Die Frage hatte ich ihm schon mal vor ein paar Tagen gestellt und da hatte er es mir nicht verraten.

"Mit Emma.", sagte er.

Doch als er anscheinend realisierte, was er mir da gerade offenbart hat, schoss sein Kopf in die Höhe und seine Augen waren aufgerissen.

Mein Kinn fiel mir bis auf den Boden.

"Emma?!", sagte ich geschockt.

Das Mädchen, mit der ich bei den Autorennen war, die Schwester von Henry.

"Nein Maddy, nein!", rief Adam fast schon hysterisch.

"Zwischen dir und ihr läuft was?!"

"Nein!"

"Verleugne es nicht!"

"Maddy.", sagte er warnend.

"Adam.", gab ich genauso zurück.

"Ist sie nicht jünger als ich?", fragte ich dann, als mir einfiel, dass sie bei den Motorradrennen ein Jahr jünger als ich war.

"Sie hatte letztens Geburtstag, also ist sie jetzt so alt wie du."

Statt etwas zu sagen, wackelte ich nur mit meinen Augenbrauen und er verdrehte die Augen.

"Ich muss los.", sagte er und wechselte damit das Thema.

"Was? Wohin?", fragte ich geschockt, "Du wolltest mir doch Mathe erklären."

"Tut mir leid, ich treffe mich mit den Jungs. Habe es vergessen, dir zu sagen."

Ich seufzte. Auf ihn konnte man echt nicht zählen.

"Du kriegst das schon hin.", er klopfte mir auf die Schulter und verschwand dann. Toll. Danke.

Ich schleppte mich die Treppen hoch in mein Zimmer und setzte mich an meinen Schreibtisch.
Gequält holte ich mein Mathebuch, meinen Block, Stifte und meinen Lebensretter den Taschenrechner heraus.

Nun saß ich da, hoffnungslos verzweifelt, den Tränen nahe, verstand nicht mal, was ich nicht verstand.

Plötzlich klopfte es.

Ich sah zu meiner Tür, aber ich war alleine zu Hause.

"Madison!", wurde gerufen und ich erkannte die Stimme direkt.

Ich sah also zum Fenster, wo ich schon seinen Kopf erblickte.

Lächelnd hüpfte ich zu ihm und öffnete es, gewährte ihm Einlass in mein Reich.

"Hey, Babe."

Seine Stimme schickte Schauer durch meinen Körper.

"Hi."

Er küsste mich kurz auf die Lippen.

"Lernst du?", fragte er neckend.

"Mehr oder weniger.", meinte ich und kratzte mich am Kopf.
Lernen konnte man das nicht wirklich nennen.

Jayden ging rüber zu meinem Schreibtisch und überflog das Geschriebene nur um kurz darauf zu sagen:
"Ah, das ist einfach."

Ich legte meine Hand an mein Herz.

"Okay, du musst mir das jetzt erklären."

Ich setzte mich zurück auf meinen Stuhl und sah zu ihm hinauf.
Er grinste mich an und drehte den Stuhl so, dass ich in mein Buch sah.
Seinen Kopf legte er auf meine Schulter und seine Arme um mich herum.

Ich bekam Schnappatmung.

"Also.", er platzierte seine Lippen an meinem Hals.

"Ja-Jayden, Mathe!", ich drehte seinen Kopf nach vorne.

Er knurrte: " Na gut."

Dann nahm er sich einen Bleistift, schlug ein freies Blatt auf und begann etwas zu skizzieren.

"Wir subtrahieren unsere Kleidung, addieren ein Bett und multiplizieren uns."

Ich starrte auf das Blatt, wo er zwei Strichmännchen, eins mit kurzen Haaren und eins mit langen Haaren, und ein Bett gemalt hatte. Als Rechenaufgabe.

"Jayden!"

Doch er lachte nur in meine Halsbeuge hinein.

"Du bist so unmöglich!"

Während er weiter lachte, drehte er meinen Stuhl wieder um, sodass ich ihn jetzt ansah.

Schauer schossen über meinen Rücken, in meine Arme, bis in meine Füße.

Er nahm meine Hände und zog mich auf seinen Schoß.

"Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich liebe?", fragte er flüsternd.

Als Antwort schüttelte ich leicht meinen Kopf.

Sanft führte er meine Hand an seine Brust, an die Stelle, wo sich sein Herz befand.
Es schlug unnormal schnell.
Es war ein Beweis dafür, dass er wirklich existierte, dass unsere Liebe echt war. Mal wieder realisierte ich, wie unfassbar das war.

"Mein Herz schlägt schneller als deins.", seine Hand befand sich nun an meinem Herzen und ich sah, wie er staunend meinen Herzschlag fühlte.

"Baby, das ist nicht normal, du solltest wirklich mal zum Arzt.", lachte er, doch ich legte nur lächelnd meine Hand an seine Wange und meine Stirn an seine.

"Ich liebe dich.", wisperte ich und schloss den Abstand zwischen unseren Lippen.

Meine Hände strichen über seinen Nacken und hoch in seine Haare, während er mich immer fester mit seinen starken Armen umschloss. Mir drehte sich der Kopf, einerseits das berauschende Gefühl ihn zu küssen, andererseits vergaß ich zu atmen. Doch es war die Art von Kuss, die dich realisieren lässt, dass Sauerstoff überbewertet wird. (lol, immer schön atmen Leute)

Er stand auf, ohne unseren Kuss zu unterbrechen, und legte mich auf mein Bett.

Ich hatte da so ein Gefühl, dass es dieses Mal anders sein würde, als die ganzen Küsse davor.

Es war intensiver, gefühlvoller und irgendwie auch leidenschaftlicher.
In meinem Kopf war dichter Nebel, der mich nicht mehr klar denken ließ.
Ich sah nicht mehr in die Ferne, sondern nur noch das, was vor mir war.
Ich dachte an nichts mehr, nur noch an das, was gerade zwischen mir und Jayden passierte.

Er ließ seine Hände über meinen Körper wandern. Über meine Wange, meinen Hals, mein Schlüsselbein, an meinen Seiten entlang, bis er an dem Saum meines Pullis ankam, der leicht nach oben gerutscht war und so die nackte Haut meines Bauches entblößte.

Jayden unterbrach unseren Kuss und starrte auf die Stelle, seine Fingerspitzen strichen sie zärtlich nach, wie ein Lufthauch, von dem ich mir nicht sicher war, ob er tatsächlich da war oder ich ihn mir nur eingebildet hatte.

Er sah mich wieder an, so als würde er um meine Erlaubnis fragen.
Meine Atmung ging unregelmäßig und ich brannte. Jede meiner Körperzellen schrie nach ihm. Die Gefühle überkamen mich so unerwartet und stark, noch nie hatte ich so gefühlt.

Da ich nicht in der Lage war zu sprechen, nickte ich.

Damit zog er mir meinen Pullover aus und warf ihn einfach hinter sich. Kurz darauf folgte auch Seiner.

"Du bist so schön.", hauchte er, als er von oben auf mich herab sah, ich nur noch in meinem BH und er nun oben ohne.

Ich streckte meine Arme nach ihm aus und zog ihn zu mir, um unsere Lippen wieder zu vereinen und mich fallen zu lassen.
Ich vertraute ihm mehr als jedem anderen.

Jaydens Sicht

Sie ist der Sonnenschein, der meine dunkle Welt erhellt.
Sie ist der Engel, der mich aus meiner Unterwelt befreit.
Sie ist mein Ansporn, ein besserer Mensch zu werden.
Für sie lohnt es zu kämpfen.
Für sie würde ich alles tun, um sie lächeln zu sehen.
Für sie würde ich immer und immer wieder durch das Feuer laufen, wenn ich wüsste, dass sie auf der anderen Seite auf mich warten würde.

"Ich liebe dich, Maddy."

HACH JA
So viel Gefühl und Liebe in diesem Kapitel.
Also, das war jetzt nochmal so Liebe, Liebe, aber ich will es dann mal so zum Showdown bringen.
Bye

Badboy's BabyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt