Kapitel11

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Kapitel11:

GIULIAS PERSPEKTIVE:

Es ist bereits 22:00Uhr als ich endlich wieder im Hotel ankomme.

Ich öffne unsere Zimmertür und meine Mutter kommt mir schon entgegen gelaufen.

"Giulia! Bist du eigentlich komplett verrückt geworden?

Wie kannst du mir das nur an tun und einfach für 3 Stunden weg bleiben.

Du kannst dir nicht vorstellen, wie froh ich war als du mir vor 1 Stunde geschrieben hast, dass du Bill helfen musst. Aber bei was hast du ihm denn geholfen?"

"Mama, ich verstehe dich und es tut mir wirklich sehr leid, aber ich habe jetzt echt keinen Nerv für Vorwürfe deiner Seits. Ich habe Bill wieder getroffen und er wollte sich umbringen und ich habe ihn davor bewahren müssen.

Aber wie geht es dir eigentlich?"

"Besser, aber wie er wollte sich umbringen aber warum?

Und wie hast du es geschafft, dass er es nicht getan hat?

Hat er doch nicht oder?"

Meine Mutter hat ein Recht darauf es zu erfahren und so erzähle ich ihr die ganze Geschichte.

Alles, bis ins kleinste Detail.

Man sieht ihr an, dass sie geschockt ist, aber da sie so müde ist, da sie normal nie länger als 22 Uhr aufbleibt, kann sie fast nichts mehr sagen und so beschließe ich auch meinen Pyjama anzuziehen und endlich schlafen zu gehen! Für ein paar Stunden, denn ganzen Streit vergessen!

Um kurz vor Mitternacht schaue ich zum letzten Mal an diesem aufregenden Tag auf die Uhr.

*

*

Was?? Es ist erst vier Uhr?

Ach, ne oder? Jetzt lieg ich schon eine gefüllte Ewigkeit wach auf meinem Bett und kann nicht mehr einschlafen.

Ich bin einfach so, ohne Albtraum oder ähnliches aufgewacht, normal passiert mir das nie, wenn ich schlafe, schlafe ich eigentlich immer die ganze Nacht durch.

Aber ich weiß auch warum ich nicht wieder einschlafen kann, ich kann einfach nicht aufhören an Bill zu denken! Warum war er so gemein zu mir? So ist er doch eigentlich gar nicht! Oder doch? Aber egal ich dachte er mag mich und man beleidigt doch nicht einfach einen Menschen den man mag, oder? Solche Fragen und Geschichten, was alles hätte passieren können schwirren in meinem Kopf umher.

Ich muss aufhören an ihn zu denken!

Aber immer, wenn ich an was anderes oder an gar nichts denken will, schleicht er sich immer in meine Gedanken.

Ich muss aufhören damit! Ich muss aufhören damit! Ich werde sonst noch wahnsinnig! Ich muss mich ablenken. Raus! Jetzt sofort! Jetzt sofort raus! Raus aus diesem Zimmer! Raus aus diesem Hotel!

Leise nehme ich mir meine Kamera, zieh mir was warmes an und verlasse das Zimmer und das Hotel.

Es ist sehr nebelig aber angenehm warm.

Normalerweise trau ich mich mitten in der Nacht nicht alleine hinaus und schon gar nicht in einer fremden Stadt aber ich hab bis jetzt noch keine einzige Person gesehen, es wird schon nicht so schlimm werden.

So wo soll ich jetzt hin gehen?

Ich kenn mich doch null aus!! Und ich war ja auch noch so dumm und habe keinen Stadtplan mitgenommen stelle ich fest nachdem ich schon mitten in der Stadt stehe.

Viel kann ich bei diesem Nebel nicht fotografieren aber ein paar Fotos kann ich dennoch machen und die sind gar nicht so schlecht geworden.

*

*

*Bim,Bim,Bim,Bim,Bim,Bim* ertönt es von der Kirche gleich neben mir. Es ist schon sechs Uhr?

Wahnsinn die zwei Stunden sind total schnell vergangen!!

Ich sollte auf den schnellsten Weg ins Hotel zurück gehen, denn bald wir meine Mum aufwachen und da ich ihr keine Nachricht hinterlassen habe wird sie sich Sorgen machen und das will ich nicht! Sie hat sich gestern schon Sorgen genug um mich gemacht!

Aber wie komme ich jetzt zurück?

Ich hab null Ahnung wo ich bin!

Ich hab mir ja auch eingebildet, dass ich weit gehen muss, weit in die Stadt hinein. Jaja, das hab ich jetzt davon! Wieder keine Ahnung wie ich zurück komme!

Da vorne ist eine alte Dame, die wird mir bestimmt helfen können! Vielleicht... Hoffentlich!

"Entschuldigung, können Sie mir vielleicht sagen wie ich zum Hotel (Name des Hotels) komme?"

"Ja, klar. Das ist gar nicht weit entfernt einfach bis zur Ampel gerade aus und dann rechts abbiegen und dann solltest du es schon sehen!", antwortet sie.

Ich bedanke mich und mache mich auf den Weg zum Hotel.

Urlaub mit FolgenWhere stories live. Discover now