Kapitel 20

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Zuhause waren noch nicht die Lichter an, obwohl es dämmerte. Das hieß Mom und Dad waren noch nicht da, sondern nur meine kleine Schwester. 

„Hallo!" sagte ich als ich das Haus betrat und nachdem ich meine Schuhe ausgezogen hatte, ging eigentlich schon sofort hoch zu Ai.

Sie sah schon erwartungsvoll zu der Türe und als sie mich hörte, lächelte mich an: „Da bist du ja. Mommy und Daddy sind auf einem Geschäftsessen."

„Aha." sagte ich und ging zu ihr und setzte mich zu ihr aufs Bett, „Ich habe dir was mitgebracht."

Ich gab ihr den Schlüsselanhänger in die Hand. Sie fühlte ihn und nahm ihn dann fast direkt vors Auge.

Sie sah in meine Richtung und strahlte: „Danke! Das ist doch L, richtig?"

„Ja, das ist richtig." sagte ich und strich ihr über die Wange.

„Morgen habe ich einen Auftritt, da kommst du doch?" fragte sie und strich über mein Gesicht.

„Natürlich. Ich habe es dir doch schon versprochen. Und wann habe ich bitte einen Auftritt von dir verpasst?" fragte ich mit einen kleinen Lächeln auf den Lippen.

„Da ist was dran." meinte sie mit einen grinsen.

„Ich geh dann mal lernen." sagte ich und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und begann meine Hausaufgaben zu erledigen. Warum sollte man diese am Tag erledigen wenn man dafür die Nacht hatte, wo man außer Serien gucken eh nicht wirklich was machen konnte.

Japanisch Hausgaben waren meiner Meinung eh überbewertet.

Ich hörte nach ungefähr 3 Stunden Geräusche aus Ai Zimmer. Schon Ahnend was los ist rannte ich rüber.

„Liebes, Kleines!" sagte ich und setzte mich neben sie.

Ich konnte ihr nicht helfen... das wusste ich, denn ich versuchte es jedes Mal, doch es brachte nie etwas.

Ich legte meine Hände an ihre Handgelenke und drückte sie über ihren Kopf, da sie wieder mal dabei war um sich zu Schlagen. Ich wollte nicht, dass sie sich wieder ausversehen selbstverletzt.

„Komm, bitte." sagte ich und sah ihr in die Augen. Sie sah ins Leere und zuckte immer noch, aber ich spürte, dass sie schon langsam wieder ruhiger wurde.

Ich wartete noch bis sie wieder runter gekommen war und setzte mich dann vor ihr Bett.

Sie begann zu Weinen: „Nicht schon wieder!"

Ich nahm sie in meinen Arm: „Ist doch nichts Passiert. Es ist doch alles Ok."

„Ich habe gedacht es ist vorbei nach der OP... Die ist ein Jahr her... und naja bis jetzt war alles wieder in Ordnung, wie bei einen normalen Mädchen, was Blind ist, aber natürlich ist es nicht so! Ich will nicht mehr in die Klinik." sagte Ai schwach und schmiegte sich an mich.

„Es wird alles wieder gut. Das war einmal. Morgen früh gehen wir zwei alleine zum Arzt, sie werden nichts davon herausfinden und du musst nicht mehr in die Klink. " sagte ich und gab ihr einen Kuss auf den Kopf, „Ich gehe jetzt deine Medikamente holen und ein Glaswasser und du ruhst dich noch was aus."

Ich verschwand nach unten und holte die genannten Sachen die ich ihr Versprochen hatte.

Sie nahm die Tabletten ein und legte sich dann schlafen. Ich blieb neben ihr Sitzen bis sie ruhig Atmete. Ich stellte das Babyphone an und schlich raus. Sicher war Sicher.


Kaichou wa Maid-sama - Alles kann sich Ändern!Where stories live. Discover now