Im Schwimmbad

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Mai

Nun sind schon 2 Monate seit der Entführung vergangen, Yuki schien es wieder einigermaßen gut zu gehen auch wenn man so etwas natürlich nicht so einfach vergessen kann. Wir hatten vor heute ins Schwimmbad zu gehen, dafür sind wir im Vorhinein in die Stadt gefahren und haben Schwimmsachen besorgt. Yuki war von der Idee ganz begeistert gewesen, da sie anscheinend schon ewig nicht mehr im Schwimmbad war und nun, da sie die Chance hatte, freute sie sich wie ein kleines Kind was aber auch unglaublich süß war.

Und so machten wir uns voller Vorfreude auf den Weg. Wir entschieden uns, einfach zu Fuß zum Schwimmbad zu gehen. Yuki hatte, bevor ich überhaupt reagieren konnte, sich die Sachen genommen und wollte alles alleine tragen was sie nun anscheinend bereute. „Warte ich nehme dir was ab.", sagte ich schnell und griff mir die Tasche mit den Handtüchern und Duschzeugs. „Oh, vielen Dank Meisterin.", antwortete Yuki und verbeugte sich vor mir.

Das einzigste was mich beunruhigte war das komische Gefühl das uns jemand verfolgen würde. Doch ich wollte Yuki damit nicht verunsichern, weshalb ich das erstmal für mich behielt. Doch dieses Gefühl verschwand auch nicht, als wir das Schwimmbad betraten und zur Kasse gingen. Ich versuchte diesem Gedanken, dass man uns verfolgen würde, fürs erste im Schwimmbad abzuschütteln.

Das Schwimmbad war echt riesig, vor allem hatte es etwas weltweit einzigartiges, so genannte Themenwochen. Bei diesen Themenwochen würden wie zum Beispiel in dieser Woche, mit einem enormen Aufwand Schokobrunnen in Becken gestellt, wodurch es möglich war in einer Schokoladencreme zu baden. Des Weiteren wurden zur Verzierung große Zuckerstangen an den Rand des Beckens gestellt, was optisch extrem gut passte.

Im allgemeinen erinnerte mich das Schwimmbad sehr an den Film "Charlie und die Schokoladenfabrik". In diesen Themenwochen konnte man sich immer ein Becken reservieren indem man dann ,wie in unserem Fall zu zweit, baden kann.

In der Umkleide blieb Yuki jedoch abrupt stehen und schaute beschämt zu Boden. „Soll ich draußen auf Sie warten?", fragte sie mich schüchtern. Wenn ich genauer darüber nachdachte sollte mir eigentlich klar gewesen sein, dass sie mir so eine Frage stellte. Aber es gab ja noch Umkleidekabinen, also brauchte sie sich ja keine Sorgen machen und auch wenn es keine geben sollte, hatte ich kein Problem damit, dass sie mich ohne Klamotten sehen sollte.

„Nein alles ist gut, du kannst ruhig hier drinnen bleiben. Ich kann mich ja in einer der Kabinen umziehen.", sagte ich Lächelnd zu Yuki. Danach zogen wir uns beide in Ruhe um und gingen ins Schwimmbad, geradewegs auf unseren Abteil zu.

Es wurde ein sehr entspannter aber auch lustiger Mittag. Ich spritzte Yuki mit der Schokolade ab, woraufhin sie erschrocken zusammenzuckte und ihr ein kleiner Aufschrei entfuhr. Ich konnte mir daraufhin ein lautes Lachen nicht mehr verkneifen, was sie verdutzt aufblicken ließ. „Du hättest deinen Gesichtsausdruck sehen müssen, als dich dich getroffen habe und dann der Schrei, dass war einfach so unglaublich süß.", ich musste weiterhin breit grinsen.

Auf einmal verbeugte sich Yuki aber vor mir und guckte auf die Schokocreme. „I-ich wollte n-nicht schreien, e-es tut m-mir leid.", sagte sie Demütig. „Ist doch nicht schlimm.", sagte ich daraufhin. „Locker dich einfach und lass dich auf sowas ein, dann macht das alles viel mehr Spaß.", und tatsächlich entspannte sie sich etwas und es wurde noch ein richtig schöner Besuch im Schwimmbad.

Nachdem unsere Zeit leider vorbei war, gingen wir zu den Duschen und reinigten uns sehr gründlich, da ich vorhatte Yuki noch zum Essen einzuladen. „Ich hoffe es hat dir gefallen.", sagte ich. „Es war richtig toll.", Antwortete sie strahlend. „Jetzt gehen wir noch essen und der Tag ist perfekt.", doch plötzlich erinnerte ich mich wieder an das ungute Gefühl von vorhin.

Ich hoffte einfach, dass sich dieses ungute Gefühl nicht bestätigen würde und alles so schön bleibt.

Es hatte in der Zwischenzeit angefangen stark zu regnen. Zum Glück hatte ich am Morgen noch den Wetterbericht gehört, weshalb ich gut vorbereitet war und einen Regenschirm mithatte. Am Himmel sah man dann die dunklen Wolken, die die Stadt auf einmal ziemlich düster erschienen ließen. In der Ferne hörte man rumorendes Donnern, während Yuki und ich uns auf den Weg zum Restaurant machten.

Dieses Gefühl beobachtet zu werden ergriff mich wieder und verursachte einen eiskalten Schauer, der meinen Rücken hinunterlief. Ich wusste nicht ob Einbildung oder Realität war, aber ich hätte schwören können im Nebel zwei Augen aufblitzten gesehen zu haben. Der Donner, so schien es mir, wurde mit jedem Schritt den wir Vorwärts gingen lauter und gefährlicher.

Doch dann tat Yuki etwas womit ich nie im Leben gerechnet hätte, sie schlang einen Arm um mich und zog mich etwas an sich heran. Ich sagte einfach nichts und genoss ihre Nähe, bis sich auf einmal der Donner sehr laut zurückmeldete und mich aus meinen Gedanken riss.

Wir waren in eine dunkle Seitengasse eingebogen, da wir sonst zu spät zum Restaurant kommen würden. Ich klammerte mich fest an Yuki und hoffte, dass sie mich niemals loslassen würde. Ich atmete gerade erleichtert aus, da wir fast das Ende der Straße erreicht hatten, als plötzlich fünf Männer von beiden Seiten auf uns zu gesprintet kamen.

„Hier wird es enden."

Viel Spaß mit dem neuen Kapitel...ich weiß das jetzt lange nichts gekommen ist und das tut mir auch unglaublich leid. Ich kann nichts versprechen, aber es sollte jetzt wieder regelmäßiger updates geben. Ich hoffe ihr könnt mir das Drama verzeihen und bitte schreibt mal in den Kommentaren, die Spannung gut rüber gebracht habe, ich versuche mich gerade ein wenig daran.
Ich wünsche euch eine schöne Woche und bis zum nächsten Mal,
Euer Schattendieb

Sklavin (Yuri)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt