Kapitel20:
Mindestens fünf Minuten laufen wir schon umher bis ich sie schließlich frage: "Und jetzt?"
"Ich weiß nicht. Aber das jetzt war ja mal Ober geil!!"
"Ja! Wie die sich alle beschwert haben."
"Die haben auch alle über reagiert!"
"Die sind halt nicht so wie wir."
"Wie sind wir denn?"
"Weiß nicht, cooler als die auf jeden Fa..!", weiter komm ich nicht, denn plötzlich erklingt ein lautes, schrilles Schreien einige Schritte hinter uns.
"Oh mein Gott! Bill!! Bill!!", erklingen mehrere weibliche Stimmen hinter uns.
GIULIAS PERSPEKTIVE:
Man sieht Bill an, dass er überrascht von den vielen, fast nur weiblichen Fans, ist, dennoch bleibt er sofort stehen und fängt mit ihnen an zureden. Er unterschreibt duzende Fotos, Poster, T-Shirts und andere Sachen, auch Fotos von ihm und mit ihm werden gemacht.
Es werden immer mehr und mehr Fans und schon bald steh ich nicht mehr neben Bill sondern irgendwo in der Mitte der ganzen Menschenmenge.
Die Fans werden immer hysterischer und aggressiver.
Jeder will unbedingt bei Bill sein, ein Autogramm bekommen und ein Foto machen.
Irgendwann werde ich sogar bis an den Rand und aus der "Gruppe" geschubst. Ich sehe Bill fast nicht mehr und wenn ich ihn kurz sehe sehr ich in seinem Blick Hilflosigkeit, Überforderung und Angst?!
Er tut mir so leid!
Die ganzen Fans zerdrücken ihn ja schon fast.
Aber wie soll ich ihm helfen?
Security? Polizei?
Die Fans tun mir zwar leid aber ich mache es für Bill!
Fünf Minuten nach dem Telefonat, kommen mindestens zehn Polizisten und versuchen die Menschenmenge unter Kontrolle zu bringen.
Langsam und sehr zögernd gelangen sie endlich zu Bill, versuchen ihn zu umkreisen und versuchen die Fans von ihm weg zu halten.
Langsam und sehr schwer schaffen die Polizisten, Bill zum Polizeiauto, von dem ich nur einige Schritte entfernt stehe, zu bringen.
Er ist sichtlich geschockt aber auch glücklich.
Als sein Blick an mir haften bleibt bildet sich ein Lächeln auf seinen Lippen und formen ein Danke.
Ich lächle zurück und schon beginnt das Auto zu fahren und verlassen den Platz.
Jetzt sind die Fans nicht mehr verrückt nach Bill sondern extremst wütend auf die Polizisten die noch hier sind.
Da ich hier nicht länger umher stehen will gehe ich weg.
Aber wohin soll ich gehen?
Ich hab keine Ahnung wo ich bin oder wie ich zum Hotel komme.
Ich weiß nicht wie lange ich jetzt schon in nicht natürlich schnellen Schritten gehe, aber die Häuser hier, wo ich jetzt bin, sind total anders als dort wo mein Hotel ist.
Die Hotels hier sind riesig, luxuriös, und einfach nur der Hammer.
Ich will gar nicht wissen wie viel ein Zimmer in den Hotels kostet.
Es ist es schön, aber trotzdem will ist es bereits stock finster und ich will nach Hause, ins Hotel oder wenigstens, wenigstens zu Bill!!
*Running through the monsoon
Beyond the world
To the end of time
Where the rain won't hurt*
hektisch greif ich nach meinem Handy: Bill
"Hallo?"
"Giulia! Wo bist du? Ich hab dich schon so oft angerufen!"
"Oh! Echt? Sorry, ich hab mein Handy gar nicht gehört."
"Ist egal aber wo bist du jetzt?"
"Um genau zu sein, weiß ich es nicht. Ich hatte schon vorhin wo du noch da warst keine Ahnung und jetzt, jetzt hab ich noch weniger Ahnung, wo ich bin."
"Hmm.. Naja, ich kenn mich zwar überhaupt nicht aus, aber sag mir mal was du so siehst vielleicht weiß ich ja wo du bist?"
"Ich seh riesige Häuser, Hotels.
Total luxuriös und total schön, bestimmt verdammt teuer.
Gegenüber von mir singt bei so einem Hotel irgend ein Mann.
Wenn du mich fragst ziemlich falsch, aber du könntest das besser beur......, weiter komm ich nicht, da ich plötzlich eine Gestalt hinter mir wahrnehme und diese plötzlich ihr Hände auf meine Taille legt.
Oh mein Gott! Mein Herz schlägt bereits doppelt so schnell als zu vor und ohne nachzudenken, aus Reflex dreh ich mich ruckartig um und knall dem Typ eine auf die Wange.
Erschrocken dreht er sich weg und als er sich wieder umdrehen will heb ich aus Reflex noch einmal meine Hand um ihn noch einmal eine zu verpassen.
"Was? Was machst du?"
Bill?! O.o
Ne, oder?
"Bill?"
"Ja! Wer dachtest du bin ich?"
"Oh mein Gott! Das tut mir so leid!
Ich dachte du wärst irgend so ein Vergewaltiger oder so.
Das tut mir so leid! Gehts?"
Seine Wange ist knall rot und man sieht einen Abdruck von jeden einzelnen Finger meiner rechten Hand darauf.
"Ja, ja, geht eh, aber das hat verdammt weh getan!"
"Tut mir leid!!"
"Ab jetzt hab ich Angst vor dir!"
Mit einem fast geschockten und traurigen Blick schau ich ihn an und frag ihn ob er das ernst meint.
"Das, das war nicht ernst gemeint.
Du brauchst nicht so traurig sein!
Das war Spaß!"
"Oke! Dann passts!"
"Danke übrigens! Für vorhin!
Ich liebe meine Fans aber ich bekommt trotzdem Angst, wenn die alle so drängeln und schon fast aggressiv werden."
"Ja, ich kann dich verstehen, auch wenn ich selbst wohl auch so wäre."
"Bist du aber nicht!"
"Ja, aber auch nur, weil, weil da nicht noch andere Tausend Fans sind."
