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Kurz sah er sich um, doch als er mich erblickte sah er hellwach aus. Er sprang auf und kam auf mich zu.
"Wo warst du denn die ganze Zeit?"
Flüsterte er.
"Weg"
Sagte ich kalt, drehte mich um und wollte gehen, doch ich wurde sanft am Arm gepackt und umgedreht das ich ihm ins Gesicht sehen konnte. Mein Blick huschte schnell zu Olis Bett in dem Megan es sich gemütlich gemacht hatte und schlief. Denis schaute mir tief in die Augen. Er sah müde aus.
"Tut mir leid das ihr die ganze Zeit gewartet habt, aber ich wollte eben allein sein. Einfach nicht hier."
Wisperte ich zurück.
Ich konnte hören wie sich schritten näherten, die genau auf uns zu kamen. Ich befreite mich auf Denis griff und stellte mich neben ihn um zu sehen wer gleich durch die Tür kam. Olis Gesicht ragte aus dem Türrahmen, dabei flüsterte er verschlafen:
"Denis bitte hört auf zu streiten wir wollen schlafen."
Als er die Augen etwas mehr öffnete konnte er erst richtig erkennen wer da vor ihm stand. Überrascht blieb er zuerst im Türrahmen stehen und schaute mich an als könnte das ganze ein Traum sein. Er fasste sich wieder und stolperte auf mich zu und fiel ihr um den Hals.
"Mach das nie wieder, hörst du?"
"Versprochen"
Eine Träne kullerte mir die Wange runter und ich umarmte meinen Bruder fester.

Am nächsten morgen waren alle weg. Auch Oli war nicht mehr da weil er Bandprobe hatte. Mom hatte auf dem Esstisch Frühstück und einen Zettel für mich hinterlassen.
-A
Ich werde die nächsten zwei Monate nicht zuhause sein. Geh brav zur Schule und hör auf deinen Bruder, er hat nämlich das sagen während ich weg bin.
Hab dich lieb Schätzchen
-Mom
Das heißt Partys bis zum umfallen. Yey! (Hoffentlich bemerkt man den Sarkasmus) Schnell frühstückte ich, schnappte meine Schulsachen und ging zur Tür raus. Plötzlich stand Denis da. Einfach so. Mein Herz machte einen Sprung doch ich ließ mir nichts anmerken. Ohne ihn anzusehen lief ich selbstbewusst, naja ich versuchte es zumindest, an ihm vorbei.
"Oli ist nicht da"
"Ich weiß"
Ich blieb stehen und drehte mich um.
"Was willst du dann?"
Zischte ich ihn an.
"Ich hab dich gestern zur Schule gebracht, da dachte ich mir: mach ich das heute nochmal."
Er schenkte ihr ein kleines Lächeln, bevor er auf sein Auto deutete.
"Kommst du?"
Ich überlegte kurz ob ich nicht doch laufen sollte, doch das Risiko war zu groß mich zu verlaufen und zu spät zu kommen. Mürrisch ging ich auf den silbernen Audi zu. Er hielt mir die Beifahrertür, wie ein Gentleman, auf und ich stieg ein.

A new life with band members Where stories live. Discover now