Kapitel 28.

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Sicht von Victoria:

Ich stampfte mit Jay die Treppem hoch.

Ich war sauer.
Stinksauer.

Wieso sagt er, dass er mein Freund ist?!
Und wieso ist er überhaupt nicht weg gegangen?!

Ich sagte ihm doch, dass er gehen soll, wenn meine Eltern kommen!

Warum hab ich mir keinen Wecker gestellt?!
Wieso habe ich ihn überhaupt in mein Haus gelassen?
Wieso habe ich nicht einfach die Cops gerufen?
Ja okay, bei meinen Vorbestrafungen würden die nicht sehr gut auf mich zu sprechen sein...

Erst jetzt fiel mir ein, dass wir schon oben waren. Wir gingen in mein Zimmer und ich schloss die Tür.
"Wieso..", fing ich an und drehte mich zu ihm um. Ich atmete tief ein, um meine Wut zu kontrollieren.
"Hast du gesagt, dass du mein Freund bist?", ergänzte ich erst ruhig. In mir brodelte es, doch erst blieb ich die Ruhe in Person.
"Immer wieder gern." Er grinste und zwinkerte mir zu.

Mit ihm lohnt es sich eh nicht zu reden.
Er nimmt eh nichts ernst.

Ich verdrehte darauf einfach die Augen und schaute auf die Uhr.
15:34.

Man kann jetzt eh nichts mehr daran ändern.

"Zieh dich um", befahl ich. Er nahm seine Tüte und holte sich eine knielange Hose und ein Tang Top raus.
"Raus jetzt", murmelte ich und schaute ihn an.
"Wieso?", fragte er verwundert.
"Ich muss mich auch umziehen?", meinte ich und ließ den Satz eher wie eine Frage aussehen.
"Na und?"
Die Augen verdrehend schob ich ihn aus dem Zimmer.

"Ich hab eh schon deine Möpse gesehen", lachte er.
"Ja aber nur als du besoffen warst. Du weißt eh nicht mehr wie sie aussahen."
"Sie sahen sicher fantastisch aus", murmelte er und schien mir diesmal sogar etwas verträumt.

Ich will jetzt sicher nicht mit ihm über meine Brüste reden.

Ich tat so, als hätte ich es überhört und schob ihn aus meinem Zimmer.
Als er endlich draußen war, schloss ich die Tür hinter mir zu und holte mir Sachen zum anziehen.

(Bild ⬆ ).

Bitch I slayyy.

Als ich fertig war, schlenderte ich raus und die Treppen runter, wo schon Jay mit meinen Eltern am Esstisch saß.
"Habt ihr Hunger?", fragte ich sie und lächelte gefaket.

Ich bin ja eigentlich glücklich, wenn meine Eltern da sind, aber Jay verdirbt mir grad echt meine Laune.

"Später vielleicht", antwortete Mom.
"Okay", murmelte ich und setzte mich neben sie.
"Und, wie läuft die Beziehung denn?", fragte nun meine Mutter gespannt. Sie stellt immer viiiiel zu viele Fragen.
"Welche-?", wollte ich fragen, aber Jay tritt mich mit seinem Fuß.
"Perfekt", grinste Jay und ich schaute ihn düster an.

Hab ganz vergessen, dass wir "zusammen" sind.

"Och das ist ja schön, Vicka, holst du mir vielleicht mein Tshirt mit den Nieten? Ich habe es das letzte mal bei dir im Schwank vergessen", fragte mich nun meine Mutter.
"Ähm okay", antwortete ich und machte mich wieder auf den Weg nach oben. 

Sie hatte mal ein Tshirt bei mir vergessen?
Daran erinnere ich mich gar nicht...

Badboy vs. BadgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt