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Völlig erschöpft von letzter Nacht, setzte ich mich mit einem vollem Kaffeebecher in mein Auto und starte den Motor.
Ich habe die Nacht durchgearbeitet um die Präsentation fertig zubekommen.
Ich gähne ein letztes Mal laut und fahre dann auch schon los.

Vor dem Gebäude angekommen, schalte ich den Motor aus, atme einmal tief durch und steige auch schon mit meiner Tasche in der Hand aus. Es ist ziemlich kühl, weshalb ich meinen Mantel fester um mich ziehe und zum Eingang marschiere.
"Guten Morgen Ms Collins!", werde ich von der Frau an der Rezeption begrüßt.
Ms Robeston heißt sie glaub ich. "Morgen!", grüße ich freundlich zurück und gehe Richtung Aufzüge.
Ich steige ein und schließe erschöpft meine Augen. Ich will einfach nur nachhause und schlafen...
"Wie ich sehe, sind Sie Top Fit und gut vorbereitet für das Meeting um 13 Uhr."
Leicht zucke ich zusammen und öffne schnell meine Augen. Ich blicke in die kühlen blauen Augen meines Chefs und erkenne ein arrogantes Grinsen in seinem Gesicht. Wann ist der denn eingestiegen?
"Keine Sorge, Mr Connor. Ich bin trotz Schlafmangels Top Fit und gut vorbereitet!"
Mit gerunzelter Stirn wendet er sich wieder von mir ab und beobachtet die kleine Anzeigetafel der Etagen. Sein schwarzes Jacket sitzt wie Maßgeschneidert und umschmeichelt seine breiten Schultern und Arme. Das weiße Hemd darunter ist etwas enger und umschmeichelt seine Muskeln, die man deutlich durch das Hemd sehen kann. Wie kann man bloß so perfekt aussehen?
Die Türen öffnen sich und wir treten hinaus.
"Bringen Sie mir bitte noch schnell einen Kaffee, schwarz ohne Zucker, dann können wir die Präsentation durch gehen." Und schon eilt er in sein Büro und lässt mich verdattert stehen. Wieso holt er sich den Kaffee nicht selber?
"Morgen Liebling" Ich drehe mich freudig zu Jakeline und nehme sie erstmal in die Arme.
"Ich hab dich gestern gar nicht mehr gesehen, wo warst du denn?"
"Ach, ich hatte einen Termin und bin um 12 uhr gegangen. Ich wollte dir noch Bescheid geben aber hatte leider keine Zeit mehr."
"Nicht schlimm. Ich muss jetzt auch an die Arbeit. Wir sehen uns später!"
Mit einer heißen Tasse Kaffee schreite ich langsam zu Mr Connor's Büro und klopfe. "Herein!"
"Hier ist Ihr Kaffee, Mr Connor."
Ich stelle die heiße Tasse auf den Schreibtisch und setzte mich anschließend auf den Sessel gegenüber. "Dann fangen wir mal an. Zum Meeting werden Mr. Jatty und sein Sohn von der Nachbars Industrie Jattys anwesend sein. Zuallererst stelle ich paar Dinge vor, die wir dieses Jahr gemeinsam erreichen wollen. Anschließend kommen Sie und halten die Präsentation über unsere Industrie. Das wars dann auch."
Ich versuche mir alles einzuprägen und mache mir paar Notizen und bereite paar Fragen an die Herren vor. Anschließend hole ich meinen USB-Stick aus meiner Tasche und überreiche ihn Mr Connor.
Ein weiteres Mal kreuzen sich unsere Finger und mich durchzuckt plötzlich ein starkes Kribbeln im Bauch. Das ist doch nicht normal oder? Ich schaue von meinen Fingern hoch und begegne Mr Connor's Augen, die mich intensiv mustern. Seine Hand behält er noch immer in der Luft und sein Mund steht einwenig offen, was mir versichert, dass er das selbe gespürt haben muss.
"Ich schaue mir das schnell durch und gebe es Ihnen dann später zurück. Sie können gehen." Sein Befehlsharter Ton durchjagt mir eine Gänsehaut auf meinem Körper und ich spanne mich leicht an. Ich stehe auf und verlasse ohne ein Wort zusagen das Büro.

Pünktlich um 13 Uhr, betreten Mr Connor und zwei weitere Männer den Meeting's Raum. Das müssten also Mr Jetty und sein Sohn Jetty Junior sein.
Ich bin schon etwas vorher gekommen um alles vorzubereiten.
"Wunderschönen Guten Tag schöne Dame. Mein Name ist Christian Jetty und das ist mein Vater Michael Jetty." Hell braune Augen begutachten mich von oben bis unten.
"Katy Collins. Guten Tag, freut mich sehr." Ich überreiche beiden die Hand und stelle mich zu Mr Connor, der alles mit einem grimmigen Gesichtsausdruck beobachtet hat.
"So, setzen Sie sich bitte, damit wir langsam vorran kommen!"
Dass er sogar zu den Jettys unfreundlich ist verwundert mich ehrlich gesagt. Ich hatte wirklich gedacht, er sei bloß zu mir so, da er Jakeline immer stehts respektvoll behandelt.
Ich setze mich neben Mr Connor, hole meine Notizen raus und trinke einen Schluck Wasser.
Mr Connor legt mir währenddessen mit einem Nicken den USB-Stick auf mein Notizblock und steht auf.
"Es freut mich, dass Sie gekommen sind.."
Ich lese mir meine Notizen durch und wiederhole meinen Text nocheinmal im Kopf. Ein wenig Nervös und aufgeregt nehme ich mir noch ein Schluck Wasser und richte meine weiße Bluse.
"Meine Assistentin bereitete eine Präsentation über die Connor Industrie vor, die sie nun vortragen wird. Ms Collins..."
Mr Connor deutet mir nach vorne zukommen und setzt sich anschließend wieder auf seinem Platz. Ich stehe auf und stecke den USB-Stick in den Laptop. Ein letztes Mal streiche ich meinen Rock glatt, atme tief durch und fange anschließend an.

"Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit."
Erleichtert schiebe ich eine meiner braunen Strähnen hinter mein Ohr und lächel die Jetty Herren an.
Mr Jetty und sein Sohn stehen auf und kommen gemeinsam mit Mr Connor auf mich zu. "Ein sehr guter Vortrag, Ms Collins. Ich hoffe, auf ein weiteres Treffen mit Ihnen."
"Vielen Dank."
Mit einem zwinkern reicht er mir einen Zettel mit seiner Telefonnummer. Etwas angeekelt von Mr Jatty Junior, möchte ich mich abwenden, spüre aber eine Hand auf meinem Rücken.
"Dies ist nicht nötig. Vielen Dank für Ihr erscheinen, Mr Jetty Junior."
Mr Connor schaut mich und ihn ziemlich wütend an. Was hab ich denn jetzt gemacht? Mr Jatty reicht mir mit einem Grinsen seine Hand, die ich ungern ergreife. "Aufwiedersehen, schöne Frau." Ein letztes Mal zwinkert er Mr Connor provozierend zu und verschwindet auch schon.
"Aufwiedersehen, Ms Collins."
Mit einem warmen Lächeln verabschiedet sich Mr Jetty von mir und folgt seinem Sohn nach draußen.
Mr Connor's Hand liegt noch immer auf meinem Rücken und ein wohliger Schauer durchjagt meinen kompletten Körper.
"Sie haben wirklich gut vorgetragen, Ms Collins."
Bei dem Klang seiner tiefen Stimme, stellen sich meine feinen Armhaare auf. Seine Augen glänzen auf einer komischen Art und Weise. Doch so schnell, wie es kam, verschwindet es wieder.
"Jedoch nächstes mal weniger Flirten!"
Wie bitte?
"Das meinen Sie doch nicht ernst? Ich habe nicht mit ihm geflirtet! Und wenn es so wäre, geht es Ihnen überhaupt nichts an."
Ich nehme mir meine Tasche und mache mich auf dem Weg zu den Aufzügen. Ein starker Griff umfasst meinen Arm und zieht mich in den Raum zurück. Mr Connor drückt mich gegen die verschlossene Tür und kommt mir gefährlich nah.
"Sollten Sie noch einmal Ihre Stimme mir gegenüber heben, wird es Konsequenzen haben. Haben Sie mich Verstanden?" Irritiert von der Nähe, hebe ich meinen Blick und schaue in die Eiskalten Augen von Mr Connor. Ein leichtes grau umschmeichelt das blau in seinen Augen und ein leichter Stich grün, die Iris. Erst jetzt fallen mir die verschiedenen Farben auf. Dies machen sie wiederrum noch schöner als sie sonst schon sind. Ich spüre seinen Atem auf meiner Nase und blicke auf seine vollen Lippen. Sie stehen ein Spalt offen und geben mir einen Blick auf die geraden weißen Zähne. Seine Hände sind an der Tür hinter mir gelehnt, sodass ich in seinem Griff gefangen bin. Seine rechte Hand hebt sich zu meinem Gesicht und streicht mir eine lose Strähne hinter mein Ohr. Luft anhaltend beobachte ich ihn, wie sein Blick auf mir liegt und sich jeden Centimeter meines Gesichtes einprägt.
Moment...Was wird das hier?
Ich lege meine Hände auf seine harte Brust und drücke ihn von mir weg.
"Ich habe Verstanden, Mr Connor!"
Ich hebe meine Tasche vom Boden auf und eile zu den Aufzügen.
Was war das gerade bitte? Es darf nie wieder soweit kommen, verdammt.
Er ist mein Boss und nicht irgendein Typ, dem ich mich nähern kann oder bei dem irgendwelche Gefühle entstehen können.
Gefühle zu einem Mann werden seit James Tod sowieso nie wieder entstehen, da bin ich mir Sicher.
Miranda jedoch ist ganz anderer Meinung. Sie findet, ich solle endlich jemanden kennen lernen um den Schmerz von James zu vergessen.
Doch das geht nicht so einfach... ich meine, ich war mit ihm Verheiratet. Ich habe ihn ganze 5 Jahre lang geliebt und dies tu ich noch heute.

Die Aufzugtüren öffnen sich und ich trete hinein. Ich schaue nach draußen und sehe, wie Mr Connor aus dem Raum kommt und mit seinen Händen gestresst durch seine Haare geht. Er schaut hoch und trifft mit seinen kalten Augen meinen Blick. Die Türen schließen sich und der Aufzug fährt nach oben.
Den Rest des Tages arbeite ich meine Aufgabenliste durch und mache pünktlich um 17 Uhr Feierabend.

Zuhause erwartet mich Miranda bereits mit zwei Pizzacartons und einem Film in der Hand, auf der Couch.
Genau das was ich jetzt benötige. Einen Filme Abend mit meiner Besten Freundin.

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Hey❤

Ich hoffe euch gefällt das Kapitel.
Ich würde mich über Feedback sehr freuen!

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