Die Entführung

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Yuki

An diesem Morgen ging es mir schon viel besser und das hatte ich alles der liebevollen Pflege meiner Meisterin zu verdanken. Es war zwar erst fünf Uhr morgens, dennoch wollte ich mich nützlich machen. Also zog ich mich so schnell wie möglich um und machte mich daran, das Wohnzimmer sauber zu machen. Ich war anscheinend aber immer noch nicht vollkommen Gesund und mir wurde nach einiger Zeit etwas schwindelig, weshalb ich mich kurz auf den Boden setzen musste. Beim kurzen ausruhen mussten mir wohl die Augen zugefallen sein.

Mai

Ich wachte auf und es war alles still, deshalb nahm ich an, dass Yuki noch schlafen würde. Und sie sollte sich auch den erholsamen Schlaf gönnen, der stand ihr auf jeden Fall zu. In der Zwischenzeit hatte ich mich angezogen und wollte das Frühstück für uns beide vorbereiten. Also ging ich durch den großen Flur in Richtung Küche. Gerade als ich am Wohnzimmer vorbeikam, sprang mir etwas sofort ins Auge. Das war doch Yuki, die dort auf dem Wohnzimmerboden lag. Ich rannte sofort zu ihr hin und kniete mich neben sie. Sie schien hier eingeschlafen zu sein, während sie sauber gemacht hat. Aber wieso hatte sie das überhaupt gemacht, sie war doch noch gar nicht gesund.

Ich rüttelte leicht an ihrer Schulter, woraufhin Yuki nach kurzer Zeit ihre Augen öffnete. Als sie mich sah, zuckte sie erschrocken zusammen. „I-ich es t-tut...mir leid, ich w-wollte nicht e-einschlafen.", sagte sie ängstlich. „Ganz ruhig, ich bin dir natürlich nicht Böse.", sagte ich lächelnd. „Aber wieso wolltest du überhaupt sauber machen, wenn du noch nicht wieder gesund bist?", fragte ich sie neugierig. „Sie haben sich die ganze Zeit um mich gekümmert, da wollte ich mich nützlich machen und das Wohnzimmer putzen. Ich war etwas erschöpft und habe mich auf dem Boden ausgeruht, dabei bin ich wohl eingeschlafen. Bitte bestrafen sie mich nicht.", flehte sie zum Ende hin.

„Wie gesagt, ich bin nicht sauer und werde dich natürlich nicht bestrafen. Wollen wir jetzt erstmal etwas Frühstücken?" Fragte ich sie freundlich. „I-ich brauche...", wollte sie gerade anfangen. „Doch natürlich brauchst du auch etwas und jetzt komm.", sagte ich bestimmend, nahm sie an die Hand und zog sie mit in die Küche. Dort bereiteten wir gemeinsam das Frühstück vor und setzten uns an den Tisch.

„Am besten ruhst du dich heute nochmal aus, damit es dir morgen wieder gut geht.", ich wusste, dass es sie bedrückte mir so wenig dienen zu können. „Vielen dank, ab morgen werde ich dann so hart wie möglich für Sie arbeiten, Meisterin.", sagte sie demütig. „Aber nur soviel, dass du nicht wieder sofort krank wirst.", meine Worte ließen keinerlei Widerworte zu und so bejahte Yuki meine Aussage.

„Was hältst du davon, wenn wir ein wenig draußen im Park spazieren gehen?", fragte ich sie. „Dann würdest du ein wenig frische Luft bekommen.", ergänzte ich noch. „Können wir sehr gerne machen, vielen Dank.", sagte sie daraufhin. Also beeilten wir uns mit dem Frühstück, ich zog mir danach noch richtige Sachen an und schon konnten wir uns auf den Weg in den Park machen. Dieser lag zum Glück nicht weit von meiner Wohnung entfernt, so kamen wir auch relativ schnell dort an.

„Geht es dir schon etwas besser?", fragte ich sie, als wir den Park erreicht hatten. „Ja, dank Ihrer Hilfe konnte ich so schnell wieder gesund werden, vielen Dank Meisterin.", sagte Yuki und verbeugte sich vor mir." Danach gingen wir etwas durch den sehr schönen Park. In der Mitte des Parks lag ein kleiner See. Direkt daneben stand ein Pavillon, in den man sich wunderbar reinsetzen konnte. Genau das taten wir auch, wobei Yuki sich in einem gewissen Abstand neben mich setzte. „Du musst dich nicht soweit weg setzten, komm ruhig näher ran.", sagte ich lächelnd. Daraufhin setzte sich Yuki tatsächlich etwas näher zu mir.

„Wie findest du den Park?", fragte ich sie. „Ich finde den Park sehr schön, ich bin hier früher mal mit meinem alten Meister gewesen, er hat mich zwar mit einer Leine hierdurch gezogen, aber ich konnte mir trotzdem die Gegend ein wenig anschauen.", sagte sie leise. „Ich werde dich niemals durch die Gegend ziehen.", sagte ich und sah sie ernst an.
„V-vielen dank.", man sah wie erleichtert sie daraufhin war.

Auf einmal hörten wir hinter uns lautes Gelächter. „Wie kann man bloß so großzügig zu seiner Sklavin sein? Das wird zum Glück jetzt ein Ende haben. Yuki, du wirst wieder zu mir zurückkehren, ob du willst oder nicht. Die anderen Sklaven sind noch viel Unfähiger gewesen, deshalb brauche ich dich wieder und außerdem hast du es nicht verdient gut behandelt zu werden."

„Sie werden Yuki nicht wieder bekommen!", schrie ich ihn an. „Sie gehört nun zu mir und außerdem hat sie es sehr wohl verdient gut behandelt zu werden.", fügte ich genau so laut hinzu. „Leider können sie nichts dagegen machen.", sagte er und lachte dreckig. Daraufhin zog er eine Pistole aus seiner Jacke und richtete sie genau auf mich. „Du wist jetzt schön hierüber kommen Yuki, sonst wird deine Herrin sterben." „Geh nicht zu ihm.", sagte ich zu Yuki. „I-ich möchte Ihnen nicht n-noch mehr Schwierigkeiten bereiten, es t-tut mir leid.", währenddessen hatte sie leicht angefangen zu weinen.

Yuki ging langsam auf ihren alten Meister zu. Als sie bei ihm ankam, schlug dieser ihr erstmal hart ins Gesicht. „Was fällt dir ein, hier mit weinen anzufangen. Das werde ich die schnell wieder austreiben.", sagte er und schlug sie nochmal. Yuki zuckte dabei zusammen. Danach packte er sie hart am Arm und wandte sich nochmal zu mir. „Tja, jetzt sehen sie mal, wie man mit Sklaven umgeht.", danach rannte er schnell weg und zog Yuki hinter sich her.

Ich brach weinend zusammen. Wieso nur musste er auftauchen und alles zerstören. Ich musste so schnell wie möglich zur Polizei gehen und sie befreien. Diese Qualen sollte sie nicht nochmal durchleiden müssen.

Das war das neue Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen und ich würde mich über einen Kommentar von euch freuen. Mal sehen wie es ab jetzt mit den beiden weitergehen wird, seid gespannt.
Bis zum nächsten mal,
Euer Schattendieb

Sklavin (Yuri)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt