Kapitel 34.

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Sicht von Victoria :  

Jay hauchte erneut Küsse auf meinem Hals.
Er blickt es einfach nicht, dass ich nichts von ihm will.

Als ich mich einigermaßen beruhigen konnte, schlug ich seine Hände weg und ging aus dem Zimmer.
"Wir müssen gehen", sprach ich kalt und lief die Treppen runter. Ich holte einen Apfel und packte ihn in meine Tasche, welche neben dem Sofa im Wohnzimmer liegt.
Da ich gestern mein Auto noch abgeholt hatte bei der Party, konnte ich ganz gechillt dort hin fahren mit meinem Auto.

"Fahren wir in einem Auto?", ertönte plötzlich die Stimme von Jay.

Ja benimm dich einfach wieder ganz normal.

"Ne", antwortete ich kühl, nahm meine Tasche und ging raus.
Ich stieg ins Auto und sah Jay wie er die Haustür hinter sich schloss und zu seinem Auto ging.
Ich wurf kurz einen Seitenblick auf ihn, aber startete den Motor und fuhr los in die Schule.

Als ich ankam, stieg ich aus und tat meine Haare nach hinten. Alle Blicke auf mich gerichtet.
Mal wieder.

Ich schloss mein Auto und machte mich auf den Weg zu meinem Spind.
"HIIII!", ertönte eine zu bekannte Stimme.
Ich drehte mich um und sah Amanda. "HIIII!", machte ich ihr nach und lachte auf.
"Erzähl mir alles! Warum war Jay bei dir?!" Sie sah verdutzt hinter mich.

"Und warum steht Jay plötzlich hinter dir?", ergänzte sie.
Statt auf ihre Frage zu antworten, drehte ich mich um und da stand tatsächlich Jay. Ich schaute ihn kurz mit zusammengezogrnen Augenbrauen an und drehte mich um ohne ihn zu beachten.
Der hat mir grad so noch gefehlt.

"Alles okay, es ist nichts passiert, du hast ja in den Snaps gesehen, dass ich eingepennt bin", antwortete ich und ging weiter zu meinem Spind, Amanda mit mir.
"Puuh zum Glück, ich will nicht, dass du auch eine Bitch wirst", sagte sie erleichtert.
"Als ob, ich hab bloß ein bisschen zu viel getrunken."

Ein bisschen.

Sei ruhig Emma!

"Naja, aber lass dich auf jeden Fall nicht von ihm beeinflussen! Er hat schon so einige Mädchen verarscht!"
Sie hielt mich an schaute mir intensiv in die Augen.
"Egal wie echt er es vorspielt, lass dich NICHT von ihm beeinflussen!", warnte sie mich und betonte das 'nicht' besonders stark.
"Okay chill, ich will nicht mal was von ihm."
Wir gingen dann weiter.

Bei meinem Spind angekommen machte ich ihn auf und schaute was wir heute alles für Stunden haben.

Amanda tippte mir auf die Schulter und ich zuckte zusammen.
"Schau mal", flüstere sie und zeigte auf ein Mädchen.
Dieses Mädchen stand neben der blonden Bitch, die in der Abstellkammer mit Jay rumgemacht hat.

Beides bestimmt Schlampen.

Die Blonde mit ihrer kurzen Hose, die ihr nicht mal über die Hälfte ihres Arsches geht und mit den 5 Tonnen Make up. Und die Brünette, auf die Amanda zeigt, genau so.
"Die Brünette Lara war damals noch richtig nett und normal. Doch dann kam sie mit Jay zusammen und ein Tag nachdem er sie gevögelt hat, machte er Schluss und hat sie somit verarscht. Und sie, sie war am Boden zerstört. Die nächsten Tage danach hat sie versucht Jay eifersüchtig zu machen und fing an andere Jungs zu küssen und mit denen ins Bett zu steigen und so. Aber ihn hat das natürlich nicht gejuckt. Und dann wurde dieses 'mit anderen Jungs ins Bett zu steigen' ihr Hobby, und sie kleidete sich auch anders und benahm sich anders. Dann hing sie nurnoch mit Clarissa ab. Es gibt Tausender solcher Geschichten, bloß Lara ist halt eine Bitch geworden. Die meisten die Jay verarscht haben zum Glück nicht", erzählte sie.

"Chill Amanda. Ich steh nicht mal auf ihn und ich war mit ihm nicht im Bett", machte ich ihr klar und schloss meinen Spind.
"Haben wir jetzt Chemie?", fragte ich sie.
Sie nickte.
"Aber getrennt. Die einen haben im Chemiesaal ganz oben und die anderen im ersten Stock", erklärte sie.

"Und wo habe ich?", fragte ich sie mit Hoffnung, dass ich mit ihr und Sky Chemie habe.

"Du hast ganz oben. Sky und ich haben im ersten Stock", antwortete sie mit einem entschuldigendem aber dennoch grinsendem Blick. 
"Fuck you", murmelte ich.
"Viel Spaß mit den Bitches" lachte sie.
"Ich hab mit denen?!", fragte ich überrascht.
Nicht positiv überrascht.
Sie nickte.
"Ach komm, Halts Maul, ehrlich?", meinte ich genervt und machte mich auf den Weg nach oben.
"Viel Spaß du Opfer!", lachte sie schadenfroh.
Ich zeigte ihr den Mittelfinger ohne auf sie zu schauen und lief hoch.

Als ich endlich oben ankam, schlenderte ich ins Klassenzimmer. Etwas langsamer, da ich jetzt schon außer Puste bin.

Vielleicht sollte ich wieder Kickboxen gehen?

Ich setzte mich in die hinterste Reihe, wo drei Plätze nebeneinander frei waren.

Dort saß ich in der Mitte und packte meine Sachen raus. Währenddessen merkte ich, wie sich jemand neben mich von beiden Seiten hinsetzte...

Badboy vs. BadgirlWhere stories live. Discover now