Kapitel 7

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Kapitel7:

BILLS PERSPEKTIVE:

Waas? Schon 11Uhr? Ich sollte mir angewöhnen früher aufzustehen aber eigentlich ist es eh egal, da wir erst in drei Tagen ein Konzert spielen. Trotzdem, warum hat mich Tom denn nicht geweckt? Normalerweise weckt er mich immer früh auf, damit wir was unternehmen können und wir wollten auch heute in den Freizeitpark gehen. Komisch!! Aber vielleicht schläft er noch, ich sollte ihn wecken! Ich gehe ins Bad, style mich und meine Haare, so gut sie halt gehen und gehe zu Toms Zimmertür. Ich klopfe an und warte.

Warum öffnet er die Tür denn nicht? Schläft er noch? Als nach ein paar Minuten keiner öffnet klopf ich bei Georg an. Anders als Tom öffnet er schon nach ein paar Sekunden die Tür. "Hey! Auch schon wach?"

"Haha, ja. Weißt du vielleicht wo Tom ist?"

"Ich glaub er meinte gestern, dass Sophie und er in den Freizeitpark fahren möchten. Aber sicher bin ich mir nicht. Hat er dir denn nichts gesagt?"

"Achso, nein er hat mir nichts davon erzählt. Im Gegenteil er meinte, dass wir zu zweit heute im dem Freitzeitpark fahren?!?! Aber ist ja auch kein Wunder mehr, dass er mich schon wieder wegen Sophie alleine lässt. Aber was soll ich denn jetzt machen?"

"Sei doch froh, dass du ihn mal los bist!!",meint Georg ironisch.

"Nein, jetzt ernsthaft Gustav und ich wollten in die Stadt in irgendsoein italienisches Restaurant gehen, wenn du willst kannst du mitgehen."

"Hmm, ja, oke. Wann gehen wir?"

"In einer halben Stunde oder so"

"Oke, dann zieh ich mich noch schnell um."

Zurück in meinem Zimmer zieh ich meine Jogginghose aus und zieh mir eine schwarze Röhrenjeans an.

Ich mag Gustav und Georg wirklich sehr aber ich finde das so scheiße von Tom, dass er wo er jetzt eine Neue hat nichts mehr mit mir unternimmt. Mir ist schon klar, dass er viel Zeit mit ihr verbringen will aber er redet ja noch kaum mit mir. Behandelt mich so als ob ich Luft wäre und das obwohl er ganz genau weiß, dass ich ohne ihn nicht leben könnte und er, er hat auch immer gesagt, dass er ohne mich nicht leben könnte und wollte aber das hat sich anscheinend geändert...

Nachdem ich finde, dass ich so hinaus gehen kann gehe ich zurück zu Georgs Zimmer wo auch schon beide auf mich warten. Zu dritt gehen wir aus dem Hotel und steigen in das schon auf uns wartende Taxi ein.

GIULIAS PERSPEKTIVE:

Meine Mutter wird schon langsam vom bis jetzt zwei bis drei stündigen Shoppen in der Stadt genervt. Aber ich kann sie verstehen, schließlich gehen wir nur in fast solche Geschäfte in die ich will und sie muss dann so lange warten bis ich etwas gefunden habe, diese Sachen dann anprobiert habe und dann schlussendlich doch nicht gekauft habe. Arme Mama. Sie tut mir ja auch leid! Ich kann sie wirklich verstehen. Und damit sie nicht noch mehr genervt wird, schlage ich vor, dass wir jetzt essen gehen. Sie ist sofort einverstanden. Nur das einzige Problem: Wohin?? Wir suchen also eine weitere viertel Stunde nach einen Restaurant. Mal wieder weiß ich nicht mehr wo wir sind aber dann finden wir doch noch ein Restaurant. Von außen ist das Restaurant nicht das schönste aber wir beide haben keine Lust mehr, länger nach einem zu auch und so beschließen wir rein zu gehen.

Wahnsinn von außen sieht das Restaurant so alt und klein aus aber innen ist es modern und riesig und vor allem hier sind so viele Menschen!

Früher hätte ich sofort Panik und Atemnot bei einer so großen Anzahl von Menschen in einen Raum bekommen, aber anscheinend hat sich das gelegt.

Ich bestelle mir Spagetti mit irgendeiner Sauce, die ich nicht kenne, und meine Mutter bestellt sich eine Salami Pizza. Für das, dass hier so viele Menschen sind bekommen wir unser Essen sehr schnell, wollen uns wohl los werden, meint meine Mutter ironisch.

Die Menschenmasse hier wird jetzt immer mehr und mehr. Überall sind Menschen. Sie stehen überall und warten auf einen freien Tisch. Es wird geschupst, gedrängelt und gestoßen. Plötzlich ein Klirren. Gläser Fällen zu Boden und zerspringen in tausende kleine Stücke. Ein hoher, nervender Piepsten bleibt in meinem Ohr.

Mein Hals schnürt sich zusammen. Ich bekomme nur mehr kaum Luft. Von der einen Sekunde auf die andere fällt es mir immer Schwerer zu Atmen. Ich bekomme Schweißausbrüche und meine Augen fangen an zu tränen.

Alles dreht sich um mich herum. Schwarze Punkte bilden sich vor meinen Augen. Ich bekomme Panik. Panik wiederum Ohnmacht zu fallen. Ich versuche aufzustehen. Meine Füße wackeln und können mich kaum tragen. An der Schulter meiner Mutter finde ich Halt. Ich versuche durch die ganze Menschenmenge zu kommen.

Es ist schwer. Einzelne Personen stellen sich mir immer in den Weg. Schließlich gelingt es mir. Ich erreiche die Tür.

Mein Zustand hat sich noch nicht verbessert und so geschieht es, dass ich unabsichtliche gegen einen Menschen laufe. Ich versuche mich zu Entschuldigen aber mein Hals lässt es nicht zu, dass ich was sagen könnte.

Ich laufe in Richtung des Brunnens.

Ich setz mich nieder und lehne mich am Brunnen an. Der kühle Boden tut gut und so lege ich mich auf den Boden und halte meine Füße in die Höhe.

Zur Zeit sind mir die ganzen anderen Menschen vollkommen egal.

Sie schauen mich bestimmt merkwürdig an aber da ich meine Augen zu habe bekomme ist das nicht mit. Nach ein paar Minuten setzt sich meine Mutter neben mich auf den Boden. Sie gibt mir ein Cola und befielt mir es zu trinken.

Da ich Cola nicht mag weigere ich mich am Anfang aber sie meint, dass mir Zucker fehlt und daher ergebe ich mich und trink einen Schluck Cola.

Aus einen Schluck werden zwei, drei, so viele bis die ganze Flasche leer ist.

Es war nicht nur die Menschenmenge die mir Panik machte. Mir wurde auch schwindlig, da ich heute noch nichts getrunken habe, jetzt erst fällt mir auf, dass ich beim Frühstück das Trinken vergessen habe.

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Ich hab in diesem Kapitel zum ersten Mal auch aus Bills Perspektive geschrieben. Das wird in den nächsten Kapitel wahrscheinlich öfters so sein. :D

Bitte hinterlässt mir Kommentare!

Ich freu mich über jedes Kommentar auch wenns Kritik ist :)

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