Herzbruch

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Tränen rannen über ihre Wangen während sie weglief. Die dicken Wolken, die die Sicht zu dem Mond verbannten, fingen an dicke Tropfen auf die Erde zu schießen.

Nein, nein, nein, nein, NEIN!
Er kann niemals tot sein! Deadshot lügt! Digger lügt! Alle lügen!!!

Sie wiederholte diese Gedanken immer wieder, doch ihr Herz wollte nicht aufhören zu schmerzen. Sie hätte es gespürt! Sie würde es doch bemerken, wenn etwas mit ihrer Liebe geschah! Das war doch immer so bei Liebenden.... oder? Oder war ihre Liebe nicht stark genug?

Sie blieb abrupt stehen. Die dunkele Staße war leer und sie stand inmitten auf dem Asphalt. Der Regen mischte sich mit ihren Tränen undHarley schaute runter, genau auf die Pfütze vor ihr, inder sie sich spiegelte. Die vielen Wassertropfen ließen das Spiegelbild flimmern...

Harley Quinns Knie gaben nach und sie sackte auf dem kalten durchnässten Boden. Ihre Hand presste ihren Mund zu, damit ja kein Mucks aus ihrer Kehle entfloh. Die salzigen und höllisch heißen Tränen füllten ihre traurige blauen Augen...

Er kann niemals tot sein...

♤♤♤

*flashback*

Es war fast halb vier und eine dunkele Gestalt lief durch die Straße, in der Nähe des Hafens. Eine Uhrzeit, die er oft für einen Spaziergang nutzte. Gerade insbesonders in den letzten Monaten. Aber nicht heute. Heute sollte er sich mit jemanden treffen. Die Nacht wurde von einem Nieselregen begleitet und er zog seinen hohen Kragen seines schwarzen Mantels etwas höher und die Kapuze tiefer übers Gesicht.

Plötzlich blieb er stehen und betrachtete den grauen wilden Meer. Es wirkte schön aber auch traurig zugleich. Genau wie seine Laune über die schöne Erinnerung.

Die goldblonde Haare, ozeantiefe blaue Augen, die makellose weiße Haut, die nach süßen Vanille rochen, die vollen zart rosa Lippen, wo jede Frau neidisch hinterherblicken würde.... Eine einzigartige Schönheit, die aus seinen Händen erschaffen worden sind.

Und es kümmerte ihr überhaupt nicht, wie grässlich oder hässlich er war. Sie stand stets auf seine Seite.....
Dachte er zumindest....

Es sind schon Monate vergangen, seit sie spurlos verschwunden war, und er konnte sie nirgends finden. Er hatte jede Kurve, jede Ecke nach ihr gesucht, jeden einzelnen kleinen Steinchen in der Stadt umgedreht, aber erfolglos.

Gut so! Dann müsste sie wenigstens nicht zusehen, wie jämmerlich ich mich jetzt blamiere....

Er schloss seine grauen Augen und lauschte das wilde Meeresrauschen.

,,Und ich dachte du würdest nicht kommen!", schnatterte plötzlich eine Stimme hinter ihm und er spürte, dass der Fremde nicht allein war. Ein Lächeln kroch auf seinem Gesicht. ,,Ehrlich gesagt wusste ich, dass du dahinter steckst! Riddler hätte mir nämlich nie solch ein Brief geschrieben", kicherte der große Mann und drehte sich um.

Vor ihm stand Pinguin und seine treuste "Freunde":
Deathstroke, Victor  Zsasz, "Tigress" aka. Tabitha Galavan, Butch Gilzean und Deadshot. Die anderen waren seine Schergen und standen dicht hinter den Serienmördern.

Der Mann, den sie nicht so schnell erwartet hatten, nahm seine Kapuze und stieß sie runter. Zum Vorschein kamen grüne aber verblasste Haare, die weiße und sehr ungesund aussehende Haut, und die blassen Lippen, die mal eins blutrot waren. Seine Augen zierten große tiefe Augenringe und generell sah der Mann ziemlich fertig aus. Und trotzdem saß sein breites Grinsen wie immer auf seinem Gesicht.

Bubblegum BitchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt