Abstand

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Seit wir wieder am Bunker ankamen, waren nun schon drei Tage vergangen...

Dean war die meiste Zeit sehr still, brütete über den Büchern und ich hatte das Gefühl er versuchte mir, soweit dies möglich war, aus dem Weg zu gehen. Sam war kurz nachdem wir hier ankamen zu Bobby gefahren, um sich von ihm ein paar Bücher zu leihen, die sich für uns als hilfreich erweisen könnten. Ich hatte ihn gebeten, alles was mit dem Amulett und dem Coven zu tun hatte, erst einmal für sich zu behalten. Ich wollte nicht, dass meine Schwester sich sorgen um sich und ihr Baby machen würde und auch nicht, dass Bobby sich um meine Schwester und mich sorgt. Natürlich war Sam von meiner Bitte nicht sonderlich begeistert, dennoch versprach er mir dicht zu halten.

Castiel verschwand heute morgen, um sich bei Crowley nach Fortschritten zu erkundigen, was bedeutete ich war mit Dean allein..
Dean saß, wie die letzten 3 Tage, in der Bibliothek und durchforstete alle Aufzeichnungen der 'Männer der Schriften', die auch nur im entferntesten etwas mit Hexen und deren Coven zu tun hatten.

Langsam trottete ich auf ihn zu bis ich direkt vor ihm stand, doch dann musste ich einen Moment inne halten. Ich hatte keine Ahnung was ich sagen sollte! Wie ich vorgehen sollte, ohne ihm die Möglichkeit zu geben mich falsch zu verstehen. Seit wir wieder hier waren, gingen wir zu unterschiedlichen Zeiten zu Bett, wir kuschelten nicht mehr miteinander und geküsst haben wir uns auch nicht mehr. Ich hatte das Gefühl, er würde bereuen was er gesagt hatte und das verunsicherte mich sehr.

Als ich mich wieder gefangen hatte, musste ich feststellen, dass er mich immernoch nicht bemerkt hatte, also räusperte ich mich und legte meine Hand auf seine Schulter.
"Dean?" fragte ich vorsichtig.
Doch ich bekam keine Antwort, er sah mich lediglich fragend an.
"Können wir reden?" fragte ich immernoch vorsichtig.
"Klar" antwortete er trocken und gebot mir mit einer Handbewegung mich zu ihm zu setzen.
"Dean..." murmelte ich und friemelte an dem Ärmel meines Pullovers.
"Was ist los? Du wirkst nervös.." stellte Dean fest.
"Das bin ich auch... ich.. ich habe das Gefühl, dass du deine Worte bereust... du gehst mir seit dem wir wieder hier sind aus dem Weg... ich möchte nur, dass du weißt, dass ich das verstehen könnte.." sagte ich bedrückt und spürte wie mir eine Träne über die Wange lief.
Dean schob das Buch zur Seite und nahm meine Hand.
"Was redest du denn da?? Ich.." meinte Dean, doch ich unterbrach ihn.
"Du gehst mir aus dem Weg... du kommst erst Stunden nach mir ins Bett und jegliche Art von Annäherung fehlt.. ich.." murmelte ich und weitere Tränen kullerten meine Wangen herunter.
"Abby.. Es tut mir leid. Du hast ja Recht.. ich.. ich bin verzweifelt! Ich will dir so gerne helfen und versuche alles... ich komme später ins Bett damit ich nicht sehen muss wie enttäuscht du bist, dass ich nichts nutzbares herausgefunden habe... ich liebe dich! Ich.." sagte Dean ehrlich, doch auch seine Stimme verwandelte sich zum Ende seines Satzes in ein murmeln.
"Heißt das du bereust deine Worte nicht?"
"Natürlich nicht!" schoss es aus Dean heraus.
"Dean.. Bitte.. Bitte geh mir nicht mehr aus dem Weg! Was erwartest du denn innerhalb von drei Tagen? Sam, Cas, du.. Wir alle suchen nach einer Lösung... Doch ich möchte nicht, dass unsere Beziehung daran scheitert, dass du mir aus dem Weg gehst, um der Enttäuschung in meinen Augen aus dem Weg zu gehen.. ich bin nicht enttäuscht von dir.. keineswegs! Du, Sam und Cas.. Ihr tut so viel für mich... mehr als ich jemals hätte erwarten können.." sagte ich und meine Stimme bekam endlich wieder Sicherheit.
"Du gehörst nunmal zur Familie.."
"Und was tut unsere Familie? Wir jagen und genau das sollten wir tun! Um uns ein wenig abzulenken, denn nur weil ich ein Problem habe, heißt das nicht, dass wir da draußen niemanden mehr retten müssen." sagte ich und sah ihn ernst an.
"Das soll ein Witz sein oder? Ich meine du hast Recht, aber jagen?" meinte er und sah mich beinahe fassungslos an.

"Genau das sollten wir tun! Abby hat Recht. Ich hab da auch schon etwas, dass nach unserer Aufmerksamkeit verlangen könnte" kam es von ein paar Metern hinter uns.
Reflexartig drehten wir uns um.
"Sammy!" schoss es aus Dean heraus.
"Hey Sam" sagte ich und umarmte ihn zur Begrüßung, nachdem es mir Dean vormachte.
"Du hast also einen Fall?" fragte ich neugierig.
"Ich bin nicht sicher, aber ich glaube da könnten ein paar Werwölfe ihr Unwesen treiben. Herausgerissene Herzen, verschwundene Menschen.." meinte Sam.
"Ihr wollt nun wirklich jagen gehen?" fragte Dean genervt.
"Ja" kam es von Sam und mir beinahe gleichzeitig.
"Gut... mach den Wagen startklar Sam, Abby und ich kommen in 10 Minuten raus.".

Born Under a Bad Sign (wird grade überarbeitet)Where stories live. Discover now