NEEEIIIN!!!

513 30 8
                                    

Es waren nun ein paar Tage her, dass Joker und Harley Urlaub hatten. Sie verbrachten ein wunderschöne gemeinsame Zeit und Miss Quinn konnte es sich nicht besser träumen...

In diesen Moment saß nun das Paar auf der Terasse des Hotels und genossen das Dinner. Der Mond schien hoch am Himmel und spiegelte sich am schwarzen Meer, welches ein sanftes Rauschen von sich gab. Klassische Musik lief im Hintergrund und die Blondine sah sich die Sterne an, die den nachtblauen Himmel einen einzigartigen Glanz vergaben.

Seufzend beobachtete sie die tausende Sterne bis eine Sternschnuppe durch dem Himmel an ihr vorbei zischte. Ihre Augen leuchteten auf und sofort wünschte Harley sich etwas. Zufrieden lächelte sie und blickte wieder runter auf ihren halbvollen Teller. J hatte sie schon eine ganze Weile zugeschaut...

,,Wunderschöner Abend, findest du nicht Puddin?" Joker nickte bloß und lächelte. Sein Arm stützte er gegen den Tisch und seine weiße Hand ruhte an seinem Kinn. Er wusste dass er von den Leuten ein wenig schräg angeschaut wurde, aber das war ihm scheißegal. Er interessierte sich bloß für seine Königin.

Ein kurzer Blick zu den Musikern hinter Harley und sofort wussten sie, welches Lied sie als nächstes spielen sollten. Als die selbstgemachte Melodie in die Atmosphäre hereinbrach, stand Joe auf und bittete Harley auf die Tanzfläche. Verlegen nahm sie das Angebot an und das Paar tanzte auch schon lachend auf den glatten Pakettboden. Danach führte Joker einen langsamen Walzer.

Seine Prinzessin verlor in seinen Augen und merkte nicht wie ihr König sie langsam, aber sicher und elegant zu eine dunkele Ecke der Terasse führte. Erst als er Halt machte, bemerkte sie es. Joe lächelte und strich sanft ihre Wange. ,,Frage", flüsterte er und stieß seine Stirn vorsichtig gegen ihre. Ihr Atem wurde schneller und ihr Herz klopfte höher. Das Funkeln in Harley's meerblauen Augen sagten ihn, er sollte ruhig fortsetzen.

,,Würdest du für mich sterben?" Für einen kurzen Augenblick wusste Miss Quinn nicht, was das jetzt sein sollte, aber trotzdem nickte sie. ,,Ja", hauchte sie zurück. ,,Nein nein, das wäre viel zu einfach. Würdest du.... würdest du für mich leben?", fomulierte er seine Frage nun ganz anders und spielte leicht mit seinen Fingern an ihren zarten rosanen Lippen. Harley verlor sich immer mehr in die sturmfarbenden Augen ihres Puddins. ,,Ja", antwortete sie so leise, dass es kaum hörbar war.

,,Harley... würdest du... mich heira-" ,,HARLEEN?!"

Beide fuhren erschrocken zusammen und drehten sich um. Und was Harley sah, konnte sie kaum glauben. Es war...



































































Jaques....
,,Was machst du denn hier?!", fragten die beiden Schwestern gleichzeitig. Joker gab einen verwirrten Blick zu Harley. Harley gab ihn das Zeichen, dass sie alles später erklären würde. ,,Wer ist das?", fragte nun Jaque und rümpfte die Nase als sie Jay neben ihrer Schwester entdeckte.

Er gab ihr nur einen giftigen Blick. ,,Das hat dich nicht zu interessieren! Geh weg!", rief Harls und langsam stiegen die Tränen in ihren Augen hoch. Erinnerungen überschwemmten ihr Gedächtnis und sie fühlte nichts mehr, außer Trauer und große Wut. ,,Als ob ich einfachso gehen werde! Mum! Dad!", rief sie plötzlich und Harley bekam einen Schock. Wenn jetzt ihre Eltern sie hier entdeckten, dann...

Auf Nimmerwiedersehen Mistah J!

Verzweifelt sah Harley zu Joker rüber, der auch keinen Rat wusste. Aber er versuchte seine Königin zu beruhigen mit einem leichten Lächeln. Es half ein wenig, aber es verflog sich schnell als Harley mehrere Blicke auf ihren Nacken spürte. Langsam drehte sie sich um.

Und tatsächlich:
Oliver und Mary Quinzel standen vor ihre schon lange verschwundene Tochter. Für eine Weile bleib es still.

,,Harlee-" ,,Bleibt weg von mir!", schrie Harley und schmiegte sich an ihren Liebhaber. Mr. Quinzel wollte grad was erwiedern, doch Harley brachen die Tränen aus. ,,Ihr wusstet warum ich weggelaufen bin! Ihr wusstet dass ich eure Hilfe sehr dringend benötigte und IHR. HABT. NICHT. GEHOLFEN!" Ihre Brust bebte und ihre Lippen zitterten.

Mistah J verstand auch jetzt worüber es ging....
,,Harleen, hör doch zu-" ,,Nein! Ihr hört jetzt MIR gefälligst zu! Diese verdammte Hure da, die meine Schwester sein sollte, hatte dafür gesorgt, dass IHR euch entschieden hattet, eure hilflose Tochter, die sich nur um eine klitzekleine Aufmerksamkeit von euch gewünscht hatte, in eine verdammte Irrenanstalt zu stecken!" Wütend deutete sie auf ihre kleine Schwester, die sie empört anstarrte.

,,Liebling sei etwas leiser", meinte ihre Mutter vorsichtig und sanft, aber ihre älteste Tochter gab ihr nur einen wütenden Blick. Die Tränen strömten aus ihren Augen, das Make-up war teilweise verlaufen und Harley war kurz davor unter den Holzboden der Terasse zu sickern. ,,Wieso soll ich leise sein?! Warum sollte ich die Fresse halten?! Damit die Leute hier nicht mitbekommen sollten, dass hier gerade Rabeneltern stehen?!!", rief sie hysterisch und packte plötzlich Joe's Hand und zog ihn zur Tür, die ins Hotel reinführte. ,,Guten Abend!", verabschiedete sich Joker bei der Familie noch und hob seinen Zylinder. Dann folgte er seine HarleQuinn...

Seine Königin schlug die Tür der Suite mit einem Krach zu. Dabei stieß sie noch einen Schrei aus. Joker beobachtete ihr Verhalten mit einen leichten Kopfschütteln. Verdammt, warum muss er jetzt lächeln?! Seine Quinn schmiss sich auf die Couch und fing an zu schluchzen.

,,Das war besser als jeder Dramafilm", kommentierte dieser. Harley schaute ihn an. Die Tränen kullerten ihren geröteten Wangen hinunter und ihr Blick sagte alles:

Das ist nicht lustig!

Und mit diesen Blick fing sie richtig an zu weinen. Traurig vergrub sie ihr Gesicht in ihren Händen. Joker biss sich auf die Unterlippe. War wohl etwas zu weit...

,,Baby, weine nicht.... Du weißt wie sehr ich das hasse!", meinte er dann und setzte sich neben ihr hin. Er legte sanft seinen Arm um ihre Schulter und drückte ihren Körper gegen seine. Dann zauberte er ein Taschentuch aus seinem Ärmel und zog ihre Hände weg vorm Gesicht.

,,Nana, sieh dich doch mal an. Tze tze!  Weg mit den Tränen!", schmollte er und wischte mit dem roten Stoff ihren Tränen und das ganze Make-up weg. Übrig blieben nur die geröteten Wangen, Augen und Nasespitze. Wie bei einem Kleinkind...

Er drückte einen intensiven Kuss auf ihren Mund und wiegte sie hin und her bis sein kleines Mädchen in seinen Armen vor Erschöpfung einschlief. Behutsam hob er sie hoch und brachte sie zum Schlafzimmer der Suite. Vorsichtig um sie ja nicht zu wecken, zog er sie aus und kleidete sie in ihren Schlafanzug. Schließlich deckte er sie zu und drückte ein Gutenacht-kuss auf ihre Stirn.

Etwas ermüdet zog er sich auch aus, verharrte jedoch, als er etwas runterfallen hörte. Panisch schaute er umher und suchte den Teppichboden ab bis Joker schließlich das gefundene Ding in seine Hand umschloss. Kurz schloss der Grünhaarige die Augen und seufzte erleichtert aus.

Das war knapp! Joker öffnete seine Hand und betrachtete den Ring. Es war mit schwarzen Edelsteine und ein echter herzförmiger Rubin war in der Mitte. Es funkelte und brach das Licht des Kronleuchters im Zimmer. Joe sah zu sein schlafendes Baby. Dann wieder zu dem Ring und seufzte schwer.

Er hatte sich einen Antrag ganz anders vorgestellt....

Enttäuschend steckte er den Ring in seine Tasche des Sakkos und verstaute es in dem Schrank.

Bubblegum BitchWhere stories live. Discover now