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Dieser schaut einmal kurz zur vermumten Person. Danach schaut er zu seiner Mannschaft. Am längsten bleibt sein Blick irgendwie an mir hängen. Er schaut mich flehent an, als ober er mich fragen würde was er sagen soll.

Denn ich glaube, er hat meine Wahrnung während des Spiels gegen Fabi nicht vergessen. Ich schau ihm eindringlich in die Augen und meine Haltung zeigt ihm, dass er selbst entscheiden soll und ich hinter ihm stehe, egal was kommt. Nun gleitet sein Blick zu Vanessa.

Diese schaut nicht so erfreut zur Silberlichte. Doch als sie den Blick von Leon auf sich spürt, schaut meine Cousine ihn flehent an. Aber ich seh wie Leon leicht den Kopf schüttelt und sich dann zu Erik umdreht.

Ich bin so wie du!, meint unser Anführer.

Ich zieh nur eine Augenbraue in die höhe und schau dem Slalomdribbler fassungslos auf sein Rücken. Als ob er mein Blick auf sich spüren könnte, dreht Leon sich leicht zu mir um und grinst mich an. Doch als er mein Blick sieht, schwangt sein grinsen gewaltig und ich höre wie er hart schluckt.

Die Würfel sind gefallen!, meint Erik und ich blicke wieder nach vorne.

Leon hat sich auch wieder umgedreht und warted gespannt auf die Ansagen, wie es weiter geht. Run und Freya fangen meinen, immer noch, fassungslosen Blick auf und schauen mich komisch an. Als ob es ihnen leid tut, was jetzt passiert.

Kojote Karl Heinz! Erklär ihnen das spiel der Spiele!, ruft jetzt der Jäger und schaut Karl an.

Es wundert mich nicht, dass Karl Heinz hier als Kojote durch geht. Denn sie ist genauso klug wie ein Kojote. Naja, aber jetzt liegt meine Aufmerksamkeit auf ihr. Doch mein Blick schweift aber immer wieder zur Silberlichte. Nur am Rande bekomme ich mit, dass es Vani nicht gut geht und der erste Wettbewerb startet. Da treten Nerv und Klette, die jüngsten aus beiden Mannschaften an. Klette ist das Mädchen mit der großen Klappe. Sie und Nerv würden echt gut zusammen passen, denke ich mir.

Klette hat die ersten zwei Punkte für die Wölfe geholt und nun ist Maxi dran. Ich steh nicht mehr bei den anderen Kerlen, sondern ich steh neben meiner Cousine und halte diese im Arm. Sie schaut die Silberlichte tödlich an. In der zwischenzeit hat Maxi für uns gewonnen und jetzt ist Markus dran. Bevor er zu seinem Wettbewerb antritt, schaut er mich an und lächelt leicht. Ich grinse zurück.

Du bist gleich dran. Was wirst du machen?, frage ich die Unerschrockene leise.

Ich weiß es nicht. Einerseits möchte ich das Spiel nicht verlieren. Aber Leon auch nicht, murmelt diese.

Hey, Kopf hoch! Du schafts das schon!, sag ich leise und drücke sie an mich.

In diesem Moment jubbeln die Kerle. Anscheinend hat Markus gewonnen. Nun kommt Leon auf uns zu und zieht Vanessa mit sich. Sie schaut mich hilfesuchend an. Doch ich deute ihr an, dass mir die Hände gebunden sind. Da legt sich ein Arm um meine Schulter.

Was ist mit Vanessa los?, frägt mich Markus leise.

Die Silberlichte ist los! Merkst du nicht was sie mit Leon und Marlon macht?, erwieder ich leise.

Er schaut kurz zu den Brüder, dann zur Fremde und wieder zu mir. Er nickt leicht und zieht mich zu den anderen. Die nicken mir kurz zu und wenden sich zu Vanessa. Da seh ich das Freya etwas zu Vani sagt und diese leicht nickt. Schon geht das Spiel los. Die Jungs feuern Vanessa an und sie schlägt sich echt gut.

Doch kurz vor dem Ziel bleibt sie stehen und schaut uns Entschuldigend an. Dann trifft ein Pendel die Unerschrockene und Freya läuft durchs Ziel. Leon läuft angepisst weg und die anderen gehen dann auch. Ich bin die letzte und warte auf meine Cousine. Sie läuft auf mich zu und ich ziehe sie in meine Arme. So gehen wir ins Zelt, wo Leon sie sofort anschnautzt.

Leon, klappe jetzt!, fahr ich wüttend dazwischen.

Nun schaut mich jeder erschrocken an. Da sie sowas nicht wirklich mehr gewöhnt sind, das ich auch mal laut werde. Denn seit dem Spiel gegen die Biestigen Biester bin ich irgendwie ruhiger geworden und rede nicht mehr viel. Also weniger als früher, obwohl ich da auch nicht viel geredet habe. Ich könnte als Maxi 2.0 durch gehen, würde ich nicht ab und zu mal wieder reden. Also buxiere ich Vanessa zu meinem Schlafplatz und wir setzen uns auf mein Bett.

Was hat Freya zu dir gesagt, das du extra Verloren hast?, frage ich sie sanft.

Sie meinte, wenn ich Leon behalten will, soll ich verlieren. Ich soll nicht den gleichen Fehler wie sie machen. Das hat ihre Beziehung zu Erik gekostet!, erzählt mir der Blondschopf neben mir.

Hey, ist gut. Das war mutig von dir, das durchzuziehen. Ich bin stolz auf dich, weil du Freyas Worte ernst genommen hast!, sage ich nur und drücke sie an mich.

Danke!, murmelt sie nur.

Ich nicke nur und wir lösen uns wieder. Dann steh ich auf und sie schaut mich verwirt an.

Ich geh eben zu Freya und rede mit ihr. Und du ziehst dich um!, erklär ich mein Handeln.

Sie nickt nur und verschwindet. Dann möchte ich mich auf dem Weg zu Freya machen. Doch ich werde von Leon aufgehalten. Denn er steht in meinem Weg.

Wo willst du hin?, frägt er mich.

Ich will zu meiner Freundin, Freya! Wenn du nix da gegen hast würde ich gerne vorbei!, antworte ich ihm und versuche vorbei zu kommen.

Doch er hält mich feste und veranlast das ich stehen bleibe.

Du bleibst hier!, knurrt er.

Du kannst mich mal, Leon. Außerdem du bist nicht wie Erik! Wärst du so wie er, würdest du dich an den Kodex und die Ehre der wahren Unbesiegbaren Sieger halten. Aber da du niemals einer warst oder jemals einer wirst, vergleiche dich niemals mit Erik, dem Jäger!, knurr ich ihn an.

Da lässt er mich los und tritt zur Seite. Ich werfe meine Haare nach hinten und stapf über dem Platz. Dabei seh ich die Silberlichte, die mich neugierig beobachtet. Ich ergreife diese Chance und geh auf sie zu. Ein Meter vor ihr bleibe ich stehen und muster sie gründlich.

Sie schaut mich feixend an und hat ein leichtes lächeln auf ihren Lippen. Doch bevor ich was sagen kann, werde ich von ihr weg gezogen. Also dreh ich mich um und seh das es Run ist, der mich wegschleift. Als wir weit genug entfernt sind lässt er mich los.

Was soll das?, fahre ich ihn an.

Senna & die Wilden Kerle *wattys2017*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt