Kapitel 10 ~Wie kann er nur?!

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Ich suchte überall, doch finden konnte ich sie nicht. Was war hier nur los? Sollte ich vielleicht zum Direktor gehen? Ach nein, das wäre auch ein bisschen übertrieben. Am Schluss stellt sich doch sowieso raus, das sie irgendwo einen One night stand hatten.

Ich ging also wieder zurück ins Zimmer und setzte mich auf mein Bett. Einige Zeit stöberte ich im Internet, bis ich vor der Tür ein kichern hören konnte. Die Tür wurde geöffnet und Charen betrat den Raum.

"Hast du morgen schon etwas vor?" fragt sie mich mit einem erwartungsvollem Gesichtsausdruck.

"Ne, warum sollte ich? Meine Mum sitzt in ihrer Villa und mein Dad, naja was macht mein Dad wohl?" gegen Ende wurde ich immer leiser und sah traurig auf den Boden. Ich wollte nicht über meinen Vater reden, denn nachdem meine Mutter ausgezogen war, um über das Licht zu wachen, hatte er angefangen zu trinken.

Als ich dann noch ins Internat gekommen bin, ist für ihn seine Welt komplett zusammen gebrochen. Wenn ich ihn besucht habe, hat er mich geschlagen und mich teilweise auch in mein Zimmer gesperrt, damit ich bei ihm bleibe.

Ich habe ihn schon lange nicht mehr besucht. Manchmal ruft er mich an und in diesem Moment viel mir auch wieder die Nachricht von meinem Vater ein. Ich hatte sie gelesen, ihr aber ihr aber keinen Glauben geschenkt und ihm somit auch nicht zurück geschrieben. Er konnte sich eine Lügen sonst wo hin stecken, aber er würde sich nie ändern. Niemals! Doch selbst wenn er sich ändern würde, könnt ich ihm je verzeihen?

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, indem Charen mit ihrer Hand vor meinem Gesicht​ rumfuchtelte.

"Also hast du morgen nichts vor?" hackte sie nach und sah mir tief in die Augen.

"Ne, nicht das ich wüsste" antwortete ich kurz während ich mit den Schultern zuckte.

"Super!" schrie sie begeistert auf und redete sofort weiter "Dann sei bitte morgen gegen 15.00 Uhr im SMV Raum"

Was hatte sie vor? Ich hatte ihr doch schon mehrmals auf die Nase gebunden, dass ich keine spezielle Aktion zu meinem Geburtstag haben wollte und natürlich hatte sie sich dagegen gesträubt.

Naja jetzt wusste ich was Charen gemacht hatte, aber wo war Vanellope? Wenn sie dort mitmachen würde, wäre sie doch längst wieder da, oder?

"Wo is'n Vanellope?" fragte ich nun zum zweiten Mal an diesem Tag.

"Was? Ist sie nicht wieder gekommen?" fragte mich Charen zurück und sah mich mit weit aufgerissenen Augen an.

"Ne, nicht das ich wüsste" antwortete ich ihr und wurde langsam auch etwas unruhig. Ich könnte sie nur stecken? Sie wollte doch nur Kaffee holen gehen.

"Weißt du irgendetwas?" fragte ich Charen und sah sie auffordernd an.

"Also...Ok ich muss es dir jetzt einfach sagen" fing sie an und sah kurz auf den Boden und dann wieder in mein Gesicht.

Ich machte eine Handbewegung die bedeutete das sie fortfahren sollte und das tat sie dann auch.

"Eigentlich sollte sie und helfen, ist dann aber nach einer Zeit gegangen, weil der Schulleiter sie sprechen wollte. Er hat gesagt es würde nur 10 min dauern und dann würde sie halt wieder ins Zimmer gehen. Das habe ich ihm geglaubt und bin wieder an die Arbeit." brabbelte sie wie ein Wasserfall und machte einen Schuld bewussten Gesichtsausdruck.

Ich legte meine Hand auf ihre Schulter, was so viel bedeutete wie 'dafür kannst du nix' und sag ihr in die Augen.

Wir machten uns sofort auf den Weg zum Direktorat und als wir davor angekommen waren hörten wir ein leises stöhnen. Wenn dass das war was ich dachte wollte ich da wirklich nicht rein, aber was ist wenn Vanellope noch da drin war?

Charen und ich wechselten kurz unsere Blicke und dann drückte ich dir Klinke runter. Als ich ins Zimmer trat, traf es mich wie ein Blitz. Der Direktor saß nackt auf Vanellope und stieß in die ein. Sie war geknebelt und ihr Gesicht Tränen überströmt.

Als der Direktor und bemerkte stand er auf und griff sofort nach einen Klamotten und zog sich an. Vanellope ließ er unbeachtet, nackt auf dem Boden zurück.

Charen und ich liefen sofort zu ihr und nahmen ihr das Tuch aus dem Mund. Ich hab ihr ihre Anziehsachen, während Charen ihr auf half. Sie zog sich schnell an und wir verschwanden aus dem Direktorat.

Wie konnte unser Direktor nur so etwas schreckliches tun? Wie kann er nur?!

In unserem Zimmer angekommen setzten wir uns aufs Bett und umarmten Vanellope liebevoll. Sie war komplett angespannt und zitterte am ganzen Körper. Nach einer Weile wurde ihre Atmung gleichmäßiger und die entspannte sich etwas.

Wir schwiegen. Wir würden sie nicht ausfragen, denn wenn sie darüber reden wollen würde, dann würde sie zu uns kommen.

Hey ihr süßen ♡

Frohes neues ♡ 2017 ♡
Zum Jahreswechsel Mal ein etwas dramatischeres Kapitel.
Wollt ihr noch Vanellope's Sicht lesen? Wenn ja lasst es mich wissen ♡

Ich hoffe es gefällt euch ♡

Xoxo

School of elementsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt