Auf der Flucht

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Yuki

Das wars dann wohl, dachte ich und wollte mich innerlich schon mit meinem Tod abfinden, was ich schon ein paar mal in meinem Leben hatte. Die Männer waren höchstens noch fünfzehn Meter von uns entfernt, doch bevor sie uns erreichen würden und es vorbei wäre, müsste ich meiner Meisterin noch etwas sagen weshalb ich mich umdrehte und sie ansah. „Bevor es vorbei ist wollte ich Ihnen sagen, dass ich Sie liebe." Länger ging es nicht da die Männer uns fast erreicht hatten.

Ich sah wie die junge Frau links neben mir, mich mit geweiteten Augen ansah und etwas aus der Fassung gebracht schien. Dann hörte ich wie sie die Waffen luden und die darauffolgenden Schüsse. Jetzt würde es vorbei sein, dachte ich und schloss meine Augen um den Schmerz zu erwarten. Doch es kam nichts, vielmehr sah ich wie ein junger Mann vor uns stand, neben ihm auf dem Boden lagen die nun bewusstlosen Männer.

Er hatte sofort einen Krankenwagen gerufen, da wir beide zwar nicht verletzt waren aber trotzdem unter Schock standen.

„V-vielen dank das S-sie uns gerettet haben.", brachte meine Meisterin in Anbetracht der Umstände heraus. Wie sich herausstellte war der junge Mann ein Polizist der hier Nachts auf Streife unterwegs war. Dann kam auch schon der Krankenwagen und überprüfte ob es meiner Meisterin gut ging oder nicht.

Mich untersuchten die Ärzte natürlich nicht, aber warum sollten sie auch eine Sklavin behandeln. Sie würdigten mich nicht mal eines Blickes, wodurch mir klar wurde was ich eben zu meiner Meisterin gesagt hatte. Wie konnte ich meiner Meisterin bloß sagen, dass ich sie liebe. Jetzt würde sie mich bestimmt wieder zu meinem alten Meister zurückgeben auch wenn sie immer so nett zu mir war. Ich hatte Angst und wollte einfach nur nich weg von hier, was natürlich nicht ging.

Ein weiter Polizist kam auf uns zugeschritten, besser gesagt auf meine Meisterin. „Den Umständen nach sollten Sie wohl am besten erstmal untertauchen und nicht zulange an einem Ort bleiben, denn wie es scheint hat es jemand auf Sie abgesehen. Wir haben schon einen Verdacht, doch müssen wir diesem erstmal nachgehen und solange sollten Sie sich möglichst unauffällig verhalten. Am besten verlassen Sie erstmal sie Stadt bis wir hier alles aufgedeckt haben. Ich werde Sie noch nach Hause bringen.", sagte der Polizist.

„Wenn es die einzigste Möglichkeit ist, wie wir beide in Frieden leben können dann bin ich sehr gerne dazu bereit diese wahrzunehmen, aber wir sollen uns auf jedenfall beeilen.", sagte meine Meisterin daraufhin.

Und schon ging es los zu uns nach Hause, wo ich so schnell es ging versuchte alle Sachen mitzunehmen. Nach etwa Zehn Minuten waren alle wichtigen Sachen eingepackt und im Kofferraum des Porsches meiner Meisterin verstaut.
Nun setzten wir uns rein, wurden jedoch noch einmal von dem Polizisten angehalten. „Warten Sie noch kurz, Sie sollten wissen das Viktor Parerez, der alte Meister und Entführer ihrer Sklavin überall im Land seine Handlanger hat und sie echt vorsichtig sein müssen.", damit verabschiedete er sich auch schon von uns und meine Meisterin fuhr so schnell wie möglich aus der Stadt raus.

Mich plagten schon seit der Entführung, besser seit dem ersten Tag bei meiner Meisterin Schuldgefühle. Ich machte ihr Leben nur schwieriger und brachte keinerlei Vorteile mit mir und jetzt musste sie sogar ihre Wohnung verlassen wegen mir. Doch da fiel mir ein, dass meine Meisterin oft genug gesagt hat, dass sie das alles gerne macht solange es mir dabei gut geht. Das erinnerte mich im Endeffekt an das, was ich ihr am Tatort gesagt hatte. Ich würde meiner Meisterin wohl nie wieder in die Augen gucken können.

Nach etwa vier Stunden Fahrt hatten wir das Stadtgebiet weit genug verlassen um uns eine erste Pause zu gönnen. Mai holte eine Flasche Wasser raus und begann diese mit schnellen Zügen zu leeren. Ich hatte zwar auch Durst, Traute mich jedoch nicht zu fragen ob ich etwas haben dürfte. Sie jedoch schien zu ahnen was los war. „Hier du kannst den Rest haben.", sagte sie mit einem Grinsen, in welches sich jeder Mensch verlieben würde und reichte mir die Flasche. Ich traute mich aber nicht mehr als einen kleinen Schluck zu trinken und wollte ihr schon die Flasche wiedergeben, sie machte jedoch keinerlei Anstalten die Flasche wieder zu nehmen und verschränkte die Arme. „Erst wirst du die Flasche austrinken, erst dann werde ich sie nehmen und wir fahren weiter.", sagte sie. Also trank ich sie notgedrungen leer und gab sie meiner Meisterin zurück. „So ist gut.", sagte sie und fuhr lächelnd weiter.

Tut mir so so so so so so leid das ich nichts hochgeladen habe, ab jetzt wird wieder mehr kommen. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel trotzdem.
Bis zum nächsten mal,
Euer Zorro

Sklavin (Yuri)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt