl...

Bevor ich etwas erwidern konnte, trat er wieder dicht an mich heran. Seine Hände fuhren langsam meine Brust hinab, bis sie unten am Ende meines Shirts angekommen waren. "Darf ich?" Er hielt den Stoff in seinen Händen, und war drauf und dran mein Shirt nach oben zu schieben. Er sah mich fragend an. Ohne darüber nach zu denken nickte ich wie in Trance, worauf er mir wie in Zeitlupe mein Shirt über den Kopf zog. Mein Herz raste, jetzt wo ich völlig schutzlos vor ihm stand, und er trotz Dunkelheit meinen nackten Oberkörper betrachten konnte, was er zum Glück nicht all zu lange tat, da er sofort merkte, wie unwohl ich mich dabei führte. Es gab also doch eine zweite Hale-Seite.

"Komm mit." Er hielt mir seine Hand hin, nach der ich sofort griff. Sie war ein wenig größer als meine, und um einiges wärmer. Er drückte vorsichtig meine Hand und zog mich mit sich zu meinem Bett, wo er sich sinken ließ, und mich mit sich zog, sodass ich ungewollt auf seinem Schoß landete. Meine Wangen glühten vor Scham, obwohl Derek genau gewollt hatte, dass ich dort landete.

Seine komplette Körperwärme übertrug sich jetzt auf mich. Noch bevor ich mich unwohler fühlen konnte, weil ich so regunglos auf seinen Beinen saß, Gesicht zu Gesicht, fühlte ich sanfte Küsse, die meinen Hals entlang wanderten, und mir ein leises, wohliges seuftzen entlockten.
Ich fing an alles um mich herum auszublenden. Alles, bis auf Derek.

Mein Atem war jetzt nicht mehr der einzige, der zu hören war. Ebenso schien ich auch nicht mehr der einzige zu sein, dessen Hose unerträglich lästig geworden war, wie ich , wenn auch nicht ganz freiwillig, spüren konnte. Immerhin hatte ich so keinen wirklichen Grund mehr, mich zu schämen. Außerdem fühlte ich mich schon etwas besonders, da es immerhin an mir lag, dass Derek so fühlte.

Ich weiß nicht woher ich den Mut nahm, aber als die Küsse an meinem Hals für eine Sekunde nach ließen, griff ich Derek's Shirt, und zog es ihm ebenfalls mit Leichtigkeit über den Kopf, worauf er seine Lippen grinsend mit meinen verschmelzen ließ. Seine Fingerspitzen fuhren währenddessen meinen nackten Rücken
hinab und vergruben sich im Ansatz meiner Jeans. Ich tat dasselbe bei ihm, einfach aus dem Grund, weil es sich bei mir so verdammt gut anfühlte, und ich wissen wollte, ob er es genauso empfand. Sein Grinsen war Antwort genug für mich. Ich schnappte immer wieder ein wenig nach Luft, wenn sich unsere Lippen kurz trennten.

Ich hatte gar nicht gemerkt, dass wir schon gar nicht mehr saßen, sondern Derek sich langsam immer weiter nach hinten gelehnt hatte. Ich zog meine Hände gerade rechtzeitig weg, bevor er sich mit dem Rücken auf meine Matratze sinken ließ. Er zog mich, wie eben auch, automatisch mit sich, sodass ich jetzt auf ihm lag. Mein Gewicht schien ihm gar nichts auszumachen, er ließ sich jedenfalls nichts anmerken. Seine Hände schoben meine Jeans immer weiter nach unten, was sogar relativ gut funktionierte, obwohl mein Hosenstahl noch fest verschlossen war, bis er sie mir einfach abstreifen konnte, und ich nur noch in Boxershorts bekleidet auf ihm lag.
"So gefällst du mir besser." Nuschelte er grinsend in einen weiteren Kuss hinein. Ich lächelte verlegen. Es fühlte sich gut an, von jemandem so begehrt zu werden.

In love with Derek Hale? #boyxboy Where stories live. Discover now