Nur schwer konnte ich mir ein Lachen verkneifen und als ich Louis und Harry ansah, konnte ich sehen dass es ihnen genauso ging.

„Das tut mir leid, Zayn, wirklich“, meinte Louis, obwohl seine Mundwinkel verräterisch zuckten.

„Ach komm, sei leise“, sagte Zayn resigniert und ließ sich neben Harry fallen. Dieser fing an zu lachen, Louis und ich fielen nur Sekunden später mit ein. Zayn schaute uns erst böse an, schüttelte doch dann grinsend seinen Kopf musste auch lachen.

„Ihr seid doof, wisst ihr das?“

„Ich weiß in diesem Moment nur, das ich unmenschlich müde bin und jetzt gerne schlafen würde“, gähnte ich und stand auf. „Gute Nacht, Jungs!“

„Nacht, Pat“, rief Louis.

„Gute Nacht, Patrick“, sagte Harry, höflich wie immer und Zayn winkte nur abwesend und starrte auf sein Handy. Wahrscheinlich überlegte er wie er es hinkriegen würde eine passende Absage zu formulieren. Louis und Harry beugten sich zu ihm herüber und probierten Wort und Gestenreich ihm zu helfen.

Das ganze ging so weit, dass Zayn sie von sich wegscheuchte, sodass ich mir jetzt das winzige Bad mit den beiden Idioten teilen musste.

Dankeschön.

In dieser Nacht träumte ich Viel. Insbesondere von den letzten Jahren. Sie waren so schnell vergangen und hatten doch mehr oder weniger viel Spaß gemacht. Ich träumte von meinen Brüdern, One Direction und der Musik, die wohl immer meine große Liebe bleiben würde. Zumindest hatte ich mich noch nicht verliebt, also nicht so richtig. Es gab immer mal ein paar Mädchen die ich ganz nett fand, oder in die ich ein wenig verknallt war. Aber ich war noch nie so weit gewesen mir eine Beziehung vorstellen zu können wie Daniel  und Beth sie pflegten, oder so mutig in Sachen  Liebe zu sein wie Will.

Deswegen die Musik. Das Singen und das Gitarre spielen, einfach weil beide Sachen nicht das Aufgeben von anderen Sachen bedeutete.

Ach, was redest du da, Patrick?, wies ich mich selbst zu Recht und ich fand ich hatte Recht. Ich hörte mich an wie ein alter verbitterte Wittwer, der eine Ausrede dazu brauchte dass er nicht mehr nach einer neuen Liebe suchte. Ich war beliebt bei den Mädchen, ich war Niall Horan, also warum hatte ich so wenig Hoffnung das ich die Richtige finden würde?

Du bist einfach verklemmt!, sprach mein Inneres Ich weder und ich wusste das es Recht hatte.

Am nächsten Morgen ging es weiter nach Spanien, nach einem Flug von nur drei Stunden waren wir zwar nicht mehr wirklich geschafft, durften uns im Hotel aber noch zwei Stunden ausruhen bevor es zum Soundcheck ging.

Ich machte mir noch nicht mal mehr die Mühe meinen Koffer auszupacken und ließ alles drinnen, dann schmiss ich mich auf das Bett und zog mein Handy hervor. Es erwartete mich eine Nachricht von Louis, in der er von mir verlangte „auch mal auf den Hotelbalkon zu kommen“. Da ich sowieso nichts Besseres vorhatte, suchte ich meine Zimmerkarte um mich nicht auszuschließen und ging aus dem Zimmer. Neben meiner Zimmertür stand etwas, was dort lieber nicht gestanden hätte, ein Gepäckwagen nämlich.

Ich lugte nach links und rechts um zu sehen ob jemand kam, grinste und stellte meinen rechten Fuß auf den Wagen. Mit den Armen hielt ich mich an der Stange fest und mit dem linken Bein holte ich Anschwung.

Es wurde eine sehr lustige Fahrt, die aber leider nur fünf Meter ging, da ich gegen eine Wand prallte, die wie aus dem nichts aufgetaucht war.

„Niall! Alles in Ordnung“, rief da eine tiefe Stimme. Während ich noch auf dem Boden lag und überlegte ob ich lachen oder weinen sollte. Ich entschied mich fürs Lachen

ThreeWhere stories live. Discover now