Die Fahrt verlief eigentlich ganz Still. Scott hielt die Hand seiner Freundin und ich sah mehr oder weniger nur aus dem Fenster.

„Ich kenne meinen Beta, Jane, und du solltest dich nicht wundern, wenn er ausflippt, ich meine, so wie du aussiehst, kann es auch sein, dass er anfängt zu sabbern", kam es dann von Scott, als wir vor der Schule hielten.

Ich fing an zu lachen und boxte ihm spielerisch an den Arm, als wir ausstiegen und ich neben ihm stand.

„Ey", tat er auf gespielt beleidigt. Ich verdrehte daraufhin nur die Augen und sah dabei zu, wie Kira sich mit dem Arm bei Scott einharkte. Die Vorfreude stieg in mir, gleich würde ich Liam wieder sehen.

Diese Stunden ohne ihn, waren schlicht und einfach unerträglich gewesen. Mit ihm machte alles einfach viel mehr Spaß, und ohne ihn, gleich viel weniger...

„Na los, geh schon zu ihm", hetzte Kira mich, dieser war mein sehnsüchtiger Blick nicht entgangen. Zur selben Zeit kam auch Lydia mit Theo an, doch ich konnte nicht auf Lydia warten, ich wollte ihn einfach sehen. Wie er wohl gekleidet war?
Wie es ihm wohl ging? Ob ich ihm gefiel? Das und einges mehr Fragte ich mich neugierg im Kopf.

Ich rannte durch die Einganstür und stöckelte durch den kleinen Flur direkt in die Aula. Ich ließ meinen Blick hastig durch die Menge gleiten.

Jeder war anders gekleidet. Es lief grade ein schnelles Lied, was es mir erschwerte durch diese, wild herum zappelnde Meute, meinen Jungen zu erkennen. Doch genau das tat ich.

Mein Blick lag auf vielen Körpern, die sich aneinander drängten, bis er endlich auf seinem Körper landete.

Der Junge in dem schwarzen Anzug, dem weißen Hemd und der schwarzen Krawatte, stand an der großen Getränke Theke und sah dabei zu, wie sich Mason, welcher einen roten Anzug trug, an einen Jungen aus der Parallelklasse ran machte. Doch meine Aufmerksamkeit galt nicht Mason, sondern seinem besten Freund, welcher mich noch nicht erblickt hatte. Ich mochte vielleicht eine schöne und ansehnliche Ballbegleitung abgeben, aber er toppte alles!

Sein flauschiges Haar, hatte er etwas mehr gestylt wie sonst, seine Ozeanblauen Augen funkelten nur so vor Aufregung. Ich musste lächeln, er sah so traumhaft aus, und er war ganz und gar mein.

Ich lief langsam auf ihn zu, jede seiner Bewegungen wurde direkt von mir abgescannt. Wie er sich weiter umsah, wie er Nadja erblickte, welche ihn anlächelte, in ihrem rosa Minikleid, mit tiefem Ausschnitt und tonnenweise Schminke.

Ganz ehrlich? Schminke konnte ihr Gesicht auch nicht mehr retten...

Die Blondine war die Erste, die mich in der Aula erblickte. Da Liams Blick für eine kurze Zeit auf Nadja gerichtet war, und diese mich nun wütend anstierte, verfolgte der blauäugige ihre Blickrichtung, er sah somit nun genau auf mich. Ich konnte ganz genau sehen, wie sich seine Augen weiteten, er die Augenbrauem hochzog und den Mund leicht verblüfft und überwältigt öffnete.

Dies zauberte mir ein kleines und zufriedenes Lächeln auf die Lippen, als ich die letzten Schritte zu ihm wagte, und nun direkt vor meinem Prinzen stand. Liam sah mich total aus der Bahn geworfen an. Seine Lippen bewegten sich für einen kurzem Moment, aber es kam nichts heraus, was mich zum schmunzeln brachte, doch bevor ich was sagen konnte, grinste Liam wie blöd. „Gott,...du...Wow...siehst wunderschön aus!", brachte er mühsam hervor, während seine Augen über mein hübsches Kleid wanderten.

„Kann ich nur zurück geben", lächelte ich über sein Kompliment, sofort wurde er nach meinen Worten leicht rot um die Nasenspitze herum, was einfach nur niedlich aussah.

Closed Eyes ❥ тєєη ωσℓƒ // ѕтჃєℓ 5 ✓Where stories live. Discover now