XXII

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Von WeepingPegasus :

Ich setzte mich in die enge Kutsche und musste mit Entsetzen feststellen, wie nah mir Sebastian diesmal war. Ich wollte nicht noch einmal dieselben Szenen erleben, die er mit mir hier angestellt hatte. Es war... viel zu peinlich. ,,Bocchan, was wünscht ihr denn dem Undertaker zu sagen? Ihr meintet, ihr hättet eine Bitte."< Ich schaute fraglich zu ihm auf, musste jedoch spöttisch lächeln. ,,Du hast es vergessen?", grinste ich, wo er mich nur verdutzt anschaute, ,,Unser Vertrag besteht aus dem, dass wir die Mörder meiner Eltern finden müssen." Er sah nachdenklich aus, wo ich jetzt eigentlich erwartet hatte, dass er hungrig aufgrinste und innerlich vor sich hersabberte. Jedoch zeigte er kein Gefühl. ,,Du willst doch auch langsam meine Seele zwischen deinen Zähnen spüren, nicht wahr?", hakte ich nach und erstarrte, als ich Sebastians Blick zu spüren bekam. Er schaute finster zu mir herab, wie als hätte ich etwas falsch gemacht. ,,Junger Herr, wie könnt ihr-"< ,,Wir sind da!", brüllte der Kutscher und bat uns auszusteigen. Der Teufel zögerte kurz, verließ dann aber in Windeseile das Fahrzeug. Er streckte seine Hand nach mir aus, sodass ich langsam und vorsichtig auf dem steinigen Boden landen konnte. Der Eingang des Shinigamis hatte sich nicht verändert. Es war immer noch dunkel, jedoch nicht unheimlich. Durch ein lautes Knirschen der Tür und dem Sonnenschein, brachten wir Lebe in die Bude. Undertaker saß gelangweilt an seinem Tisch und schrieb an ein paar Formularen. Entschlossen setzte ich meine Füße in Bewegung und spürte, dass Sebastian bei mir war, falls etwas passieren würde.  Der
Besitzer dieses Ladens schaute auf und lächelte. ,,Oh, Earl, es scheint ihr
bräuchtet wieder meinen Rat!", kicherte der Grauhaarige und rieb sich verspielt
die Hände aneinander, ,,Ihr wisst ja, was ich dafür haben will." Sebastian
schaute grimmig, wo Undertaker kurz räuspern musste. ,,Diesmal werde ich aber
ein Auge zudrücken."< ,,Zu freundlich.", grinste ich auf und lehnte mich an
seinen Schreibtisch. ,,Nun, was ist eure Bitte, werter Earl?"<<



Ich setzte meine Mundwinkel wieder in eine normale
Position. ,,Die Cinematografen meiner Eltern. Ich will sie mir ausleihen!",
befiehl ich und klopfte mit meinem Daumen, der den Ring trug, auf den harten
Tisch. [Ciel hatte dies in der ersten Staffel abgelehnt.] Der Shinigami schaute
nachdenklich und zog eine Augenbraue hoch. ,,Ihr wollt nun den Mördern auf die
Schliche kommen?", fragte mich der Grauhaarige, wo ich nur grinsen konnte.
. Kurz
kramte er durch seine Buchsammlung, die sich in einem verstaubten Regal ganz
hinten in der Ecke befand. Ich konnte von weitem viele Spinnenweben erkennen.
,,Hier sind sie.", kicherte der Ladenbesitzer und überreichte mir zwei schwere
Bücher, die ich schnell öffnen wollte, mich jedoch jemand abhielt. ,,Earl, euch
wird die Wahrheit sicherlich zerstören.", wies mich der Shinigami hin und
machte das erste Buch in meinen Händen behutsam zu, ,,Bitte macht dies in aller
Ruhe." Ich schwieg kurz und erblickte seine grünen Augen. ,,Ihr habt recht.",
murmelte ich und wandte dem Totengräber den Rücken zu, ,,Danke, Undertaker."
Wir verließen nun den kleinen Laden und begaben uns wieder in die Kutsche.
Sebastian war immer noch dicht an meiner Seite. Als wir uns gesetzt hatten,
fiel mir es wieder ein. ,,Sebastian, was wolltest du vorhin sagen?", hakte ich
gelangweilt, jedoch angespannt nach. Er nickte seinen Kopf zur Seite und
verstummte kurz. ,,Wie könnt ihr sagen, dass ihr meintet, dass ich euch fressen
will?", sprach er und drückte seine Fingerspitzen entsetzt in seinen Frack,

,,Ich
hoffte darauf, dass ihr schnell das alles mit euren Eltern vergesst und wir so
ein Leben als Liebespaar leben können..."*
Ich
errötete und blieb still. Es verschlug mir die Sprache. Nie in meinem Leben
hätte ich gedacht, dass er mich mehr als ein normales Nahrungsmittel sieht -
Als ein Geliebter. ,,Sebastian, aber..."< Doch schon spürte ich seine sanften
Lippen auf Meinen. Ich war froh, gleichzeitig aber auch traurig über seine
Aussage. Ich musste irgendwann sterben und mich nicht in einen Teufel
verlieben, der es sogar auf mich abgesehen hatte. Nicht hungrig sondern gierig
nach der Liebe.



Mein Herz verkrampfte sich schmerzlich, jedoch ließ
ich weiterhin den Kuss meines Geliebten zu. Der Kuss dauerte für mich viel zu
lange. Er war schmerzhaft und traurig. Für Sebastian war es bestimmt genau
richtig...
Dennoch
hatte ich das Verlangen bei ihm zu sein! //Was ist nur mit mir los!?//



,,Wir sind da!", hörte ich erneut die Stimme des
Kutschers und ging diesmal als Erster aus der Kutsche. Mein Geliebter schaute
nur fraglich hinterher. ,,Weswegen seid ihr auf einmal so voller Energie,
junger Herr?"< ,,Ich will da unbedingt mit jemanden schlafen!", brüllte ich
und grinste den Butler mit roten Wangen an. Sebastian schaute wild umher.
,,Verdammt, es hätte jemand hören können...", tadelte er und griff seufzend auf
seine Stirn, ,,Mich so derart zu ärgern... Das ist wirklich beschämend...!" Ich
kicherte. ,,Ich meine es aber ernst.", erwiderte ich und fuhr mit meinem Finger
von seinem Bauch bis hin zu seiner Brust, ,,Du und ich – Im Schlafzimmer!" Der
Butler grinste nur: ,,Yes, my Lord."



//Die Cinematografen soll ich mir also nur anschauen,
wenn ich wirklich ruhig war? Ist denn die Wahrheit so schlimm, wie es
Undertaker sagte? *seufz* Wie dem auch sei... Ich werde es später
durchblättern...//

Ohayooooo, ihr cuten Nekos! :3

Jaaaaaaa, es muss doch irgendwie weitergehen... Mit dem Tod an
Ciels Eltern qwq

Wie geht es nun weiter? Was geschieht nun in der nächsten
Lemon-Szene? *sabber*

Freut euch aufs nächste Kapitel!


LG Weeping Pegasus

SebaCiel - Another Lemon 🍋Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt