Kapitel 6

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Ich saß nun wieder Zuhause. Ai war immer noch im Krankenhaus... Wenn wunderte es... 

Und wer war bei ihr? Mami und Daddy.... Nicht dass es mich viel störte, aber sie waren nur noch mit ihr im Krankenhaus und ich sah sie wenn überhaupt noch morgens.

Sie Schoben mich meist an Opa ab. Aber nicht Opa und Oma England, da er etwas zu weit von uns weg wohnte sondern zu Opa ‚Schluckspecht' . So hatte ihn mal Daddy genannt und Mami hatte sich darüber sehr geärgert, da er grade ihren Daddy beleidigt hatte und damit auch sie.

Danach haben sie sich wieder vertragen und sich geküsst. Mami und Daddy vertragen sich immer wieder. Sie sind von einander abhängig. Opa meinte, dass sie voneinander abhängig waren wie ein Junkie zu seiner Droge. Ich wusste nicht was ein Junkie ist und wollte Opa auch nicht danach fragen.

Ich mochte das Wort irgendwie. Es klang böse und irgendwie auch schön da, da kein K oder so drin war. R machte Wörter auch irgendwie böse. Das J konnte sich nicht richtig entscheiden, genau wie das T und viele andere Buchstaben.

Ich mochte Opa, aber Opa und Oma England waren viel Fröhlicher als er und strahlten immer und schliefen nicht ein wenn ich bei ihnen war. Sie hatten auch keine kleine Dünne, komisch geformte Flasche wie Opa die hatte woraus er immer trank wenn er begann Lustiges Zeug zu reden, dann Trauriges und dann zum Schluss einschlief.

Akane hatte das Mami erzählt als ich zu ihr gegangen war, da ich nicht rein kam. Mami war noch wütender als Akane und hatte gesagt, dass sie ihn auf eine Kur schickt wenn er nicht aufhört damit. Dann würde sie ihm auch keine Unterstützung mehr geben.

Das und andere Sachen hatte ich glaube ich nicht mitkriegen sollen. Aber warum schrien sie dann auch so laut, dass ich das bis in meine Zimmer hören konnte. Manchmal waren erwachsene auch einfach nur dumm genau wie Opa.

Ich hatte von Opa einen Ball geschenkt bekommen, was ich super nett fand von ihm, er hätte es ja nicht machen müssen. Aber was sollte ich machen mit einen Ball... Im Herbst.... Wenn es regnet... TOLL!!! Ich will wieder Sonne! Die macht alles Warm und dann gehe ich immer mit Opa am Strand spazieren und manchmal auch mit den Füßen ins Meer.

Ich war nun alleine in meinen Zimmer und machte das was man mit einem Leicht elastischen Ball macht, der grade so in meine Beiden Hände Passte.

Ihn zusammen drücken und gucken in Welche Richtung er flog. Ich hatte ihn schon einmal gegen meine Nase bekommen, es hatte aber gar nicht wehgetan. Er war ja aus Gummi.

Immer wenn ich nur Gummi sagte musste mein Opa lachen. Warum verstand ich nicht. Lachte er weil es auch ein Kaugummi sein könnte.

Ich hatte aber keine Lust mehr und ich durfte noch kein Fernsehen gucken. Das durfte ich bei Opa zwar mehr als bei Mami und Daddy, aber ich wollte mich an ihre Regel halten und nicht an die von Opa. Denn Opa meinte auch ich könne über den Zaun klettern.

Als ich das versucht hatte, war ich runter gefallen und mein Knie hatte geblutet.

Ich hörte den Schlüssel im Schloss und ich rannte runter.

Daddy kam rein und sah ziemlich schlecht gelaunt aus.

Trotzdem schrie ich ‚Daddy' und rannte weiter mit ausgebreiteten Armen auf ihn zu.

Er lächelte mich an und hob mich hoch als ich bei ihn ankam: „Hallo Takeo!"

Er drückte mich fest an sich und zog sich mit einen Fuß seinen anderen Schuh aus und umgekehrt. Mami sagte wir haben Hände die man dafür benutzen soll, damit die Schuhe nicht kaputt gehen, aber Daddy hatte grade keine Hände.

„Ich habe von Opa einen Ball geschenkt bekommen." erzählte ich Daddy und begann ihn alles zu erzählen was ich heute gemacht hatte.

Daddy sah mich dabei die ganze Zeit an und fragte nach eigen der Sachen die ich ihn dann genauer erklärte.

Ich erzählte ihn nicht alles, weil es sonst zu viel wäre.

„Daddy, wo ist den Mami?" fragte ich und sah hoffnungsvoll zu ihm hoch.

„Mami ist mit Ai unterwegs. Sie fliegt nämlich grade weg und kommt in ungefähr eine Woche zurück." sagte Daddy und setzte mich auf den Hocker in der Küche.

„Bist du dann heute auch wieder bei Ai und fliegst weg?" fragte ich und wurde Traurig.

„Nein. Ich mache die ganze Woche Dachen mit dir." sagte Daddy freundlich und lächelte mich an.

Er hatte wohl mal wieder meine Gedanken gelesen.

Mami nannte ihn immer ein Alien, aber ich fand das Daddy ehr ein Held war. Und Mami auch. Und Ai auch irgendwie...


Kaichou wa Maid-sama - Alles kann sich Ändern!Where stories live. Discover now