Kapitel 70.

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Sicht von Victoria :

Ich setzte mich auf.
Jacob stand an der Türlehne und lächelte mich an.

"Hör mal Schwesterchen", fing er an zu sprechen und setzte sich auf mein Bett.
"Ich denke, dich hat es echt erwischt."
Ich schaute ihn verwirrt an.
"Was meinst du? Die Grippewelle kanns nicht sein."
"Du bist verliebt", meinte er.

Ich zuckte beim letztem Wort zusammen.
V e r l i e b t

Ich wollte schon lange nichts mehr mit diesem Wort zu tun haben.

"Du willst es aber nicht wahr haben. Erzähl mir bitte etwas über ihn."
Er schaute mich ernsthaft interessiert an.

"Ähm, er heißt Jay..", fing ich das Stottern an. "U-und er legt gerade höchstwahrscheinlich gerade eine scheiß verdammte Hure flach und-", erzählte ich, als mich die Wut überkam und bemerkte erst im Nachhinein was ich sage.

"Sorry, I-ich steh wirklich nicht auf ihn. Er will nichts von mir, ich auch nicht von ihm. Und ja."

Shit, hat's mich wirklich erwischt?

Ich schaute nach unten.
"Hör mal, ich wollte dich drauf ansprechen weil.... naja, er steht da grad unten und wollte mit dir reden", sagte er komplett ernst und ich schaute auf.
"Was?", fragte ich nach und stand auf.
"Ich geh dann mal in mein Zimmer."
Er lächelte mich aufmunternd an und ging raus in sein Zimmer und schloss die Tür.
Ich schaute ihm sichtlich verwirrt hinterher.

Dann runzelte ich kurz die Stirn und ging langsam aus meinem Zimmer.
Bevor ich die Treppe runterging atmete ich noch mal tief ein und aus.

Bleib cool, Tory

Dann tappste ich die Treppe runter und sah vor der Haustür Jay stehen.
Er hatte seine Hände in den Hosentaschen gesteckt und schaute nach unten.
Wie immer, gutaussehend.

Ich fühle mich wie in einem Film.

Ich lief die Treppe runter und starrte ihn an. Als ich unten ankam, schaute er hoch und als er mich sah, reagierte er erst nicht. Er schaute mir einfach in die Augen und machte nichts. Als ich vor ihm stand schaute ich ihn erwartend an.

Er soll anfangen zu reden und dann gehen.

"Können wir woanders hingehen um zu reden?", fragte er mich ruhig.
"Du kannst kurz was sagen und dann gehen", antwortete ich kühl und verschränkte meine Arme.
Er seufzte.

"Es ist nichts passiert heute, ich war bloß total sauer und-"
"Jay ...es war, ist und wird nie etwas zwischen uns sein. Niemals. Das wissen wir beide. Führ dein Leben wie es war und ich tue es ohne dich auch", unterbrach ich ihn ohne Emotionen in der Stimme.

Bitte mach es mir nicht noch schwerer als es schon ist.

Er schaute mich erstmal erstaunt an. Danach kalt.
Dann blickte er kurz verzweifelt nach unten, doch schaute mich dann wieder an.

Wenigstens bin ich nicht die einzigemit diesem Gefühlschaos.

"Ok, aber..", fing er an und näherte sich mir.
"Bevor ich gehe, will ich etwas erledigen."

Ich ließ einfach zu, was auf mich zukommt. Ich schloss langsam meine Augen und genoss den vielleicht letzten Moment mit ihm. Er hauchte einen leichten Kuss auf meine Mundwinkel, doch küsste dann mein Lippen.
Ich erwiederte.
Natürlich erwiederte ich.

Er umfasste meine Hüfte und jede Stelle, die er berührte, fing an zu kribbeln.
Als seine Zunge um Einlass bat, gewährte ich ihm diesen Einlass einfach und spürte wie sich das kurze, aber schöne Feuerwerk in meiner Bauchregion wieder bildete.

Nach einiger Zeit löste er sich von mir. Ich machte langsam die Augen auf und schaute ihn nur an.
Nichts weiter.
Nur schauen.

Er biss sich leicht auf die Unterlippe, sah mich auch kurz an und öffnete seinen Mund um etwas zu sagen.
Doch kurz darauf runzelte er verwirrt die Stirn und machte wieder den Mund zu.
Er drehte sich um und ging raus.
Schloss die Haustür und ging.
Er war weg.

//WICHTIG!: Es werden nicht mehr jeden Tag Kapitel kommen, ich habe grad viel Stress um die Ohren und eine leichte Schreibblocklade, aber ich versuche, so oft ich kann Kapitel zu posten.
Danke für euer unglaublich geiles Feedback!!!!💋

Badboy vs. BadgirlWhere stories live. Discover now