Kapitel 13.

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Ich öffnete meine Augen und kuschelte mich sofort näher an die schlafende Elyza. Die Sonne schien auf ihr blondes Haar, lies es golden erscheinen. Sie murmelte etwas unverständliches. Ich streichelte ihr langsam über ihre goldene Löwenmähne.

"Lexa" ihre Stimme war sanft und leise.

"Shh, ich bin bei dir. Ich werde immer bei dir sein" langsam öffneten sich die blauen Augen. "Guten Morgen, Elyza"

"Morgen" murmelte sie und gähnte. Sie kniff die Augen ein wenig zusammen, hielt sich die Hand vor das Fenster, um von der aufgehenden Sonne nicht geblendet zu werden. Sie wickelte verträumt eine meiner Haarsträhnen um ihren Finger. Ich beugte mich zu Elyza und legte meine Lippen auf ihre. Ihre Augen waren noch immer geschlossen, als ich ich mich von ihr löste. Ein Lächeln zierte ihre Lippen.

"Können wir bitte einfach im Bett liegen bleiben und den ganzen Scheiß vergessen?" mein Blick war flehend, als ich mich zurück in die Kissen fallen lies. Elyza seufzte. Sie legte einen Arm unter ihren Kopf, die andere Hand auf ihren Bauch, drehte den Kopf zur Seite und sah mich noch immer mit ermüdetem Blick an.

"Ich wünschte es wäre so einfach, Alicia." sie wirkte ein wenig verzweifelt. Lautes Rumpeln von unten störte unsere kurzzeitige Ruhe, sorgte für Seufzer von uns beiden. Nach kurzem Klopfen, welches mich zusammen zucken lies, öffnete sich die Tür, ohne das die Person davor auch nur auf eine Antwort gewartet hatte.

"Packt die wichtigsten Sachen. Wir gehen" sagte Travis. Er sah müde und mitgenommen aus. Die Tür schloss sich genauso schnell, wie sie geöffnet wurde. Elyza erhob sich und kletterte aus dem Bett, ehe sie sich anzog und Travis Anweisung nach kam. Ich griff nach ihrem Kissen und hielt es über mein Gesicht. Am liebsten würde ich schreien.

"Es ist besser so" sagte Elyza und stopfte ein paar Klamotten in den Rucksack. "Es ist zu unserem Schutz. Regan macht vermutlich keine leeren Drohungen, so würde ich ihn nicht einschätzen." Ich nahm das Kissen von meinem Gesicht und setzte mich auf.

"Welche Drohungen?" Elyzas Augen wurden groß, sie biss sich nervös auf die Unterlippe.

"Ist nicht wichtig."

"Elyza?"

"Er meinte...Vergiss es einfach, Alicia. Ich will nur das Beste für dich, das weißt du, oder?" ein kleines hoffnungsvolles Schmunzeln lag auf ihren Lippen. Ich nickte als Antwort und zog mich ebenfalls an.

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Ich war scheinbar nicht die Einzige, die es nicht verstehen konnte. Chris warf nur widerwillig seine Tasche in den Kofferraum eines unserer Autos. Elyza trug Travis' Rucksäcke hinterher, während er Chloe aus dem Haus trug und auf den Pick-Up legte. Ich bekam nur grob ein Gespräch zwischen Travis, Strand und Elyza mit. Irgendwas von wegen welches Auto vor fahren würde.

"Alicia, steig in den Wagen" sagte Elyza und deutete auf das schwarze Auto in das Chris bereits eingestiegen war. Ich zögerte.

"Wo wirst du mitfahren?" fragte ich sie.

"Im Pick-Up." seufzte sie. Ihr Blick war ernst. "Keine Sorge, ihr werdet vor fahren, wir kommen hinter her. Es gibt nur noch was, was wir erledigen müssen."

"Ich werde im Pick-Up mitfahren!" demonstrierte ich und verschrenkte die Arme vor der Brust.

"Alicia, komm jetzt!" zischte meine Mum und hielt mir die Autotür auf

"Ihr könnt mir nicht alles verheimlichen!" fauchte ich, bewegte mich noch immer nicht von der Stelle. Elyza ging auf mich zu und griff nach meinen Händen. Ich sah sie sauer an. "Sag es doch einfach. Werdet ihr sie töten? Gibt es noch mehr? Habt ihr einen Aufenthaltsort raus gefunden?" Elyza musste mir nicht antworten, ihr Blick sprach mehr als Tausend Worte. Sie hatten definitiv vor sie zu töten und vermutlich hatten sie weitere Informationen.

"Bitte vertrau mir einfach." waren ihre einzigen Worte. Ich setzte mich wortlos in den Wagen. Travis, Nick und meine Mum stiegen ebenfalls in den Kleinbus. Der Motor wurde gestartet und ich sah nur noch, wie Elyza Chloe eine Waffe gab und mit Strand zur Scheune lief.

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Fragen über Fragen wurden gestellt. Panische Rufe ertönten. Ich lief mit dem Benzinkanister durch die Scheune. Wortlos.

"Ihr werdet sterben" sagte Regan, ignorierte wie ich die panischen Schreie seiner Männer. "Die Schwachen überleben diese Welt nicht."

"Und deshalb werdet ihr nun sterben. Weil ihr schwach seit." ich stellte mich vor ihn. Sein Blick war weniger mit Hass gefüllt, vielleicht konnte dieses Arschloch doch dankbar sein. Es war schließlich irgendwo eine Erlösung von dieser Welt, die nur noch aus Leben und Tod bestand.

"Viel Spaß beim sterben."

Ich verließ die Scheune, nickte Victor zu, welcher mir eine Fackel überreichte. Ich warf das brennende Holz mitten in die Scheune, ehe ich mit Strand an meiner Seite zum Pick-Up ging.

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Es war ungefähr eine halbe Stunde vergangen, als ich den Kleinbus der anderen an unserem geplanten Treffpunkt ausfindig machte. Victor stoppte den Wagen, während ich ausstieg und auf die anderen zu ging. Travis stand am Wagen gelehnt, die Arme vor der Brust verschränkt, den Blick auf mich gerichtet.

"Sehen wir uns die Karte an" sagte er, verfolgte Victor mit seinem Blick und führte mich zur Motorhaube, auf der eine Karte lag. Madison markierte Gebiete mit einem roten Edding darauf, erhob den Blick, als sie uns bemerkte.

"Ich dachte, wir könnten uns hier in der Gegend umsehen." sagte sie und deutete auf einen roten Kreis. Ich schüttelte den Kopf und verschrenkte die Arme vor der Brust.

"Nicht weit genug weg. Wir müssen noch weiter fahren, um Dinge zu plündern. Wir können nichts riskieren."

"Wohin genau werden wir fahren?" fragte Chris und lief um den Wagen herum.

"Texas." antwortete ich knapp. "Wo ist Alicia?"

"Schläft." meinte Chris. Ich nickte.

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Entschuldigung.

Ich bedanke mich schon mal für jegliche Art von Kritik.

Maybe in another life~(Band II) *pausiert*Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon