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So lege ich auf und schmeiß mein Handy aufs Bett. Ich bekomme nix mit, bis mich jemand an der Schulter rüttelt. Da seh ich, das es Markus ist. Er setzt sich neben mich und nimmt mich in den Arm.

Alles ok?, frägt er mich.

Ja, alles ok! Was gibts?, frage ich ihn.

Ich wollte dich zum Essen holen! Nerv macht gerade Essen!, erklärt er mir.

Ich nicke nur und steh auf. Markus läuft voran zu den anderen die schon um dem Tisch sitzen. Dann kommt Nerv mit den Pizzen an und Erik der Anführer der Wölfe betritt unser Lager.

Ich würde gern mit dir reden, Leon!, meinter er.

Wir schauen uns alle an und nicken. Doch das passt Erik nicht.

Allein, fügt er noch hinzu.

Ich erhebe mich und wollte mit. Doch Erik schaut mich warnend an und schüttelt mit dem Kopf. Da strecke ich ihm die Zunge raus und setz mich hin.

Tut mir leid. Aber das was ich sage geht nur Leon an, meint er an mich gewand.

Ich verdreh die Augen und schon gehen die beiden raus. Die anderen greifen sich eine Pizza und beginnen mit dem Essen. Ich hab nach der Nachricht von Chris kein Hunger und will einfach etwas für mich sein. Denn normalerweise esse ich nichts an diesem Tag. Da ich nie etwas runterkriege.

So ist das heute auch. Ich schau auf dem Tisch und merke schon die Blicke der anderen. Da schiebt mir jemand mein Teller zu mir mit einer Pizza drauf. Ich blicke auf und seh das es Maxi war, der für mich eine drauf gemacht hat. Doch ich lass die Pizza links liegen und steh auf.

Senna?, frägt mich Vani besorgt.

Doch ich schüttel nur mit dem Kopf und schau sie traurig an.

Sorry, Leute. Aber ich hab heute kein Hunger!, sag ich nur und will das Zelt verlassen.

Aber du musst was essen!, meint Raban.

Ich hab jedes Jahr an diesem Tag kein Hunger, Raban. Es tut mir leid! Aber ich muss kurz hier weg!, sag ich und merke das meine Stimme zittert.

Senna! Was ist los!, höre ich Marlon hinter mir rufen.

Doch ich beachte ihn nicht. Ich laufe etwas in Raknarög herum und schau mich um. Plötzlich merke ich eine Hand auf meinem Mund und werde in so eine Hütte gezogen, in denen die Wölfe leben. Ich versuche die Hand abzuschütteln. Doch dann merke ich noch zwei Hände auf meinen Schultern, die mich fest halten.

Beruhig, dich Sen!, erklingt plötzlich Runs Stimme.

Da beruhige ich mich und schau mich verwirt um. Die Hände werden von mir weg genommen und ich seh in zwei Bekannte Gesichter. Ich schlurze kurz auf und schmeiß mich in die Arme von Freya und Run.

Ich hab euch so vermisst!, flüster ich leise.

Dann lösen wir uns und ich drücke Freya an mich. Da fange ich an zu weinen. Ich weine wegen mein Dad, wegen Mum und weil ich meine Freunde wieder habe. Freya flüstert mir beruhigende Dinge ins Ohr und streichelt sanft mein Rücken. Dann spür ich wie Run uns auch Umarmt. Ich löse mich leicht von Freya und sie wischt mir die tränen weg. Dann setzen wir uns aufs Bett, was hier steht. Ich vermute mal es ist Freyas.

Alles, ok?, frägt mich Run.

Nein, nix ist ok! Chris hat mich vorhin angerufen und mir erzählt das Mum auch tod ist, erzähle ich ihnen.

Freya hält sich die Hände vor dem Mund und Run zieht mich zu sich. Dann kommt plötzlich jemand zu uns in die Hütte. Da erkenne ich das es Karl Heinz ist. Ich steh auf und nehme sie in den Arm.

Was ist los?, frägt sie sofort.

Sennas Mum ist Tod!, berichtet Run ihr.

Sie schaut mich traurig an und nimmt mich kurzerhand wieder in den Arm. So stehen wir eine Weile lang da. Doch ich löse mich wieder und setz mich aufs Bett.

Was hast du in den Jahren alles gemacht, seit wir gegangen sind?, frägt Run mich.

Da erzähle ich ihnen von der Hexe Staraja Riba, dem Untergang von Michi und seinen Unbesiegbaren Sieger, das Chris das Komando wieder übernommen hat, das Spiel gegen Gonzales wo ich beinahe gestorben wäre, das spiel gegen dem DFB und von Fabi mit den Biestigen Biester. Dann erzählen sie mir, was sie in den Jahren gemacht haben.

Was ist mit Jaromir?, frage ich sie nach ner Weile.

Jaromir, ist abgehauen. Er ist einfach weg!, sagt plötzlich jemand.

Wir drehen uns um und sehen das es Erik ist. Ich steh auf und begrüße ihn.

Was ist passiert?, harke ich nach.

Das wirst du noch früh genug erfahren!, meint er bitter.

Ich nicke nur und setz mich wieder hin. Dann flüstert Karl Erik etwas und er schaut mich Mitleidig an.

Bitte, erzählt keinem das meine Mum gestorben ist!, bitte ich sie nach ner Weile.

Warum?, will Freya wissen.

Weil ich keine Lust habe von meiner Mannschaft bemitleidet zu werden. Das haben die jetzt schon oft genug getan. Außerdem sind Markus und Vanessa echt schlimm an diesem Tag, erklär ich es ihnen.

Ich schwöre, dir bei der Ehre der wahren Unbesiegbaren Sieger, dass ich es nicht weiter erzähle!, sagt Karl Heinz feierlich und legt ihre rechte Faust aufs Herz.

Wir schwören!, sagen jetzt die anderen drei und machen es ihr nacht.

Ich lächle sie leicht an und nicke.

Senna! SENNA!, höre ich jetzt die Kerle durchs Lager brüllen.

Ich glaub ich muss los! Bevor sie sich noch ernsthaft Sorgen um mich machen, sag ich und steh auf.

Wir bringen dich zum Lager!, bietet mir Run an.

Ich nehme das Angebot an und wir laufen gemeinsam dort hin. Dann umarme ich alle vier kurz und verabschiede mich von ihnen. Nun betrette ich das Lager und meine Cousine fällt mir um den Hals.

Bleib, nie mehr solange weg! Hörst du?, meint sie eindringlich.

Ich nicke nur und drücke sie fester an mich. Dann lösen wir uns und Markus nimmt ihren Platz ein. Er erdrückt mich halber.

Wieso, erzählst du nicht das heute der Todestag von deinem Vater ist? Du kannst nicht für dich alleine Trauern, motzt Marlon mich an und nimmt mich in den Arm.

Wir sind immer für dich da, Senna!, macht Raban weiter und löst Marlon ab.

Senna & die Wilden Kerle *wattys2017*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt