Am Morgen

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Mai

Ich wachte an diesem Morgen zum ersten Mal, seit dem Tod meiner Eltern, glücklich auf. Dies war einzig und allein der Verdienst von Yuki, in ihrer Nähe fühlte ich mich einfach unglaublich Glücklich und frei. Da ich jetzt ja erstmal nicht in die Firma kommen musste, weil sie mich ja auf unbestimmte beurlaubt haben, würde ich mir eine schöne Zeit mit ihr machen können. Am besten ich stehe langsam mal auf und gehe gleich zum Bäcker, um Brötchen für das Frühstück zu kaufen. Natürlich würde ich Yuki auch etwas kaufen, das stand nicht in Frage.

Als ich aus meinem Zimmer trat, sah ich wie Yuki mit einem Staubwedel, den ganzen Staub in der Wohnung entfernen wollte. „Guten Morgen Yuki, wie geht's?", fragte ich freundlich. „Guten Tag Herrin, m-mir geht es sehr gut, d-Danke der Nachfrage.", antwortete sie darauf, sie war wohl nicht darauf vorbereitet gewesen, dass sie jemand fragen könnte, wie es ihr geht, da die meisten Meister sich ja ein üben Dreck um die Sklaven scherten. „Du musst jetzt noch nicht arbeiten, leg dich doch noch ein wenig schlafen." Sie musste ja nicht so früh am Morgen schon anfangen zu arbeiten.

„Das macht mir nichts aus, so früh zu arbeiten." „Na dann, sieh es als Befehl von deiner Meisterin, dass du dich jetzt wieder schlafen legst. „O-ok.", sagte sie und ging dann, den Kopf gesenkt als sie an mir vorbeikam, in ihr Zimmer.
Ich lächelte breit, für sowas war es ja ganz gut, dass ich ihre Meisterin bin, dann kann sie mir bei so welchen Sachen nicht widersprechen. Danach nahm ich mein Geldbeutel und machte mich auf den Weg zum Bäcker.

Nachdem ich beim Bäcker war, wo ich für uns beide Croissants gekauft hatte, machte ich mir auf dem Rückweg Gedanken, was ich mit Yuki heute machen könnte. Ich konnte mit ihr ja mal in den Zoo gehen, wer weiss, wann sie dort das letzte Mal gewesen ist. Bei meiner Wohnung angekommen, schloss ich leise die Tür auf und betrat die Küche. Ich hatte vor, sie mit einem leckeren Frühstück zu überraschen. Zusätzlich zu dem Croissants stellte ich nich Nutella auf den Tisch, außerdem kochte ich noch Eier und stellte sie in den Eierbecher.

Daraufhin ging ich zu Yuki's Zimmer, um sie zu wecken. Als ich die Zimmertür geöffnet hatte, schlich ich leise zu ihrem Bett und setzte mich, wie eine Mutter bei ihrem Kind, auf die Bettkante und rüttelte sie leicht, nachdem ich eine Hand auf ihre Schulter legte. „Aufwachen, es gibt Frühstück." Wie auf Kommando öffnete Yuki ihre Augen und saß kerzengerade im Bett, was mich dazu veranlasste, laut loszulachen, da das einfach zu lustig und süß war.

„E-Entschuldigung, i-ich habe v-verschlafen, bitte s-schlagen sie mich n-nicht.", sagte sie total schüchtern und stotternd. „Es ist alles in Ordnung und jetzt komm, Frühstück wartet." „O-ok." Sie schien wohl zu denken, dass ich jetzt frühstücken und sie  daneben stehen und zugucken würde, doch da hatte sie sich geirrt. Ich war sehr gespannt darauf, wie sie reagieren würde, wenn sie das vorbereitete Frühstück sehen würde, vielleicht würde sie dann ja wieder denken, dass ich irgendeine Freundin eingeladen hätte.

Nach kurzer Zeit kam sie dann auch in die Küche und sofort, wie erwartet, weiteten sich ihre Augen bei dem Anblick. Sie wollte gerade anfangen zu sprechen, doch ich war schneller als sie und begann meinerseits zu sprechen. „Bevor du irgendwas sagst, der andere Teller ist für dich gedeckt und für niemand anderen." „Oh...ähm vielen Dank.", sagte sie ungläubig. Natürlich dachte sie, dass das gestern Abend eine einmalige Sache war. Langsam schritt sie auf ihren Platz zu und setzte sich.

„Guten Appetit.", sagte ich lachend und biss in meinen Croissant. „Danke gleichfalls, Meisterin.", antwortete sie und nahm zaghaft einen Bissen von ihrem Croissant, als wäre dieser, der wertvollste Gegenstand der Welt. Das lies mein Lächeln noch breiter werden, das war ja fast so süß wie das vorhin, als ich Sie geweckt hatte. Nachdem einige Zeit vergangen war und ich ihr erlaubt, oder eher befehlen musste, dass sie auch etwas von dem Nutella nehmen durfte, durchbrach ich die Stille. „Ich wollte nachher gerne in den Zoo gehen und ich möchte, dass du mich begleitest."

Jetzt hatte sie gar keine andere Wahl, als mitzukommen und meinem Befehl folge zu leisten. „Natürlich, wenn sie das so wünschen, Meisterin." Innerlich klopfte ich mir selbst auf die Schulter, dass ich so einen guten Einfall hatte, wie ich sie überzeugen könnte. Danach verlief das Frühstück friedlich und ruhig, ich half ihr nich beim Abwasch und freute mich dann auf den Besuch des Zoos.

Vielen Dank, für das Feedback in den letzten Kapiteln, ich hoffe ihr seid zufrieden mit dem neuen Kapitel. Ich weiß, dass es sehr viel Kitsch ist, ich mag das aber so, also wird es auch so bleiben. xD
Bis zum nächsten mal,
Euer Zorro

Sklavin (Yuri)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt